Offroad-Notizen: Mit Ausblick, Rückblick, Joke und Trainer-Wechsel

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Stammgast auf Zypern: Jaroslav Kulhavy ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Der Cyprus Sunshine-Cup 2017 verkündet medaillenträchtiges Personal auf der Meldeliste. Cannondale lanciert einen Saisonrückblick und im Benelux gibt es Wechsel auf Trainer-Posten. Unterm Strich dann noch eine Meldung, die, nun ja, keine ist. Offroad-Notizen, die letzten auf dieser Seite im Jahr 2016.

 

Warum ändern, was immer funktioniert hat? Sabine Spitz und Jaroslav Kulhavy (Specialized Factory Racing) sind bereits Stammgäste beim Cyprus Sunshine Cup und sie werden ihr Abonnement auf 2017 verlängern. Die Deutsche und der Tscheche bringen insgesamt fünf olympische Medaillen mit nach Zypern – natürlich nicht in Natura, nur virtuell.

Für die beiden Olympiasieger sind die vier Tage beim Afxentia Stage Race (23. bis 26. Februar) explizit auch Vorbereitung für das Absa Cape Epic, das drei Wochen später beginnt.

Für Kulhavy sind die Erinnerungen an den Cyprus Sunshine Cup allerdings nicht ganz so gut. 2016 brach er sich beim Rennen in Voroklini bei einem harmlosen Sturz die Hand. „Diesmal hoffentlich ohne“, postete er in den sozialen Medien im Blick auf die Rennen auf der Mittelmeer-Insel.

Das sind dann schon mal zwei hochkarätige Namen, die sich bei der traditionellen Saisoneröffnung die Ehre geben. Es werden sicherlich noch mehr.

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Cannondale beschließt das Jahr 2016 mit einem Rückblick in acht „Whatsbehind“-Episoden. Vom Cape Epic über die Weltcupstationen und zwischendrin die WM lässt Cannondale Factory Racing die Saison von Manuel Fumic und Co. vor allem in tollen Bildern Revue passieren. Hier geht’s zum  Programm für’s Jahres-Ende.

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Das belgische Portal mountainbike.be schreibt, es habe aus zuverlässigen Quellen erfahren, dass Filip Meirhaeghe (45) künftig Chefcoach der belgischen Mountainbiker und damit Nachfolger des langjährigen Verantwortlichen Rudi de Bie (61) sein werde. Im nacholympischen Jahr werde von Verbandsseite ein reduziertes Programm gefahren und deshalb würde ein Coach ausreichen. De Bie ist (war) gleichzeitig auch verantwortlicher Trainer im Cyclo-Cross, das ja in Belgien sehr viel höher im Kurs steht. Das soll er auch bleiben.

Ex-Weltmeister Filip Meirhaeghe, dem in der Heimat sein positiver Dopingtest mit zweijähriger Sperre (2004) mehr oder weniger vergeben wurde, stößt in der internationalen Cross-Country-Szene nach wie vor auf Vorbehalte, ist aber schon seit 2009 als Nationaltrainer der Junioren tätig.

Im gleichen Artikel erwähnt Autor Simon Lamon, dass es auch bei den Niederländern einen Wechsel gibt. Gerben de Knegt, ein früherer Cyclo-Cross- und MTB-Profi, soll Tim Heemskerk nachfolgen.

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Quasi „Unterm Strich“ noch eine Meldung, die, hmm, keine ist: Die spanische Website bikesworldrevista.es verkündete am 28. Dezember, dass Carlos Coloma eine eigene Bike-Marke gegründet habe – Colo Colo Bikes – und dass José Antonio Hermida an seiner Seite seine Cross-Country-Karriere verlängern würde. Entsprechend ausgeschmückt hinterlässt die Nachricht Fragezeichen, zumal Hermida erst kürzlich bei Merida einen Vertrag als Markenbotschafter unterschrieben hat.

Der Anruf in Puigçerda begann mit Gelächter. „Alles nur ein Witz“, lacht Hermida und erklärt dem unwissenden Deutschen: „Der 28. Dezember ist in Spanien wie bei Euch der 1. April.“ Am Tag der unschuldigen Kinder, wie es in Spanien und Lateinamerika heißt, nimmt man sich gegenseitig auf den Arm.

Wir können uns also wieder beruhigen. Hermida wird für Merida als Markenbotschafter 2017 vor allem Langstrecken-Rennen bestreiten, das Cape Epic zum Beispiel. Mit wem, diese Katze lässt er noch nicht aus dem Sack. „Wir wollen Euch Medien mit einem Knalleffekt überraschen“, sagt er lachend. „Wir haben uns Julien Absalon ausgesucht, er muss nur noch zustimmen.“ Es ist schon der 29. Dezember, aber dass es nicht ernst gemeint ist, das kann man auch so erkennen.

Korrekt an der ganzen Geschichte ist jedoch, dass der Olympia-Dritte Carlos Coloma das MMR Racing Team verlassen wird und ein eigenes Projekt auf die Beine stellen wird. Genauer: ein spanisches Team.

 

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