Offroad-Notizen: Ronja Eibl mit Titel bedacht

Das Jahresende ist Zeit der Wahlen. Ronja Eibl wurde gewählt, Mathieu van der Poel und Anne Terpstra auch. Pauline Ferrand Prevot hat selbst gewählt, zwischen den Disziplinen. Und bei Catharine Pendrel trifft beides zu. Sie wurde erkoren und wählte selbst. Offroad-Notizen am Ende des Jahres 2020.

Ronja Eibl wurde von den Lesern der Radsport-Plattform rad-net.de überraschend zur Radsportlerin des Jahres gekürt. Mit 19,1 Prozent der Stimmen lag sie vor Kunstrad-Weltmeisterin Milena Slupina (15,9) und Bahn-Fahrerin Franziska Brauße (15,1).

Bei den Herren bekam der Giro-Etappensieger Pascal Ackermann die meisten Stimmen (22,9) vor einem Bora-hansgrohe-Teamkollegen Emanuel Buchmann. Auf Rang drei kam mit Lukas Kohl ein weiterer Kunstradsportler.

Zum Nachwuchs-Radsportler des Jahres wurde Straßenfahrer Marco Brenner gewählt. Er wurde zweifacher deutscher Junioren-Meister und holte Bronze bei der WM.

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Eibls Corendon-Circus Teamkollege Mathieu van der Poel (1) wurde nebst anderen Titeln auch mit dem des Mountainbiker des Jahres in den Niederlanden bedacht. Der erste niederländische (Elite-)Europameister in der Cross-Country-Disziplin seit Bart Brentjens 2001 und der erste männliche Weltcupsieger seit Brentjens 2006 in Curaçao hat in Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) sein weibliches Pendant. Sie ist die erste Niederländerin überhaupt, die ein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Die Nachwuchs-Titel gingen an Puck Pieterse und Nick Hoornsman.

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Cross-Country-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram) ist am Sonntag im belgischen Diegem in die Cyclo-Cross-Saison eingestiegen. Die Französin will zur WM Anfang Februar in Dübendorf, Schweiz, in Top-Form sein.

Ferrand Prevot hat jüngst angekündigt den Straßenrennsport ad acta zu legen und sich nur noch auf die Offroad-Disziplinen Mountainbike und Cyclo-Cross zu konzentrieren. Ferrand Prevot, die auf allen drei Sportgeräten schon Weltmeisterin war, will im Winter 2020/2021 dann wieder eine volle Cyclo-Cross-Saison bestreiten.

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Catharine Pendrel (Clif Pro Team) wurde von der Redaktion des Canadian Cyclist zur(m) kanadischen Radsportler*in des Jahrzehnts erkoren. Die dreifache Weltcup-Gesamtsiegerin, zweifache Weltmeisterin und Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Rio, kündigt bei der Vergabe des Titels an, dass sie am Ende der Saison 2020 ihre Weltcup-Karriere beenden wird.

„Die letzten zehn Jahre waren toll“, wird Pendrel zitiert. „Ich habe in meinen frühen Tagen mich sicherlich nie als zweifache Weltmeisterin und Olympia-Medaillengewinnerin gesehen. 2020 soll mein letztes Jahr im Weltcup werden und ich will es so erfolgreich wie möglich machen. Meine vierten olympischen Spiele zu erleben, wäre großartig, aber egal wie sich die Dinge entwickeln, werde mir das Herz aus dem Leib fahren und eine tolles Jahr im Weltcup haben.“

Catharine Pendrel, die 2020 40 Jahre alt wird, gehört zu den prägenden Figuren in der Cross-Country-Szene, auch über ihre sportlichen Erfolge hinaus. Man kennt die studierte Psychologin und Soziologin als Fahrerin, die auch in aussichtslosen Situationen nie aufgibt, jederzeit fair agiert und auch über den sportlichen Tellerrand hinaus blickt.