Offroad-Notizen: Saganomanie in Teplice – Punkte für Tschechen, Italiener und Österreicher

 Thank you for creating with WordPress. Version 4.4.2 Insert Media Filter by type Filter by date Search Media Uploading 1 / 1 – Peter Sagan_fans_Teplice_by Michal Cerveny.jpg Attachment Details Peter Sagan_fans_Teplice_by Michal Cerveny
Objekt der Begierde: Straßenweltmeister Peter Sagan auf dem Mountainbike ©Michal Cerveny

 

Begeisterung und Platz vier für den Straßenweltmeister, eine weniger gute Nachricht für die deutschen Olympia-Hoffnungen, ein österreichischer Doppelsieg in Südafrika und dasselbe für Italien in Slowenien. Und auch eine Methode um den Jetlag vom Australien-Trip zu vertreiben. Offroad-Notizen.

 

 

Czech Cup in Teplice. „Der vermutlich beste Czech-Cup, den man in den letzten 20 Jahren gesehen hat“, berichtet das tschechische MTB-Portal mtbs.cz aus Teplice. Von 7000 Fans, ausgerüstet mit Banner, Trommeln und Trompeten, ist die Rede. Und mittendrin der slowakische Radsport-Held Peter Sagan (Tinkoff), der Straßenweltmeister, der nach Graz sein zweites Cross-Country-Rennen bestritten hat. Er vermutlich ein wesentlicher Grund, warum so viele Leute am Streckenrand standen. „Sagonomanie“ betitelt mtbs.cz das Phänomen.

Peter Sagan_wheeli
Peter Sagan lässt sich feiern. ©Michal Cerveny

Inzwischen ist klar, dass hinter Peter Sagans Ausflug in den Cross-Country-Sport, sieben Jahre nachdem er seine letzten Rennen bestritten hat, tatsächlich den Olympischen Spielen gilt. Das bestätigte auch Specialized Performance-Manager Christoph Sauser gegenüber acrossthecountry.net. Ob es was wird, steht indes noch in Frage.

Nachdem er in Graz sechs Tage zuvor nach Sturz noch aufgeben musste, belegte Peter Sagan in Teplice den vierten Platz. Sagan hatte sich mit Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek um die Spitzenposition duelliert, ehe er in der zweiten Runde mit einem Vorderrad-Defekt auf Platz sechs zurück fiel. Mit Platz vier, 1:10 Minuten hinter Sieger Skarnitzl, hat Sagan die 20 Punkte erobert, die er unbedingt benötigt um in Rio überhaupt eine Startberechtigung zu erhalten.

„Nach dem Defekt bin ich vorsichtiger gefahren. Ich bin froh, dass ich technisch keine Fehler gemacht habe und konstant durchgekommen bin“, erklärte Sagan.

Dass Skarnitzl 27 Sekunden vor dem Belgier Ruben Scheire und 38 Sekunden vor dem Tschechen Jiri Novak (CST Superior Brentjens) gewinnen konnte, das vergrößert den Vorsprung der Tschechen vor den Deutschen in der Nationenwertung um 60 Punkte und verringert die ohnehin nur geringen Hoffnungen des BDR auf den dritten Olympia-Startplatz noch mal deutlich.

Bei den Damen siegte Jana Czeczinkarova (Sram Mitas Trek) vor der Belgierin Githa Michiels (Versluys) und der Mexikanerin Daniela Campuzano.

*****

Cascades Pietermaritzburg. Für Gregor Raggl und Karl Markt vom Haibike-Ötztal MTB Team hat sich der Trip nach Südafrika gelohnt. Bei zehn Grad und Dauer-Regen feierte österreichische Duo auf dem WM-Kurs von 2013 im HC-dotierten Rennen einen Doppelsieg und schaufelte in Sachen Olympia-Startplätze insgesamt 160 Zähler aufs Austria-Konto. Das Nachbarland kämpft noch um einen zweites Ticket nach Rio.

Raggl gewann bei widrigen Bedingungen acht Sekunden vor seinem Teamgenossen Markt und 4:26 Minuten vor dem Südafrikaner Philipp Buys. „Also ich bin jetzt schon wirklich lange im Mountaibike-Sport unterwegs. Aber dass mit das Hinterrad blockiert, weil es so schlammig ist, das ist mir auch noch nie passiert“, wird Karl Markt in einer Presse-Mitteilung des Teams zitiert.

Bei den Damen siegt Mariske Strauss vor Cherie Vale (beide Novus-OMX), sowie Frances du Toit.

*****

Im slowenischen Kamnik kam es beim C1-Rennen zu einem italienischen Doppelsieg der Braidot-Zwillinge. Luca Braidot verbuchte für die Italiener 60 Weltranglistenpunkte, eine Minute vor Daniele. Dritter wurde der Slowake Michal Lami, 2:04 Minuten zurück.

Der Belgier Jens Schuermans (Versluys) hätte Luca Braidot den Sieg vielleicht streitig machen können, doch Schuermans stürzte und überdehnte sich das Sprung-Gelenk. „Mit den besten Beinen in diesem Jahr“, bedauerte Schuermans.

So vergrößerten auch die Italiener den Abstand zu den deutschen Mountainbikern um weitere 60 Zähler, so dass sie in Albstadt beim letzten Rennen, das zählt, nicht mehr einzuholen sind.

Robin Hofmann (Haibike-Ötztal) nahm derweil als Neunter (+5:01) zwölf Weltranglistenzähler mit nach Hause.

Bei den Damen siegte Ex-Weltcup-Gesamtsiegerin Tanja Zakelj (Unior Tools) mit 1:08 Minuten Vorsprung auf Barbara Benko (Focus XC) und 3:43 Minuten vor Jovana Crnogorac (Salcano).

*****

In Schweden vertrieb sich Jenny Rissveds (Scott-Odlo) den Jetlag mit einem C2-Rennen in Säter. Das zumindest schreibt sie auf ihrem Instagram-Account. Die Weltcup-Neunte von Cairns kann nicht besonders müde gewesen sein, denn sie gewann fast sieben Minuten vor Linn Gustavsson und noch mal zwei Minuten mehr vor Asa Erlandsson.

Bei den Herren freute sich Emil Lindgren (Serneke-Allebike) in seinem Heimatort über einen zweiten Platz, 52 Sekunden hinter dem Esten Martin Loo (Hawai) und vor dem Schwedischen Meister Calle Friberg (+1:31).

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com