Offroad-Notizen: Zwiehoff trainiert wieder nach Plan

Van der Poel gewinnt auf der Straße

Ein Bänderriss ist fast ausgeheilt, ein alter Bekannter fährt beim Hunsrück-Marathon aufs Podest, zwei alte Bekannte bei den französischen eBike-Meisterschaften ebenfalls. Und drei Jungs aus dem Offroad-Lager besetzen das Podest eines Straßenrennens. Offroad-Notizen am 5. Juni

 

Ben Zwiehoff (Bergamont) kann seinen Knöchel zwei Wochen nach seinem Bänderriss vor dem Weltcup in Albstadt wieder voll belasten und hat Anfang der Woche das „Training nach Plan“ wieder aufgenommen. Die Reha sei nahezu problemlos verlaufen, die Schwellung hätte man rasch im Griff gehabt. Jetzt geht es nur noch um die Geländetauglichkeit.

Von der hängt auch ein Start beim XLC-3-Nationscup am Sonntag in Wetter/Ruhr statt. Für den Essener ist das ein Stück weit ein Heimspiel. „Wäre natürlich super cool, wenn ich starten können“, so Zwiehoff, „aber erzwingen kann ich das selbstverständlich nicht.“ Der Start beim nächsten Weltcup Anfang Juli im Val di Sole, steht aber nicht auf der Kippe.

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Karl Platt (Team Bulls) und Kim Anika Ames (Herzlichst Zypern) haben 19. Hunsrück-Marathon gewonnen. Ames bewältigte die 80 Kilometer in 3:52:15 Stunden 9:46 Minuten schneller als Stefanie Dorhn (Embrace the World) und 12:05 fixer als Kim Saenen aus Belgien.

Bei den Herren hielt die Uhr für Karl Platt nach 3:18:11 Stunden an. 13 Sekunden später rollte Robbert de Nijs aus den Niederlanden über die Linie und auf Rang drei tauchte ein alter Bekannter auf: Robert Mennen (Embrace the World) hat seine Karriere zwar beendet, aber doch immer noch Freude am Biken mit Startnummer. Er war 3:28 Minuten langsamer als Platt.

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Mathieu van der Poel (Corendon-Cirus) hat gewonnen. Allerdings auf der Straße. Das niederländische Multi-Talent gewann das dreitägige Etappenrennen Boucles de Mayenne in Frankreich. Er gewann Etappe eins, sammelte dort unterwegs Bonus-Sekunden und kontrollierte das Geschehen auf den folgenden beiden Etappen. So gewann er vor dem Franzosen Romain Seigle, den man als Mountainbiker kennt. Der zweimalige U23-Weltcup-Zweite und Junioren-Europameister von 2012 fährt aber inzwischen auf der Straße bei Groupama-FDJ. Mit Eli Iserbyt aus Belgien, U23-Weltmeister im Cyclo-Cross, stand als Dritter ein weiterer Offroad-Pedaleur auf dem Podest.

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Fast schon kurios: Zwei MTB-Olympiasieger standen bei den ersten offiziellen Französischen eBike-Meisterschaften auf dem Podium. Gewonnen hat die gerade vom Cross-Country-Sport zurückgetretene Legende Julien Absalon vor seinem jungen Teamkollegen Neilo Perrin Ganier (Absolute Absalon) und Miguel Martinez, Goldmedaillengewinner von Sydney 2000.

„Das ist natürlich nicht wie eine Cross-Country-Meisterschaft, aber in ein paar Jahren werde ich sagen können: ich war bei diesem historischen Moment dabei“, sagte Absalon dazu gegenüber velovert.com. Und einfach sei es nicht gewesen. Seine durchschnittliche und die maximale Herzfrequenz sei die höchste gewesen, die er dieses Jahr gefahren sei. Mit Berücksichtigung des Umstands, dass er wegen seiner Pollenallergie ja nicht mehr voll belasten konnte.

Bei den Damen gewann eine Frau namens Nadine Sapin.

 

 

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