Roc d’Azur: Französische Siege beim Klassiker
Margot Moschetti und Jordan Sarrou gewinnen jeweils im Sprint – Stefanie Dohrn Vierte
Solo machen sie es nicht mehr beim Roc d’Azur. Jordan Sarrou feierte nach 51,4 Kilometern seinen dritten Sieg beim prestigeträchtigen Klassiker in Fréjus, Frankreich, im Sprint vor dem Esten Peeter Pruus und seinem Landsmann Victor Koretzky. Auch bei den Damen wurde das Rennen nach 40,2 Kilometern auf der Zielgeraden entschieden. Margot Moschetti gewann vor Katazyna Sosna und Lena Gerault, während Stefanie Dohrn als Vierte (+7:24) für das beste deutsche Resultat sorgte.
Bei den Frauen grüßten dieselben Gesichter vom Podium wie zwei Tage zuvor beim Marathon. Da war allerdings Sosna als Siegerin alleine angekommen. Beim 40,2 Kilometer langen Cross-Country-Rennen, das als Point-to-Point ausgetragen wird und auch nicht UCI-notiert ist und deshalb auch nicht mit Weltranglistenpunkten dotiert wird, kam das Trio jedoch gemeinsam auf die breite Zielgeraden an der Côte d’Azur.
Margot Moschetti, ehemalige U23-Weltcupsiegerin, konnte sich knapp vor Sosna und Gerault durchsetzen.
Stefanie Dohrn konnte mit diesen drei Damen nicht mithalten, doch die Marathon-WM-Siebte von Centurion-Vaude war die Stärkste aus dem Rest des Feldes. Entsprechend kommentierte sie ihr Ergebnis auf Instagram. „Was für ein Rennen“, schrieb Dohrn und bilanzierte ihre Saison als eine „fantastische“.
Herren: Dritter Sieg für Sarrou
Bei den Herren war es ebenfalls ein Trio und die Franzosen wahrten ihre Vormacht-Stellung mit nun sieben Siegen in acht Jahren. Nur 2017 hatte mit Nicola Rohrbach ein Schweizer gewonnen.
Jordan Sarrou (Absolute Absalon) nahm die letzte Kurve in Front liegen im flotten Tempo, reizte die ganze Breite aus und verteidigte seine Spitzenposition (2:07:14). Peeter Pruus (Torpado-Ursus) gelang es nicht mehr aus dem Windschatten Kapital zu schlagen. Victor Koretzky (KMC Ekoi Suntour) nahm auf den letzten Metern die Beine hoch und trudelte als Dritter über die Ziellinie. 44 Sekunden dahinter wurde Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) Vierter.
Simon Stiebjahn (Team Bulls) war auf Rang 19 (+6:18) bester Deutscher. „Das war ein akzeptabler Abschluss, die Beine waren besser als am Freitag“, erklärte Stiebjahn mit Blick auf das Marathon-Rennen am Freitag. Da hatte es nach der Hälfte der Distanz „eine große Explosion“ gegeben hätte, wie er schmunzelnd zu Protokoll gab und er wurde fünf Tage nach seinem Sieg in Ornans nur 31.