Rothaus Bike Giro#3: Triple für Adelheid Morath

Christine Kollmann-Forstner etabliert sich an zweiter Position

 

Auf den Trails im heimischen Hochschwarzwald fühlt sich Adelheid Morath sichtlich wohl. Die Deutsche Vize-Meisterin im Cross-Country war auch auf der dritten Etappe des Rothaus Bike Giro die Schnellste und nahm dabei der Österreicherin Christina Kollmann-Forstner nach 76 Kilometern in 3:25:16 Stunden noch mal 15 Sekunden ab. Tagesdritte wurde Südafrikas Marathon-Meisterin Robyn de Groot, die mit 3:33 Minuten Differenz auch Sabine Spitz auf Gesamtrang drei näher rückte.

 

Bis zur zweiten Technischen Zone an der Hochfirstschanze (km 42,7) sah man ein Quartett mit erfahrenen Bikerinnen an der Spitze, das man da auch erwartet hatte.

Adelheid Morath (jb Brunex-Felt), Sabine Spitz (Wiawis Bikes), Christina Kollmann-Forstner (Texpa-Simplon) und Robyn de Groot (Ascendis Health) passierten vor dem folgenden Singletrail-Anstieg zum Hochfirst-Turm die Verpflegung.

Kollmann-Forstner ging als Erste in den Trail und prompt mischten sich vier Herren zwischen die Salzburgerin und Adelheid Morath. „Mir ist dann gelungen an denen vorbei zu fahren“, berichtete Adelheid Morath, die zu Kollmann-Forstner aufschloss und mit der Ex-Europameisterin fortan ein Spitzenduo bildete.

Sabine Spitz und Robyn de Groot wurden zur Verfolgerinnen-Paarung. Sie arbeiteten zusammen, konnten aber die Lücke zu den beiden Ausreißerinnen nicht verringern.

„Wir haben zusammen gearbeitet“, erzählte Kollmann-Forstner im Ziel, „und uns schön abgewechselt. An der letzten steilen Rampe hatte ich dann keine Chance gegen Adelheid. Aber ich bin zufrieden und die Etappe mit den Trails war heute richtig lustig.“

Adelheid Morath: Wusste, dass ich am Berg stärker bin

Die Etappensiegerin strahlte aus ihrem Gelben Trikot. „Wir Frauen haben vereinbart, dass wir unser eigenes Rennen fahren“, sagte Adelheid Morath. Also nicht vom Windschatten einer Männer-Gruppe zu profitieren.

Zu Beginn waren sie zu acht unterwegs, doch dann fuhr eine Männer-Gruppe von hinten auf und eine Mischung

Robyn de Groot_RGB18_Etappe#3_by Marquardt
Robyn de Groot ©Rose-Marie Marquardt

war in den Trails nicht zu vermeiden.

„Es war sehr taktisch heute. Mit Christina habe ich gut zusammen gearbeitet und am letzten Berg dann attackiert. Ich wusste, dass ich da stärker sein werde. Bis jetzt läuft es sehr gut bei mir.“

Robyn de Groot ließ Sabine Spitz am letzten längeren Berg zurück und fuhr solo zum dritten Rang, 3:33 Minuten hinter Morath und 49 Sekunden vor Sabine Spitz. „Es ging ganz gut und wir hatten heute viel Spaß in den Trails“, zeigte sich de Groot zufrieden mit ihrem Tagwerk.

Daubermann fährt zum Schluss „all-out“

Sabine Spitz wurde rund fünf Kilometer vor dem Ziel noch von U23-Nationalfahrerin Antonia Daubermann (Stevens-Global Fine Art) eingeholt und passiert. „Ich bin gleich vorbei und all-out gefahren“, berichtete Daubermann, die sich über ihren vierten Rang freute und auch deutlich mehr Spaß hatte als in den steilen Rampen am Feldberg.

„Es ist mein erstes Etappenrennen und Speedy (Bundestrainer Peter Schaupp) hat gemeint, das würde als Training was bringen für die WM. Also habe ich es gemacht“, so Daubermann, die sich als Gesamt-Fünfte trotz Defektpech beim Prolog bisher sehr gut verkauft.

Ergebnisse

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