Sofia Wiedenroth: Skepsis nach vier Wochen Zwangspause

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WM-Medaillenchancen geschrumpft: Sofia Wiedenroth ©Erhard Goller

Die Vize-Weltmeisterin des vergangenen Jahres war eine der größten Medaillenhoffnungen im deutschen Lager. Nach einem langwierigen Infekt sind die Aussichten bei der WM in Pietermaritzburg für Juniorin Sofia Wiedenroth (Fiat-Rotwild) allerdings nur noch vage.

Nach ihrem dritten Deutschen Meistertitel in Folge hat es Sofia Wiedenroth erwischt. Vom Trainingslager in Altenberg musste sie krank abreisen und dann dauerte es vier Wochen und zwei Antibiotika-Kuren, ehe sie das Training wieder aufnehmen konnte.

Seither läuft das Training ganz gut, aber was das wert ist, lässt sich kaum ermessen. „Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl, aber ich kann es nicht einschätzen“, sagt Wiedenroth. Immerhin: nach der Zwangspause sei sie wieder „super motiviert“ und verspüre richtig Lust.

„Vor ein, zwei Wochen habe ich noch gar nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt mitfahren kann. Nach Südafrika fliegt man ja nicht einfach so hin, das ist ja auch eine Kostenfrage“, erklärt die Allgäuerin.

Ihr persönliches Ziel sei eigentlich schon eine Medaille. „Aber ich glaube gar nicht mehr, dass das möglich ist. Ich hoffe, dass ich nicht krass abgeschlagen ins Ziel komme“, meint die 18-Jährige skeptisch.

Als WM-Zweite des vergangenen Jahres und EM-Zweite diesen Jahres wurde Sofia Wiedenroth als aussichtsreiche Medaillenanwärterin gehandelt. Sogar der Titel lag im Bereich des Möglichen.

Immerhin konnte das von einem Trainingssturz in Saalhausen lädierte Handgelenk während der Zwangspause richtig ausheilen. Und die Lust auf die Reise ans Kap ist ihr auch nicht vergangen. „Ich freue mich riesig“, teilte sie vor dem Abflug am Freitag mit.

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