Sunshine Race Nals: Adelheid Morath zuversichtlich, Lena Putz mit neuem Anlauf
Im Damen-Rennen von Nals kommt es am Sonntag zum Aufeinandertreffen der alten Rivalinnen Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) und Sabine Spitz. Die Deutsche Meisterin Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) hat sich kurzfristig zu einem Start entschlossen.
Ein Magen-Darm-Infekt hat Adelheid Moraths Start beim BMC Racing Cup in Schaan verhindert. Weil dadurch der erste Vergleich mit Weltklasse-Konkurrenz ausfiel, entschied sie sich kurzfristig Nals ins Programm zu nehmen.
Nach einem Belastungstest mit Intervallen, fiel die Entscheidung für die Reise nach Südtirol.
„Es muss schon Sinn machen, wenn ich die weite Fahrt nach Nals antrete. Ich bin jetzt ganz zuversichtlich, dass es klappt und hoffe auf ein gutes Rennen“, erklärt Morath. „Im Training war die Kraft da.“
In Nals trifft sie zum Beispiel auf die erfolgreichste Mountainbikerin aller Zeiten, die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, die vergangenen Sonntag in Italien Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska geschlagen hat. Lokalmatadorin Eva Lechner ist am Start und auch Sabine Spitz, die in Schaan trotz feindlichem Kontakt mit dem Absperrband starke Dritte war, wird dort aufkreuzen.
Für Sabine Spitz ist der Kletter-Kurs nicht unbedingt wie geschaffen, aber das war der in Schaan im Grunde auch nicht. „Normalerweise brauche ich ja immer ein paar Rennen, bis ich die Intensitäten habe. Deshalb bin ich positiv überrascht“, meinte Spitz nach dem Rennen.
Auch Nathalie Schneitter (Rose-Vaujany), Vierte in Montichiari, tastet sich wieder an Weltklasseleistungen heran. Genügend hochkarätige Konkurrenz also, um sich zu messen.
Helen Grobert (Ghost Factory Racing) war in Schaan schon in Podestnähe und „endlich mit dabei“, wie die DM-Dritte sagte. Das könnte sie ihr auch in Nals gelingen, auch wenn sie solche Kletterpartien nicht bevorzugt.
Lena Putz: Wenn der Kreislauf keine Probleme macht
Hanna Klein (BH-Sr Suntour-KMC) hat sich in Nals ebenfalls auf die Startliste setzen lassen. Ihre Wunde am Fuß ist immer noch nicht ganz zu. „Im Training habe ich mich noch nicht richtig gut gefühlt, aber es geht schon um einiges besser. Bis Sonntag müsste es wieder okay sein“, meint sie.
Gespannt sein darf man aus deutscher Sicht auch auf Lena Putz (Genesis-Entireinfra) gespannt sein. Sie war in Schaan vier Runden lang ein bemerkenswertes Rennen gefahren, ehe es ihr in einer Abfahrt schwarz vor Augen wurde. Weil ihr das zu unsicher war, gab sie das Rennen in der fünften von sieben Runden auf.
Zu dem Zeitpunkt lag sie auf Rang acht und nicht weit von Platz fünf entfernt.
Wenn sie in Nals komplett durchkommt, kann die Junioren-Vizeweltmeisterin von 2011 für eine positive Überraschung gut sein.