Swiss Bike Cup Gränichen: Colombo klug und mit Wucht

Luca Schwarzbauer im U23-Rennen auf Rang fünf

Beim Proffix Swiss Bike Cup in Gränichen hat der Schweizer U23-Meister Filippo Colombo das U23-Rennen der Herren gewonnen. Er siegte vor dem Franzosen Axel Zingle und seinem Landsmann Joel Roth. Bester Deutscher: Luca Schwarzbauer, der sich als Fünfter in der Verfolgergruppe durchsetzte.

 

Axel Zingle legte in der Startrunde ein Tempo vor, dem kein Konkurrent folgen konnte. Bzw. wollte. „Es war klar, dass er das Tempo nicht durchhalten würde“, sollte Filippo Colombo später erklären, warum er sich klugerweise zurückhielt.

Er fand mit Joel Roth (Head Pro) einen Begleiter mit dem er den Abstand nie größer als 20 Sekunden werden ließ. „Wir haben dann gesehen, dass wir näher kommen“, so Colombo.

Zu Beginn der fünften von sechs Runden schlossen sie auf und am folgenden Asphalt-Anstieg setzte Colombo mit Wucht die entscheidende Attacke. „Ich habe mich noch relativ frisch gefühlt und bin gleich weg gekommen“, erklärte der BMC-Fahrer, wie er sich in 1:24:08 Stunden den Sieg holte, 12 Sekunden vor Zingle, der im Duell mit Roth am Ende doch noch das bessere Finish hatte und ihn im Sprint besiegte.

 

Schwarzbauer wieder auf der Höhe

Vierter wurde der Spanier Jofre Cullell Estape (megamo factory team) mit 40 Sekunden Differenz. Dahinter konnte sich Luca Schwarzbauer (Lexware Mountainbike Team) gegen drei Konkurrenten durchsetzen, mit denen er in die Schlussrunde eingefahren war.

Am zweiten Anstieg der Runde hängte er auch noch den Achten von Nove Mesto, Joris Ryf (Wheeler Pro Team) ab und fuhr mit 49 Sekunden Differenz auf Colombo über die Ziellinie.

„Die Beine waren nicht super, aber in Ordnung. Das Wichtigste aber ist, dass ich mental stark war. Ich habe die vergangenen Tage lange Einheiten trainiert, auf das Rennen habe ich keine Rücksicht genommen. Insofern ist es schön, dass es am Ende so gut war“, erklärte Schwarzbauer und freute sich, wieder auf der Höhe zu sein. Der fünfte Platz war ein klein wenig auch eine Rehabilitation für die schwache Leistung vom Weltcup in Nove Mesto, als er nur 50. wurde.

Seine Teamkollegen Vinzent Dorn, Jannick Zurnieden und Max Brandl belegten die Plätze 14 (+3:26), 15 (+3:26) und 16 (+3:27), wobei Max Brandl in der Schlussrunde Rang elf durch einen Defekt verlor.

U23-Meister Brandl klagte über schlechte Beine und Rückenschmerzen.

 

 

 

Ergebnisse

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