Swiss Bike Cup Lugano: Kalentieva und Kerschbaumer gewinnen Finale

Gesamt-Trophäen an Alessandra Keller und Lars Forster

Beim Finale des Proffix Swiss Bike Cup in Lugano hat es in den Elite-Rennen ausnahmsweise keine Schweizer Siege gegeben. Irina Kalentieva gewann vor Alessandra Keller und Nicole Koller und Gerhard Kerschbaumer landete im Tessin einen Sieg vor Mathias Flückiger und Titouan Carod. Immerhin: in der Gesamtwertung standen mit Alessandra Keller und Lars Forster zwei Schweizer ganz oben.

 

Im Damen-Rennen ging es gleich in der ersten Runde hoch her. Jolanda Neff (Kross Racing) stürzte in einem Downhill und musste das Rennen aufgeben. Linda Indergand (Focus XC) zeigte großartiges Fairplay, hielt an und kümmerte sich um die Weltranglisten-Erste. Indergand gab das Rennen deshalb dann auch auf. „Weil manchmal Gesundheit und Freundschaft vor geht“, erklärte sie ihr DNF auf Instagram. Auch Ramona Forchini (jb Brunex-Felt) musste zu Boden und verpasste den Zug nach vorne.

So wurde das Damen-Rennen zu einem Duell zwischen Irina Kalentieva (Möbel Märki) und Alessandra Keller (Thömus RN Racing), das die Russin in der vorletzten Runde zu ihren Gunsten wenden konnte.

„Irina war heute super stark, im Anstieg und auch im Downhill. Ich wollte heute einen guten Saisonabschluss geben und bin glücklich die Gesamtwertung nach Hause zu nehmen“, erklärte U23-Weltmeisterin Alessandra Keller, der erlaubt wurde das erste und einzige Mal im Regenbogen-Jersey anzutreten obschon es sich ja um ein Elite-Rennen handelte.

Auf Rang drei brachte Nicole Koller (Möbel Märki) ein starkes Rennen mit 1:30 Minuten Rückstand auf dem Podest zu Ende.

 

Herren: Kerschbaumer mit Rhythmus auf und davon

Zu Beginn des Rennens zogen Weltmeister Nino Schurter (Scott-Sram), Mathias Flückiger (Thömus RN Racing) und Titouan Carod (BMC Racing) weg, doch Gerhard Kerschbaumer gelang es in der zweiten Runde nach zu fahren und dort angekommen „am Horn zu ziehen“. Nur Flückiger und Carod konnten folgen. „Ich dann bin dann einmal richtig Rhythmus gefahren und war weg“, erklärte Kerschbaumer, wie es zu seinem Sieg mit 37 Sekunden Vorsprung auf Mathias Flückiger kam.

„Die letzten drei Monate liefen super. Jetzt ist meine Saison zu Ende, ich werde den Stecker ziehen und auch mal feiern“, meinte Kerschbaumer.

Mathias Flückiger hätte sich beinahe noch den Gesamtsieg geholt, doch Lars Forster (BMC Racing) konnte in der Schlussrunde noch drei Positionen gut machen und sich als Tages-Zehnter (+5:01) die Cup-Wertung doch noch sichern.

„Meine Beine waren müde, aber es wäre schlecht gewesen, wenn ich die noch abgegeben hätte“, meinte Lars Forster.

Mathias Flückiger bedauerte nicht schon früher mit dem Punkte-Sammeln angefangen zu haben. „Ich war jetzt schon ein paar Mal nah dran, aber ich sollte es auch nicht auf das letzte Rennen ankommen lassen“, sagte Flückiger. „Ich war heute immer noch müde von der Marathon-WM, mehr war nicht drin. Es war schon schwierig sich für das Rennen noch mal zu motivieren.“

Tagesdritter wurde Titouan Carod mit 1:18 Minuten Differenz.

Ergebnisse und Gesamtstände

 

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