Swiss Epic: Morath und Janas bilden ein Duo

Martin Gluth fährt mit Simon Vitzthum, Vinzent Dorn mit Daniel Geismayr

Am Dienstag beginnt in Davos das Etappenrennen Swiss Epic. Adelheid Morath bildet mit Bettina Janas eine Freiburger Paarung und hofft auf einen positiven Effekt für die WM. Stefanie Dohrn fährt mit der Belgierin Alice Pirard. Bei den Herren geht Martin Gluth mit dem Schweizer Simon Vitzthum an den Start des fünftägigen Rennens über 347 Kilometer und knapp 12000 Höhenmeter. 

 

Favoritinnen und Favoriten? Das ist vor dem Start schwer einzuschätzen. Bei den Herren fehlen die großen Namen, zumindest die aus der Cross-Country-Disziplin. Darunter auch die Vorjahres-Sieger Andri Frischknecht und Matthias Stirnemann (damals Scott-Sram)

Die Cape-Epic-Dritten Samuele Porro und Damiano Ferraro (Trek Selle San Marco) tragen vielleicht nicht umsonst die Nummer eins. Das Team schickt mit Fabian Rabensteiner/Michele Casagrande eine zweite starke Paarung ins Rennen.

Für Centurion-Vaude geht Daniel Geismayr mit dem Youngster Vinzent Dorn ins Rennen.

Martin Gluth bildet mit dem Simon Vitzthum ein Duo, das relativ kurzfristig entstand, nachdem Gluth die WM-Nominierung verpasste.

Beim Swiss Epic will Gluth möglichst viele Punkte sammeln, um seine Startposition für die Weltcups 2020 zu verbessern. „Klar, schade, dass ich nicht bei der WM dabei bin. Aber ich hatte keine gute Saison und die Fünf, die nominiert wurden, sind zurecht dabei. Ich muss schauen, dass ich meine Position verbessere und nächstes Jahr vielleicht auch mal beim Short Track mitfahren kann. Ich denke, das würde mir liegen“, sagt Gluth.

Weil er sich so spät festlegen konnte, wird sein Superior XC-Teamkollege Fabian Giger mit seinem Schweizer Landsmann Severin Disch (Klosters Davos) an den Start gehen.

Unbekannte Konstellationen bei den Damen

Bei den Damen sind die Konstellationen auch so neu, dass es schwer ist eine Prognose zu treffen. Sicherlich werden Ariane Lüthi und Samara Sheppard unter dem Titel Wielka Orkiestra Świątecznej Pomocy ein Wörtchen mitreden. Was die Partnerin der Schwedin Jennie Stenerhag, die Südafrikanerin Katie Lennard, drauf hat, wird sich erst noch zeigen.

Alice Pirard und Stefanie Dohrn (Centurion-Vaude) haben das Swiss Epic 2016 immerhin schon mal miteinander bestritten.

Kathrin Stirnemann fährt mit Corina Gantenbein (Shimano S-Phyre Girls). Wenn Stirnemann ohne Atembeschwerden durchkommt ist das auch eine interessante Paarung. Gantenbein ist zwar noch nicht wieder die Alte, aber sie ist eine gute Kletterin.

Morath auf der Jagd nach Punkten und Erfolgserlebnissen

Neu als Paarung sind auch Adelheid Morath und Bettina Janas (KS-Trek Sportograf).

Die Entscheidung zum Start fiel bei Morath kurzfristig, vor allem weil die deutsche Ex-Meisterin warten wollte, ob sie ärztlicherseits grünes Licht bekommt. Nach dem Weltcup in Lenzerheide hatte sie sich über ihre begrenzte Leistungsfähigkeit „gewundert“, einen Tag später hatte sie die Erklärung. Ein Infekt brach aus.

„Seit Freitag geht’s aufwärts und ich fühle mich jetzt gesund“, sagt Morath. Ganz perfekt passt die fünftägige Swiss Epic nicht in die Vorbereitung auf die WM in Kanada. „Aber was ist dieses Jahr bei mir schon optimal“, stellt Morath eine rhetorische Frage. So gut wie gar nichts, lautet die Antwort.

Mit den vielen Weltranglistenpunkten, die es dort zu gewinnen gibt, könnte sie auch ihre Position verbessern und eventuell noch mal einen Leistungsschub mitnehmen. Vielleicht auch das eine oder andere Erfolgserlebnis.

„Mal sehen wie Betty drauf ist, wir wollen auf jeden Fall ein gutes Team bilden. Wir sehen das ganze Event entspannt und wir machen es ohne großen Support. Wir werden Gas geben und Spaß haben“, kündigt Morath an.

Das Swiss Epic findet zum sechsten Mal statt, allerdings zum ersten Mal in Graubünden. Die fünf Tage von Davos über St. Moritz nach Lenzerheide und zurück nach Davos umfassen 347 Kilometer und knapp 12000 Höhenmeter.

 

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