Tragödie in Polen: Marek Galinski stirbt bei Autounfall

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RIP Marek Galinski ©Pawel Kuflikowski

Der russische Nationaltrainer und vierfache Olympia-Teilnehmer Marek Galinski ist vergangene Nacht bei einem Auto-Unfall ums Leben gekommen. Der 40-jährige Pole hinterlässt Frau und zwei Kinder.

Erneut muss die internationale Mountainbike-Gemeinde um eines ihrer Mitglieder trauern. Marek Galinski war laut polnischen Medienberichten am Sonntag auf der Rückreise vom Trainingslager auf Zypern. Die Tragödie ereignete sich dann auf dem Heimweg vom Flughafen. Er kam mit dem Auto von der Straße ab und prallte auf einen Baum. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu.

Marek Galinski ist seit Anfang 2013 russischer Nationaltrainer und hat im Frühsommer auch das Training von Irina Kalentieva übernommen und sie nach langer Durststrecke letztlich zum Weltcupsieg in Hafjell geführt.
2011 hatte er im Sommer Andrzej Piatek als polnischer Nationaltrainer abgelöst und die rot-weiße Equipe auch bei den Olympischen Sommerspielen betreut.
Als im Winter Piatek nach Neuwahlen im polnischen Verband Sportdirektor wurde, wechselte Galinski nach Russland.

Er sollte auch für das um Irina Kalentieva herum neu lancierte RusVelo Mountainbike-Team die sportliche Verantwortung tragen. Galinski war auch Coach von Vize-Weltmeisterin Maja Wloszczowska, seit seinem Wechsel nach Russland offiziell allerdings nicht mehr.

Weiter war Galinski auch Mitglied in der Mountainbike-Kommission des Europäischen Radsport-Verbandes UEC.

In der Heimat hoch angesehenn
In seiner polnischen Heimat ist der Mountainbike-Sport eng mit seinem Namen verbunden. Unser polnischer Kollege Pawel Kulfikowski von mtb-xc.pl spricht davon, dass manche Leute sogar sagen „mit Marek der polnische MTB-Sport gestorben“ sei, so hoch sei sein Ansehen gewesen.

Marek Galinski war bei vier Olympischen Spielen von Atlanta bis Peking am Start. Im Weltcup war sein bestes Resultat ein zweiter Rang in St. Wendel 2003. Er war auch auf der Straße als Profi unterwegs.

Im vergangenen Winter waren mit dem Scott-Mechaniker Erwin Wildhaber, sowie Inaki Lejaretta und Burry Stander schon drei Mitglieder der internationalen Mountainbike-Szene unter tragischen Umständen ums Leben gekommen.

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