Val di Sole Weltcup-Notizen (1): Zwölf Stiche bei Zwiehoff

Harmloser Sturz in Houffalize mit großer Wirkung

Bergamont-Biker Ben Zwiehoff klebt weiter das Pech am Reifen. Beim XLC 3Nations-Cup in Houffalize, Belgien, stürzte der Essener und zog sich Schnittwunden an Knie und Schienbein zu. Zwölf Stiche bedeuten aber erst mal noch nicht, dass er auf den Start beim Weltcup in Val di Sole verzichten muss.

 

Ben Zwiehoff beschreibt das unglückliche Ereignis auf seiner Facebook-Seite. Das Unglück nahm seinen Lauf, als er nach dem Start nur haarscharf einen Sturz vermeiden konnte, deshalb aber aus der ersten Reihe etwa auf Position 20 zurückgeworfen wurde.

So geriet er im ersten Downhill in den Tumult, die durch einige Stürze der Fahrer vor ihm entstand. Er habe sich sehr vorsichtig verhalten und Abstand gelassen, doch vor dem letzten steilen Stück, sei der Druck von hinten größer geworden. Dann, so beschreibt es Zwiehoff, sei ein Fahrer vor ihm unvermittelt stehen geblieben. Er habe eine Vollbremsung hinlegen müssen, sei „unspektakulär“ weg gerutscht und habe beim an sich harmlosen Sturz einen scharfen Stein erwischt. Knie und Schienbein erlitten eine lange Schnittwunde, die dann im Krankenhaus von Bastogne mit zwölf Stichen genäht werden musste.

 

Val di Sole? Auf jeden Fall!

„Unglücklich, würde ich das mal wieder nennen“, meint Zwiehoff. Er versuchte zwar noch das Rennen fortzusetzen, kämpfte sich bis auf Rang sieben nach vorne, musste dann aber wegen der Schmerzen kapitulieren. Was vermutlich auch im Blick auf die Wunde die bessere Entscheidung war.

„Für Val di Sole ist das natürlich alles andere als optimal, allerdings weiß jeder, der mich kennt, dass ich immer weiter kämpfe und nicht so leicht klein zu kriegen bin“, sagt Zwiehoff. Er werde „auf jeden Fall“ am Sonntag im Val di Sole sein. „Wie gut ich dann fahren kann, werden wir sehen.“

Das Geschehen erinnert an den Trainingssturz vor dem Weltcup in Albstadt, als sich Ben Zwiehoff ebenfalls bei einem harmlosen Sturz einen Bänderriss zugezogen hatte. Womit der Weltcup in Nove Mesto für ihn ausfiel.

Der Essener hatte in Wetter/R. dann wieder sein erstes Rennen bestritten und war vorige Woche in Spaarnwoude Zweiter geworden. Nachdem er da mit dem Lenker an einem Baum hängen geblieben war und so Milan Vader davon ziehen lassen musste. Anschließend war Zwiehoff der Ansicht, dass er eigentlich alles Pech für die Saison aufgebraucht hatte…

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