Weltcup Albstadt: Erster Saisonsieg für Stirnemann im Eliminator Sprint

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Kathrin Stirnemann (blaues Trikot) empfängt die Glückwünsche von Landsfrau Linda Indergand. ©Karl Groß

Kathrin Stirnemann vom Sabine Spitz-Haibike Team hat beim Eliminator Sprint in Albstadt ihren zweiten Weltcupsieg gefeiert. Stirnemann schlug Weltmeisterin Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) und Linda Indergand (Strüby-BiXS). Beste Deutsche wurde Lena Putz (Genesis).

Kathrin Stirnemann hatte im Finale die Konkurrenz ein taktisches Manöver in petto, das sie zum Erfolg führte. Etwa bei Hälfte der 930 Meter ging sie in einen kurzen Anstieg als Führende hinein, nahm kurz das Tempo heraus, erzeugte einen Ziehharmonika-Effekt und trat wieder an.

„Meine Idee war es, an diesem Anstieg vorne zu sein und dann oben kurz Tempo raus zu nehmen und wieder anzutreten. Das hat funktioniert, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich so einen großen Vorsprung dadurch bekomme“, erklärte Kathrin Stirnemann ihre Strategie.

Dadurch riss sie eine verblüffend deutliche Lücke zu Alexandra Engen (Swe) und zog durch. Die Schwedin war an diesem Tag nicht mehr in der Lage den Abstand zu egalisieren.
Ich dachte, es kann doch nicht sein, dass Alexandra gar nicht zu schlagen ist. Ich wusste, ich muss heute vorne sein, damit ich im Gesamtweltcup noch eine Chance habe.
Für Stirnemann war es ihr zweiter Weltcupsieg nach Andorra 2013.

„Kathrin hatte heute die super Beine und hat verdient gewonnen. Wäre ich stark genug gewesen, dann hätte ich die Lücke schließen können, aber s war nicht möglich. Ich hatte heute nur die Beine für Platz zwei. Ich bin aber mit dem Ergebnis trotzdem zufrieden“, kommentierte Alexandra Engen.

Lena Putz im Halbfinale knapp ausgeschieden
Linda Indergand konnte Engen nicht halten und holte zum zweiten Mal in ihrer Karriere einen dritten Platz im Eliminator Weltcup. Sie verwies die Niederländerin Anne Terpstra auf Rang vier.
„Ich bin zufrieden damit, dass ich das große Finale erreicht habe. Dort hatte ich keine Chance gegen Kathrin und Alex. Im Halbfinale habe ich es auf die Zielgerade ankommen lassen, weil ich merkte, dass Lena Putz schon am Limit war“, sagte die WM-Dritte Indergand.

Ingrid Boe Jacobsen gewann das kleine Finale. Sie fing die führende Ramona Forchini auf den letzten Metern noch ab. „Ich dachte, es reicht“, ärgerte sich Forchini, die Sechste wurde.

Lena Putz übernahm die Rolle der besten Deutschen. Der Genesis-Fahrerin schwanden im kleinen Finale zwar die Kräfte, doch insgesamt bot sie eine gute Performance. Im Halbfinale schied sie gegen Linda Indergand knapp aus. Am Ende war es für die WM-Sechste der achte Platz.

„Im Halbfinale habe ich es knapp verpasst und im kleinen Finale dann einfach keine Kraft mehr. Aber ich bin zufrieden, es hat großen Spaß gemacht“, erklärte Putz.

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