Weltcup La Bresse: Nino Schurter jubelt über die Nummer 30

Manuel Fumic nach Aufholjagd auf Rang 16

Weltmeister Nino Schurter hat im französischen La Bresse die Weltcup-Saison mit seinem 30. Sieg beendet. Der schon vor dem Finale zum sechsten Mal als Gesamtsieger feststehende Schweizer gewinnt nach einem abwechslungsreichen Rennen vor vielen tausend Zuschauern in 1:26:25 Stunden mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Italiener Gerhard Kerschbaumer und 1:32 Minuten vor Maxime Marotte aus Frankreich. Der Deutsche Meister Manuel Fumic wird nach schlechtem Start noch 16.

 

Manuel Fumic wird in der Startphase ein wenig der Plattfuß im Short Track vom Freitag zum Verhängnis, als er den 16. Rang und damit die zweite Startreihe verloren hat. „Ich bin aus der dritten Reihe nicht gut weg gekommen und oben vor dem Single Trail fing dann das Gerangel an“, erklärt der Kirchheimer, warum er nach der ersten

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Manuel Fumic ©Erhard Goller

Runde nur an 33. Stelle gesichtet wird.

Es dauerte bis zur vierten Runde, ehe er sich dann quasi freigeschwommen hatte und prompt lieferte er die siebtbeste Rundenzeit ab. Auch die nächste 4,1- Kilometer-Schleife deutete an, dass Fumic durchaus weiter vorne hätte mitmischen können.

„Es war klar, die vorne sind weg. Als ich freie Fahrt hatte, habe ich Gas gegeben und noch das Beste draus gemacht.“ Er sei aber vor allem froh, dass der Rücken gehalten habe und er „Druck aufs Pedal gebracht“ habe. „Das ist wichtig für die WM in zwei Wochen, darauf kann ich aufbauen.“

Georg Egger „mental platt“, Zwiehoff mit zwei Defekten in der Schlussrunde

Das halbe Rennen lang fährt Georg Egger aus Aichen als bester Deutscher zwischen Rang 17 und 20. Das hat er sich auch vorgenommen, doch es reicht nicht bis zum Schluss. „Ich bin noch nie so weit vorne mitgefahren und dann hat es mich halt aufgestellt“, zuckte er im Ziel die Schultern. Das erreicht er als 39. (+7:57), was trotzdem das zweitbeste Resultat des 23-Jährigen ist. „Ich war dann auch mental platt, aber die Form ist da und ich werde bei der WM wieder mein Glück versuchen.“

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Georg Egger ©Erhard Goller

Drei Plätze vor ihm kommt der Essener Ben Zwiehoff ins Ziel (+7:44). Auch für ihn kein schlechtes Ergebnis, doch es hätte weitaus besser sein können. In der Schlussrunde holt er sich gleich zwei Plattfüße und verliert seine Position unter den besten 30. „Schade, ich habe mich noch nicht mal sehr gut gefühlt, aber die Form war offensichtlich gut genug“, so Zwiehoff.

Kerschbaumers Pech mit der Kette

Im Kampf um den Sieg beim Finale beharken sich vorne Nino Schurter, Gerhard Kerschbaumer und Mathieu van der Poel.

Schurter attackiert von Beginn an, um genau diese Beiden unter Druck zu setzen. Es kommt dann aber zur Mitte des Rennens doch zu einem Spitzentrio. Kerschbaumer kristallisiert sich als der stärkste Konkurrent von Schurter heraus, doch beim Südtiroler fällt zweimal die Kette aus der Führung, so dass der Schweizer zwei Runden vor Schluss mit 35 Sekunden Vorsprung in Führung liegt.Ben Zwiehoff_WC18_La Bresse_men_by Goller

Kerschbaumer kämpft zwar und verringert die Lücke in der Schlussrunde deutlich, doch es reicht nicht mehr um den 30. Weltcupsieg von Nino Schurter zu verhindern. „Ich versuche jeden Weltcup zu gewinnen. Aber ist nach wie vor nicht so einfach, auch wenn die Leute denken, ich würde immer gewinnen. Man kann auch plötzlich mal krank werden oder technische Probleme haben“, so Schurter weiter.

„Mit einem Sieg die Weltcup-Saison abzuschließen, das ist natürlich was Besonderes. Jetzt freue ich mich auf die WM in Lenzerheide, es ist mein großes Ziel, den Titel zu verteidigen“, kommentiert er weiter.

Mathieu van der Poel verliert in der Schlussrunde seinen dritten Rang an den Franzosen Maxime Marotte, nachdem ihm ein Sturz passiert, der ihn auch zu einem kurzen Stopp an der Technischen Zone zwingt. So wird der Niederländische Straßen-Meister vor Viktor Koretzky (Frankreich, +2:32) mit 2:19 Minuten Rückstand Vierter.

Van der Poel wird Zweiter in der Gesamtwertung vor Marotte. Manuel Fumic beendet die Saison als Gesamt 17.

Ergebnisse

1. Nino Schurter, SUI (SCOTT-SRAM Racing) 1:26:25 h
2. Gerhard Kerschbaumer, ITA (Torpado Gabogas) +0:12 min.
3. Maxime Marotte, FRA (Cannondale Factory Racing XC) +1:32 min.


16. Manuel Fumic, GER (Cannondale Factory Racing XC) +4:50 min

Ergebnisse

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