Weltcup Lenzerheide: U23-Hattrick für Sina Frei – Sofia Wiedenroth wird Neunte
Sina Frei aus der Schweiz hat beim Weltcup in Lenzerheide das U23-Rennen der Damen gewonnen. Die U23-Europameisterin siegte in 1:22:12 Stunden mit 42 Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerin Kate Courtney und 1:19 Minuten vor der Niederländerin Anne Tauber. Die Deutsche U23-Meisterin Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) von Rotwild-AMG wurde Neunte (+5:41).
Sofia Wiedenroth machte nach ihrem Rennen einen erschöpften, aber auch zufriedenen Eindruck. Sie startete gut, dosierte dann aber ihr Tempo. „Ich bin super weg gekommen, habe dabei aber kurz überzogen. Die Höhenlage haut richtig rein, so dass ich lieber meinen Rhythmus gefahren bin“, erklärte Wiedenroth.
Dennoch bekam sie nach drei von sechs Runden immer wieder Krämpfe. Sie sei immer kurz vor dem Dehydrieren gewesen, so Wiedenroth.
Am Berg konnte sie ihren direkten Widersacherinnen zwischen den Positionen acht und zehn nicht folgen, doch in den technischen Passagen holte sie Zeit raus.
„Das Spielerische liegt mir“, meinte Wiedenroth. „ Top Ten ist immer gut. Ich bin froh, dass es einfach mal wieder ein solides Rennen ohne Probleme war.“
Theresia Schwenk (Radon) holte als 24. mit einer Runde Rückstand noch zwei Weltcupzähler.
Sina Frei fliegt den Hang hinunter und dann zum Sieg
Im Kampf um den Sieg setzte sich Sina Frei (jb Brunex-Felt) gleich zu Beginn an die Spitze des Feldes und holte einige Sekunden heraus. Doch Kate Courtney (Specialized Racing) gelang es zur Schweizerin aufzuschließen. Die Beiden duellieren sich und es kommt in Runde vier zu einem Zwischenfall.
Courtney drückt Sina Frei an die Streckenbegrenzung. „Da bin ich kurz den Hang runter geflogen, aber ich hatte Glück, dem Velo hat es nichts gemacht“, erzählt Sina Frei im Ziel und kann darüber grinsen.
Die rund 15 Sekunden, die sie dadurch einbüßt, kann sie rasch wieder kompensieren und in der fünften von sechs Runden lässt sie Courtney endgültig hinter sich. So fliegt sie erst den Hang hinunter und dann zum Sieg.
„Ich habe von Anfang an probiert wegzukommen, bin aber nie über mein Limit gegangen. Im zweitletzten Anstieg konnte ich noch mal attackieren und das Loch auftun. Es war mega cool vor dem eigenen Publikum zu gewinnen“, kommentierte Frei ihren dritten U23-Weltcup-Erfolg in diesem Jahr.