Weltcup Mont Sainte Anne: Elfter U23-Weltcupsieg für Sina Frei
Evie Richards zum dritten Mal in Folge auf Platz zwei
Sina Frei hat in Mont Sainte Anne, Kanada, ihren Siegeszug im U23-Weltcup fortgesetzt und vor der Britin Evie Richards (Trek Factory Racing) und vor Ghost-Teamkollegin Malene Degn ihren insgesamt elften U23-Weltcupsieg gefeiert.
Es dauerte nicht mal eine Runde, da war Sina Frei schon auf und davon. Die U23-Welt- und Europameisterin ließ ihre Dauer-Rivalin Evie Richards zurück und baute ihren Vorsprung mit ihrer dynamischen und technisch sauberen Fahrweise immer weiter aus.
So wurde es der fünfte Saisonsieg in Folge und der elfte insgesamt, zum dritten Mal hintereinander vor Richards, die schließlich für die 21,5 Kilometer 1:13 Minuten länger benötigte als die Schweizerin (1:16:16).
„Ein, zwei kleine Fehler habe ich gemacht, aber sonst ging es ganz gut“, sagte Sina Frei und nickte. „Ich bin ganz zufrieden. Ich konnte meine Linien fahren und vom Jetlag habe ich nichts gespürt.“
Für Evie Richards ist es übrigens der siebte zweite Rang im U23-Weltcup, zum vierten Mal in dieser Saison. Dem steht ein Sieg, 2017 in Albstadt, gegenüber.
Dritte wurde Malene Degn (+3:13), die ihr zum Auftakt in Stellenbosch Sina Frei die bis dato einzige Niederlage beigebracht hat.
Nicole Koller: Ziel erreicht
Für Frei wird das Siegen schon ein Stück weit zur Gewohnheit, zumindest in der U23-Kategorie. Mindestens genauso wie sie strahlt ihre Landsfrau Nicole Koller (Möbel Märki) über ihren fünften Platz. Zu Beginn macht sie „ein paar Fehler“, wie sie gesteht, fahrtechnischer Art und zwar in Bergaufpassagen. So muss sie ein paar mal vom Bike.
Dann findet sie einen besseren Rhythmus und klettert von der achten noch auf die sechste Position und überholt in der Schlussrunde auch noch die US-Amerikanerin Haley Batten zu einem fünften Rang(+4:20), einem Ergebnis, das ihre bisherige Saisonbestmarke von Nove Mesto einstellt.
Ob die Enttäuschung von der EM damit repariert ist? Koller lacht. „Ja, definitiv. Ziel für Kanada erreicht“, konstatiert sie.
Ramona Kupferschmied (Wheeler Pro Team) belegt Platz 15 (+12:59), nachdem sie zwischenzeitlich schon an 13. Position unterwegs war.
Deutsche U23-Fahrerinnen waren nicht am Start.