Weltcup Nove Mesto: Batten verkalkuliert sich, erster Sieg für Giorgia Marchet

Leonie Daubermann wird bei ihrem ersten Weltcup 12.
Die Italienerin Giorgia Marchet gewinnt das U23-Rennen der Frauen nach einer spannenden Rennen (1:27:45). Cyclo-Cross-Weltmeisterin Ceylin Del Carmen Alvarado (Alpecin-Fenix) wird Zweite (+0:09) vor der US-Amerikanerin Haley Batten (Specialized, +0:17). Leonie Daubermann ist beste Deutsche auf Rang 12.
Im Rock'n Roll der vorletzten Runde versuchte Batten noch, den Anschluss zu halten. Foto: Lynn Sigel.
Im Rock’n Roll der vorletzten Runde versuchte Batten noch, den Anschluss zu halten. Foto: Lynn Sigel.

Zunächst sah es so aus, als ob Haley Batten, die gemeinsam mit Teamkollegin und sechsfachen Weltmeisterin Annika Langvad in diesem Jahr bereits das Swiss Epic und das Afxentia Stage Race auf Zypern gewann, den Weltcup-Sieg in der U23 Klasse sicher hätte. Bereits aus der Startloop kam Batten mit einem Vorsprung von 21 Sekunden, den sie bis auf 48 Sekunden in der dritten von sechs zu fahrenden Runden ausbaute. Dann schienen ihre Kräfte nachzulassen, denn die Italienerin Marchet setzte sich aus der Dreiergruppe ab und schloss vor der Abfahrt zur BMX-Sektion auf Batten auf. Das Tempo der Italienerin konnte Batten nicht halten und sie musste Marchet nach einer halben Runde ziehen lassen.

Marchet hingegen hatte weiter Zug nach vorne. Zunächst sah es so aus, als ob Batten den zweiten Rang sicher hatte, doch hinter ihr spielte sich ein Duell zwischen Cyclo-Cross-Weltmeisterin Alvarado und Harriet Harden ab. Die beiden waren bis einschließlich der dritten Runde gemeinsam unterwegs, bis Alvarado Harden distanzieren konnte und in der letzten Runde sogar Batten noch überholte. Die Niederländerin, die erst ihren dritten Mountainbike-Weltcup fuhr, wurde mit 9 Sekunden Rückstand auf Marchet Zweite. Battens Rückstand auf Marchet betrug im Ziel 17 Sekunden.

Leonie Daubermann war auf Rang 12 beste Deutsche (+4:03). Nachdem die 21-Jährige in den vergangenen zwei Jahren viel Pech mit Verletzungen hatte und keinen U23-Weltcup bestreiten konnte, gelang ihr der Weltcup-Einstand gut. Von ganz hinten startend konnte sie sich im Startloop durchsetzten und einige Plätze gut machen. „Es ist ok, aber ich wollte mehr“, sagte sie selbstkritisch.

Weniger glücklich verlief Nina Benz’ (jb Brunex Felt) erste Runde. „Ich habe die Linie gewählt, die alle gefahren sind und wurde aufgehalten“, sagte sie. Doch dann verklemmte sich ihre Kette und sie fiel bis auf Position 38 (+5:07) zurück. Mit der siebtschnellsten Rundenzeit in der dritten Runde fuhr Benz auf den 18. Platz. „Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, aber wenigstens hab ich die Motivation hoch halten können. Die nächste Chance kommt ja bald“, sagte sie im Ziel.

So gut gestartet wie noch nie ist Lia Schrievers. „Auf der ersten Abfahrt war ich auf Platz 2 – ich wusste gar nicht was los ist“, sagte sie. Dann habe sie nur noch Fehler gemacht. „Eigentlich kann ich besser fahren“. Am Ende wurde es Platz 23 (+6:40).

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