Weltcup Nove Mesto (U23): Norweger Fagerhaug überrascht – Egger auf Position sieben

FOTO | Noch nicht das Maximum: Platz sieben für Georg Egger, hier vor Sebastian Fini Carstensen ©Erhard Goller

 

Mit einem siebten Rang hat U23-Fahrer Georg Egger (Lexware) in Nove Mesto na Morave, Tschechien, die Weltcup-Saison eröffnet. Der Deutsche Vize-Meister in dieser Kategorie war 1:34 Minuten nach dem Überraschungssieger Peter Fagerhaug (1:16:39) im Ziel. Der Skandinavier gewann 34 Sekunden vor dem Letten Martins Blums und 39 Sekunden vor Sebastian Fini Carstensen.

 

Die ersten zwei Runden bestimmte der Deutsche Meister Lukas Baum (Kurschat Consulting). Der Neustädter war oft an der Spitze zu finden. „Ich habe mich gut gefühlt und auch nicht überzogen“, so der Pfälzer, „aber ab Runde zwei, drei habe ich furchtbare Rückenschmerzen bekommen. Ich habe geatmet wie so ein Asthmakranker“, schüttelte er im Ziel den Kopf.

Er verlor den Kontakt zur Spitzengruppe und auch auf den letzten beiden Runden musste er im Kampf um Rang zehn kapitulieren und landete schließlich nur auf Platz 15, 2:43 Minuten hinter Fagerhaug.

Der übernahm die Regie nachdem Baum zurückgefallen war. Der 19-Jährige hatte von Beginn an in den Anstiegen am stärksten gewirkt und auch fahrtechnisch sehr elegant unterwegs.

Ende der dritten von fünf kompletten Runden fuhr der Norweger seinen Konkurrenten Blums, Carstensen und Gioele Bertolini fast spielend leicht davon und holte rasch einen großen Vorsprung heraus.

„Es fehlt noch die Spritzigkeit“

Dahinter spielte das Rennen mit Georg Egger ein wenig Jojo. Er schaffte auf den Flachpassagen („da habe ich Druck ohne Ende“) immer den Anschluss an die Spitze, verlor ihn aber wieder in den Trails. In der vorletzten Runde hatte er noch Kontakt zu Position zwei, doch der ging rasch wieder verloren. „Mir fehlt einfach noch die Spritzigkeit. Ich bin zufrieden mit dem Rennen, so lange ich in den Top-Ten bin. Aber ich erlaube mir zu sagen, dass das noch nicht das Maximum ist“, erklärte Egger.

Der nächste Deutsche war Johannes Bläsi (Marderabwehr Stop&Go), der mit Startnummer 109 das Rennen auf Position 32 (+4:27) beendete.

In der vorletzten Runde war er einmal abgedrängt worden und kam da bei zu Sturz. „Das hat mich zwei, drei Plätze gekostet, aber ich bin zufrieden. Ich konnte endlich mal ein Rennen zu Ende bringen, auch wenn ich gerne ein paar Plätze weiter vorne ins Ziel gekommen wäre“, so Bläsi.

 

Im Kampf um Rang zwei setzte sich der Lette Martins Blums durch und sorgte nach dem ersten norwegischen U23-Weltcupsieg auch für das erste lettische Podest im U23-Weltcup.

 

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