Weltcup Nove Mesto: Van der Poel zum Fünften

Marotte und Avancini auf den Plätzen – Fumic auf 26

Der Short Track-Wettbewerb der Herren beim Mercedes-Benz UCI Mountainbike Weltcup in Nove Mesto kannte seinen Sieger schon aus Albstadt. Der Niederländer Mathieu van der Poel wiederholte nach zehn 1,1 Kilometer-Runden seinen Sieg aus der Vorwoche und gewann vor dem Franzosen Maxime Marotte und dem Brasilianer Henrique Avancini. Für dessen Cannondale-Kollegen Manuel Fumic blieb nur Rang 26.

 

In der vierten von zehn 1,1 Kilometer-Runden kommt erstmals richtig Bewegung ins Herren-Feld. Der Brasilianische Meister Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) griff an, der Neuseeländer Anton Cooper (Trek Factory Racing) folgt ihm. Das Duo kommt aber über einen Vorsprung von vielleicht vier Sekunden nicht hinaus, denn hinter ihnen macht erstmals Mathieu van der Poel ernst.

Er spannt sich vor die Verfolgergruppe und schließt die Lücke. Im Anstieg übernahm er die Führung und ging gleich zur Attacke über.

Weltmeister Nino Schurter (Scott-Sram) neutralisierte den Angriff, doch in der folgenden Runde wiederholte van der Poel seine Aktion an derselben Stelle.

„Als Mathieu zum zweiten Mal attackiert hat, habe ich ihn ziehen lassen. Es war sehr taktisch, ich habe mich gut gefühlt, wollte aber so viel wie möglich Körner sparen“, erklärte Nino Schurter, der am Ende Vierter wurde.

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Mathieu van der Poel vor seiner Attacke. ©Traian Olinici

Auch seine Konkurrenten machten erst mal keine Anstalten van der Poel mit Macht zu folgen, nur Avancini versucht es mal, doch auch er ohne Erfolg. Er wird seine Begleiter nicht los und lässt wieder nach. Was dem eher defensiv fahrenden Teamgenossen Marotte dann in die Karten spielen sollte.

Mathieu van der Poel fährt souverän zu seinem insgesamt fünften Erfolg in dieser Disziplin. Er kann auf der Zielgeraden austrudeln lassen, so dass beim Sprint der Verfolger der Franzose Maxime Marotte noch in der gleichen Sekunden über die Linie fährt. Hinter ihm wird Avancini Dritter, eine halbe Radlänge vor Nino Schurter.

Fumic: Bei van der Poels Attacke hat es mich verraucht

Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing), in der vorletzten Reihe ins Rennen gegangen, hat am Anfang erst mal zu tun, bis er sich nach vorne gekämpft hat. Ende der dritten Runde fährt er auf der Zielgeraden nach vorne und ist erst mal Fünfter.

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Manuel Fumic, Sebastian Carstensen und Mathias Flückiger ©Traian Olinici

Es ist die Phase als Avancini antritt. Vermutlich weiß der Brasilianer nichts von seinem Kumpel, der nach diesem Einsatz erst mal verschnaufen müsste. Nachdem er im Ziel seinen beiden Teamgenossen gratuliert hat, bekennt Manuel Fumic mit einem Lachen. „Nach vorne zu fahren, hat viele Körner gekostet und als van der Poel angegriffen hat, da hat es mich vollends verraucht. Ich habe versucht am Schwanz der Gruppe dran zu bleiben, aber das ist mir nicht ganz gelungen“, so Fumic.

Er verlor rasch an Boden und landete schließlich auf Platz 26 (+0:41). „Das war nicht anders zu erwarten, aber ich nehme ein gutes Gefühl mit aus dem Rennen. Und mit meinen beiden Jungs auf zwei und drei, damit kann ich leben.“

Georg Egger (Lexware) hatte auf einen Start verzichtet.

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