Weltcup Pietermaritzburg: Eliminator passt nicht rein
Zum Auftakt der UCI Weltcup-Serie am 12. und 13. April in Pietermaritzburg wird kein Eliminator Sprint ausgetragen. Der banale Grund dafür ist ganz natürlicher Art. Zwei Wochen später in Cairns scheint es dagegen einen Sprint zu geben.
Die Sonne geht zu früh unter. So einfach ist die Erklärung dafür, dass der jetzt veröffentlichte Zeitplan für den Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg keinen Eliminator Sprint ausweist.
Um diese Jahreszeit wird es in Südafrika um cirka 17 Uhr dunkel. Das schränkt das Zeitfenster des Tages so weit ein, dass ein Eliminator, der inklusive Training und Qualifikation mindestens 3:30 Stunden umfasst, nicht mehr unterzubringen ist.
„Er hat einfach nicht in den Zeitplan gepasst“, konstatiert Simon Burney für den Radsport-Weltverband UCI.
Tatsächlich ist der Plan, inklusive dem notwendigen Downhill- und Cross-Country-Training, sowie Downhill-Qualifikation so voll, dass man allenfalls mit einem weiteren Veranstaltungstag (Donnerstag) klar gekommen wäre. Was dann zusätzliche Kosten verursacht hätte.
Ein wenig peinlich wirkt es schon, wenn Veranstalter und UCI drei Monate vor dem Event einen Wettbewerb streichen müssen. Ende August, als die WM in Pietermaritzburg stattfand, war natürlich länger Zeit. Aber die Sonne ging ja auch letztes Jahr im April schon um 17 Uhr unter.
Burney befürchtet geringe Starterzahl in Cairns
„Es ist natürlich enttäuschend für die Leute, besonders für die Spezialisten. Ich erwarte auch nicht, dass es in Cairns viele Teilnehmer hat. Der Aufwand für die guten Sprinter ist für ein einziges Rennen sehr groß (weil die meisten aus Europa kommen)“, erklärt Simon Burney, der bei der UCI als Koordinator für die Ausdauer-Disziplinen verantwortlich ist.
Im australischen Cairns geht Ende April die Sonne erst um 18:30 Uhr unter, so dass die Veranstalter am späten Freitagnachmittag einen Eliminator Sprint grade noch unterbringen können. Bestätigt ist der Zeitplan dort allerdings auch noch nicht.
Fatal ist das alles für die Sprint-Spezialisten, die möglicherweise schon die Flüge gebucht haben. Fatal ist in diesem Zusammenhang auch, dass es diese Sprint-Spezialisten überhaupt gibt. Ein Umstand, vor dem doch einige Experten schon bei der Einführung des Eliminator Sprints gewarnt haben.
Für die Sprint-Spezialisten gibt es bis jetzt zudem außerhalb des Weltcups kaum Wettbewerbe im UCI-Kalender.