20 Köpfe für 2020 (7): Vom Klassiker-Sieg zum WM-Titel
WM-Serie: Henrique Avancini und sein langer Weg zum Erfolg
Nicht nur weil die UCI Mountainbike-Weltmeisterschaften 2020 im Juni in Albstadt stattfinden: die WM wird europäisch dominiert sein. In der Weltrangliste der Herren findet man unter den besten Zwanzig 17 Europäer. Doch an zweiter Position leuchtet aktuell hinter dem Namen Henrique Avancini das Grün der brasilianischen Flagge. Als erster Brasilianer wurde er Weltmeister in einer Radsport-Disziplin.
Seine Geschichte ist aber nicht nur deshalb bemerkenswert. Avancini erzählt sie selbstreflektiert als eine Biographie des Underdogs, der lernt an sich zu glauben, aber er erzählt sie auf dem Hintergrund des Kolonialismus.
Leser dieses Blogs werden Passagen wieder erkennen, weil acrossthecountry.net vor eineinhalb Jahren schon einmal ein Interview mit Avancini veröffentlicht hat. Doch im Text für die Serie „20 Köpfe für 2020“ tauchen auch andere und aktuelle Aspekte auf.
Das Rennen, mit dem Henrique Avancini auf der europäischen Bühne zum ersten Mal so richtig wahrgenommen wurde, spielt nur 45 Minuten von Albstadt entfernt, in Münsingen. Im April 2013 überraschte er alle Favoriten und gewann den Bundesliga-Klassiker auf der Schwäbischen Alb.
Von 2009 bis 2011 war er als U23-Fahrer in einem italienischen Team gefahren, doch der Durchbruch war ihm nicht gelungen. Bei der WM 2011 in Champéry, Schweiz, wurde Avancini 25. Kein Ergebnis, mit dem man an gute Profi-Verträge kommt. Und auch später war der Klassiker-Sieg in Münsingen erst mal nur ein singuläres Ereignis auf der europäischen Bühne.
Henrique, Sie sind 2018 im Alter von 29 Jahren in der Weltspitze aufgetaucht, als Sie erstmals auf dem Weltcup-Podium standen und die Saison auf Rang vier abgeschlossen haben. Was ist der Grund, dass die Ergebniskurve so steil nach oben zeigte?
Alle wundern sich, wie ich mich so stark entwickeln konnte. Ich habe eigentlich nicht viel verändert, aber meine Einstellung. Dazu, wie ich mit verschiedenen Situationen umgehe. Wenn ich meine physischen Tests von 2013 oder sogar Ende 2012 vergleiche, dann habe ich mich nicht sehr verbessert.
Was macht dann die Steigerung aus?
Mein erster größerer Sieg war der in Münsingen 2013. Es war zum ersten Mal, dass ich mich in Europa gezeigt habe. Es war zum ersten Mal, dass ich die Verfassung hatte, um ein Rennen gegen große Namen zu gewinnen. Ich erinnere mich, dass José Hermida Zweiter war, damals ein Weltkasse-Mann. Aber von da aus, habe ich noch fünf Jahre gebraucht, um auf einem Weltcup-Podium zu stehen.
Eben. Und warum?
In Münsingen waren damals auch fünf Fahrer aus den Top-Ten der Weltrangliste, aber wenn du in kleineren Rennen auf starke Fahrer triffst, musst du dir nicht so viele Gedanken machen. Wenn du, wie ich, alleine im Weltcup ankommst, beginnst du viel mehr nachzudenken. Da sind sie alle, die großen Namen, die Trucks, die Bikes und alles andere. Das sind so viele Informationen für dein Gehirn, auch wenn du das gar nicht realisierst. Die Strecken sind härter, technischer und wenn du da Nino (Schurter, Weltmeister) siehst, wie er sich Linien anschaut, dann denkst du, oh, das muss ein Problem sein. Obwohl es vielleicht gar nicht so schwierig ist. Solche Dinge beeinflussen.
Sie meinen, es raubt mentale Energie?
Körperlich eine gute Form zu haben ist eines. Im Rennen eine gute Form abzuliefern, was Anderes. Dafür musst du mental wirklich gut aufgestellt sein. Ich komme aus einem anderen Land, einer anderen Kultur. Dadurch habe ich ein wenig länger gebraucht, um alles zu verstehen und alle Einzelteile zusammen zu fügen.
Warum spielte die Kultur eine Rolle?
Wir Brasilianer sehen uns selbst anders. Traditionell reden wir vor allem über unseren Mangel an (guten) Bedingungen. Das hat mich immer geärgert. Wenn ein brasilianischer Athlet nach Europa kommt, wenn er die Trainings-Zentren sieht, wenn er die Strukturen erkennt, die ein Europäer hat, wird sich der Brasilianer sofort weiter unten einordnen. Eine der ersten Erkenntnisse für mich war, dass ich die Bedingungen nicht habe, aber dass ich sie mir schaffen kann. Deshalb habe ich meine weniger guten Resultate nie mit schlechteren Bedingungen erklärt.
Wann genau haben Sie das verstanden? Schon als sie zum ersten Mal in einem europäischen Team fuhren?
Ja, da habe ich das gespürt. Als ich jung war, dachte ich, dass ich nur nach Europa kommen müsste und dann wäre alles ganz einfach. Aber als ich dort war, erkannte ich, dass ich noch viel zu lernen habe, dass ich mich meine Karriere weiterentwickeln, dass ich meinen Körper weiter aufbauen muss. Am Ende hat mir Andrea Marconi (Team-Manager) gesagt: Vielleicht hast nicht das, was man braucht um ein Top-Fahrer zu werden. Du hast eigentlich nicht mal das, was es braucht, um in Europa zu fahren. Vielleicht solltest nach Brasilien zurückgehen und dort Rennen fahren.
Was war Ihre Reaktion darauf?
Ich habe begonnen, sehr stark an meinen Fähigkeiten zu arbeiten, härter zu trainieren. Ich sagte mir, okay, vergiss das Talent, ich habe es nicht. Ich werde mir aber die Zeit nehmen, um die Fähigkeit aufzubauen, mehr als alle anderen Fahrer zu trainieren. So dass ich an der Startlinie sagen kann: niemand hat mehr trainiert als ich, niemand hat diesen Aufwand betrieben. Sicher ist es sehr viel härter, um da hin zu kommen, aber wenn ich den gleichen Speed habe, dann kann ich sie schlagen, weil mein Weg dahin viel härter war.
Sie meinen, das schafft ein anderes Bewusstsein, eine andere Leidensfähigkeit?
Ich war von Haus aus nie gut in irgendwas. Weder in der Schule, noch im Sport, nirgends. Weder als ich zum ersten Mal gegen einen Ball getreten habe oder zum ersten Mal etwas lesen musste. Aber ich war in der Lage, mich überall zu verbessern. Ich war nie ein Top-Fahrer, aber heute bin ich Zweiter in der Weltrangliste, Dritter im Weltcup. Ich habe das noch nicht mal kommen sehen. Ich habe nur an diesen einzelnen Teilen gearbeitet. Zum Beispiel mich besser zu erholen, technisch besser zu werden, eine ausgeglichene Person zu werden und so weiter. Und auf einmal war ich da. Das Leben folgt dem einfach (lacht).
Und Sie folgen dieser Idee vom Leben?
Ich sehe das Leben als eine Möglichkeit, die mir Gott gegeben hat. Letzten Endes sind wir nicht hier für eine lange Zeit, aber es sollte eine gute Zeit sein. Du solltest deine Zeit nutzen, um eine bessere Person zu werden. Da spreche ich nicht nur für die sportliche Seite. Als Mensch versuche ich immer wieder inne zu halten und mich selbst zu analysieren. Was mache ich gut, was mache ich falsch, wo kann ich mich verbessern, wie könnte ich die Fehler vermeiden? Wenn du das Leben auf diese Weise betrachtest, dann siehst du Fehler nicht als Schwäche, sondern als Lektion.
Henrique Avancini ist am 30. März 1989 in Petropolis geboren. Das liegt in den Bergen, 60 Kilometer nördlich von Rio de Janeiro. Mit acht Jahren fing er an Mountainbike zu fahren, der Vater hatte einen kleinen Bikeshop eröffnet. Er hat eine Schwester, die zuhause auch seine Physiotherapeutin ist.
Ende 2014 unterschrieb er beim Team Cannondale Factory Racing, einem der weltbesten Profi-Teams. Ein Jahr vorher wäre das schon möglich gewesen, doch Henrique Avancini verzichtete darauf, weil er sich noch nicht bereit sah, diesen Schritt in eine Equipe mit lauter Weltklasse-Leuten zu gehen.
2017 fiel er als Zehnter in Andorra erstmals im Weltcup auf und dann ließ er bei der WM in Cairns als Vierter aufhorchen. Im Frühjahr hatte er gemeinsam mit Manuel Fumic schon drei Cape-Epic-Etappen gewonnen.
2018 gelangen ihm zwei vierte Plätze im Cross-Country-Weltcup und ein Sieg im Short Track-Weltcup. Am Ende der Saison wurde er Weltmeister im Marathon. Als erster Brasilianer trug er das Regenbogen-Trikot, das dem Titelgewinner in den Radsport-Disziplinen übergestreift wird.
Henrique, Sie haben in einem früheren Interview mal gesagt, für Brasilianer wäre es härter zum Top-Fahrer zu werden als für Europäer. Warum?
Die Europäer realisieren vermutlich nicht, was es heißt, wenn ein südamerikanischer Sportler auf gleichem Niveau unterwegs ist. Das wird von den Europäern nicht wirklich akzeptiert. Das ist normal, wenn man den historischen Aspekt betrachtet. Wir wurden von den Europäern dominiert, sie brachten ihre Kultur zu uns, sie haben unser Land benutzt, um ihres zu entwickeln. Es war immer eine Position der Überlegenheit.
Außer im Fußball, oder?
Ich meine, akzeptiert zu sein, heißt noch nicht respektiert zu sein. Die Menschen akzeptieren, dass die brasilianischen Fußballer wirklich gut sind, aber sie respektieren sie nicht. Und das ist ein Thema für uns Brasilianer, weil wir diese Konstellation auch akzeptieren. Es ist schwer diese Mentalität zu durchbrechen.
Und das ist auch Ihre Mentalität?
Ja, es ist auch meine Mentalität. Ich helfe ihnen (den Europäern) ja dabei, dass sie mich so sehen können, wie sie mich sehen. Die Art wie ich mich verhalte, hilft den Europäern das Bild von einem Latein-Amerikaner aufrecht zu erhalten. Ich bin jetzt einige Zeit dabei, jetzt zeige ich Konstanz an der Spitze und ich zeige eine bestimmte Haltung. Manchmal gehe ich an die Spitze des Rennens, nicht weil ich dumm bin, sondern um zu zeigen, dass ich da vorne fahren kann. Das signalisiert: ihr könnt an meinem Hinterrad fahren, ich bin stark genug, ich habe die Fähigkeiten. Sie akzeptieren das, aber bis zum Respekt ist es noch ein langer Weg, ein anderer Prozess. Es beginnt an ihrer Ehre zu kratzen. Aber ich verstehe auch warum
Das müssen Sie genauer erläutern.
Wenn du zum Beispiel die Schweizer nimmst. Du hast die Nino-Generation, davor hattest du die Sauser-Generation, davor die Frischi-Generation (Christoph Sauser als Weltmeister und Weltcupsieger, Thomas Frischknecht als Weltmeister und Weltcupsieger). Du hast drei Generationen von Weltmeistern. Drumherum bilden sich gute Trainer, gute Physiotherapeuten, gute Mechaniker, ein gutes Nationalteam. Als Nino auftauchte, hatte er schon das gute Umfeld.
Ich musste das selbst aufbauen, aus dem Nichts. Als ich die Lücke zu den Schweizern und den Franzosen schließen konnte, da habe ich nicht nur die Lücke von einer Generation geschlossen, sondern von dreien. Es ist viel komplexer. Um in ein Top-Team zu kommen, war es eine lange Reise. Als ich es geschafft hatte, war es noch mal hart zu verstehen, wie die Dinge laufen, was ich machen musste um besser zu werden. Wie wir bei Cannondale zusammenarbeiten, wie ich für das Team wertvoll sein könnte.
Vermutlich bestehen die Schwierigkeiten in Brasilien aber nicht nur auf dieser metaphysischen, kulturellen Ebene, sondern auch in ganz praktischen Hindernissen.
Ja, genau. Die meisten Europäer fahren meistens vielleicht 500 Kilometer zu einem Rennen. Als ich jung war musste ich persönliche Dinge verkaufen, um ein Flugticket zu erwerben. Ich kam mit einem Jetlag an, musste einen Platz zum Schlafen finden, jemanden suchen, der mir im Rennen Flaschen reicht. Diese Sachen waren alle viel schwieriger für mich. Nur um an der Startlinie zu sein.
Und wie war es mit dem Material, das im Cross-Country ja eine bedeutende Rolle spielt?
Ich hatte nie Unterstützung mit Material, eine Saison habe ich mit zwei Sätzen Reifen bestritten. Ich erinnere mich an meine erste WM 2006 (als Junior in Neuseeland). Als das französische Team weg war, bin ich an deren Abfalleimer gegangen und habe die Ketten mitgenommen, die sie weggeworfen haben. Die ganz nächste Saison bin ich mit diesen Ketten gefahren. Sie waren immer noch gut genug für mich.
Das Positive ist, ich habe mich für diese Dinge nie selber gering geschätzt. Vielleicht habe ich das von meinen Eltern. Während meiner Kindheit, hatten wir einige schwierige Phase. Wir haben auf dem Land gelebt, wir hatten teilweise keine guten Umstände. Mein Vater und vor allem meine Mutter, haben darauf geachtet, dass ich mich selber nie als armen Menschen wahrgenommen habe. Egal ob ich nur einen Satz Kleidung hatte, sie haben nie zugelassen, dass ich mich selbst als gering erachte.
Der Weltmeister-Titel im Marathon 2018, hat der für Sie was verändert?
Damit hast du ein Symbol, du bist zu einer Referenz geworden, vielleicht zu einem Rollen-Modell. Es ist ziemlich symbolisch und geht tief. Dadurch habe ich realisiert, was ich erreichen kann und natürlich sind die Leute mehr interessiert. Es gab den Leuten in meiner Heimat Stolz und Selbstvertrauen. Persönlich hat mir der Titel einige Türen geöffnet. Um ehrlich zu sein, nahm er mir auch eine Menge Druck. Jahrelang habe ich davon gesprochen, was Großes zu gewinnen. Viele Leute haben vielleicht gezweifelt, damit habe ich es bewiesen. Jetzt kann ich viel mehr genießen, was ich tue. Ich bin entspannter als jemals zuvor.
Hat sich auch die Art und Weise verändert, wie Sie in der Szene gesehen werden?
Voriges Jahr hatte ich den Eindruck, es hat sich was verändert. Die Leute verstehen mich jetzt besser. Am Anfang war es vielleicht schwierig mich und meine Motivation zu verstehen, aber inzwischen können Leute besser nachvollziehen, warum ich so bin und was das mit der Kultur zu tun hat.
Sie sind inzwischen Vater geworden. Hat das bei Ihnen auch etwas verändert?
Ich denke, es ist irgendwie alles zusammen. Vater zu sein, aber auch die Dinge, die nebenher passieren, die Projekte, die wir auf den Weg gebracht haben. Ein zweites Team, einen Race-Service und so weiter. Alles geht seinen Gang und ich bin auch älter geworden.
Für 2019 hatte sich Henrique Avancini vorgenommen, ein großes (Cross-Country-)Rennen zu gewinnen. Abgesehen von dem erneuten Gewinn eines Short Track-Wettbewerbs im Weltcup, gelang ihm das nicht. Beim Cape Epic wurde er mit Manuel Fumic Zweiter. Doch sein anderes Ziel, eine konstante Saison unter den Besten zu fahren, konnte er realisieren. Er verbesserte sich in der Weltcup-Gesamtwertung von vier 2018 auf drei 2019. In fünf von sieben Cross-Country-Weltcup-Rennen war er in den Top Fünf. Zum Auftakt in Albstadt gelang ihm das allerdings nicht. Da wurde er nur 18.
2020 ist das olympische Jahr. Was sind Ihre Ziele?
Mein erstes großes Ziel ist das Cape Epic. Ich träume davon das zu gewinnen. Dieses Jahr mehr als jemals zuvor, weil es das letzte Mal gemeinsam mit Mani (Manuel Fumic beendet am Ende der Saison seine Karriere) sein wird.
Redaktioneller Einschub!!! Durch die Absage des Cape Epic ist dieser Traum geplatzt.
Manuel Fumic nimmt eine besondere Stellung ein in Ihrer Karriere.
Ja, Manuel ist sehr wichtig für mich. Er ist eine einzigartige Person. Es ist wirklich schwer, jemanden zu finden, der so positiv ist. Wenn ich ihn um mich habe, sind die Schwingungen (Vibes) immer besser. Ich denke, er ist auch allgemein ein toller Typ unseren Sport. Ich sehe ihn wie einen großen Bruder. Er bringt mich zum Lachen, wenn ich traurig bin, er korrigiert mich, wenn ich was falsch mache, er gibt mir Rat, wenn mir eine Herausforderung bevorsteht.
2020 reden alle von Olympia. Wie ist das für Sie?
2016 zuhause in Rio, da war ich komplett fokussiert auf die Spiele. Am Ende kam es heraus, dass es zu viel war (Avancini wurde 23.). Dieses Jahr empfinde ich nicht den gleichen Druck. Für mich hat die WM in Albstadt denselben Stellenwert. In Albstadt plane ich in Top-Form am Start zu stehen. Letztes Jahr ist das nicht gelungen, weil ich nach dem Cape Epic Fehler gemacht habe. In Albstadt hatte ich 2019 während des ganzen Jahrs meine schlechteste Form.
Was haben Sie sich für die WM denn vorgenommen?
Ich habe bei einer Cross-Country-WM noch keine Medaille gewonnen. 2017 und 2018 war ich als Vierter knapp dran. Dieses Jahr ist mein Ziel zu gewinnen. Ich weiß natürlich, dass das sehr ambitioniert klingt, aber ich glaube, das ich das Ziel erreichen kann.
Nino Schurter und Mathieu van der Poel sind die beherrschenden Figuren. Glauben Sie die Beiden schlagen zu können?
Das sind große Talente, keine Frage. Nino ist der beste Mountainbiker aller Zeiten und immer noch der Fahrer, den man schlagen muss. Über Mathieu spricht man als den besten Radfahrer in dieser Zeit. Ich bin dankbar, dass ich in der gleichen Zeit fahren darf sie und es ist ein Privileg mit diesen Talenten auf derselben Liste zu sein.
Aber ich habe auch gelernt, dass große Talente nicht unbedingt so offen sind für Veränderungen. Ich weiß, sie sind schwer zu schlagen, aber da ist ein Freak, der das immer noch glaubt (lacht).
Auf was freuen Sie sich denn bei der WM in Albstadt am meisten?
Ich freue mich wirklich auf die gewaltige Zuschauer-Menge. Ich wünsche mir, es wird die größte Zuschauer-Menge in der Geschichte von Albstadt. Und dann hoffe ich, dass ich was wirklich Großes draus machen kann.
Henrique Avancini
Alter: 32
Wohnort: Petropolis, Brasilien
Beruf: Radprofi
Erfolge: Marathon-Weltmeister 2018, 2 Short Track-Weltcupsiege, Weltcup-Gesamt-Dritter 2019, Zweiter Cape Epic 2019, Dritter Cape Epic 2018, WM-Vierter 2017, 2018, Brasilianischer Athlet des Jahres 2018
Mehr Informationen finden Sie auf www.wm2020albstadt.de
Offenlegung: Die Serie 20 Köpfe für 2020 produziert der Autor für die Pressearbeit der WM 2020 in Albstadt