Afxentia Stage 4: Annika Langvad packt den Hammer aus

Damen: Dänin holt Tages- und Gesamtsieg vor van der Breggen und Frei

Annika Langvad hat zum vierten Mal das Afxentia Etappen-Rennen auf Zypern gewonnen. In Mantra tou Kampiou feierte sie im abschließenden Cross-Country-Rennen vor Sina Frei und Anna van der Breggen ihren zweiten Etappensieg und gewann die Gesamtwertung vor der Niederländerin und der Schweizerin.

 

Die Ausgangssituation bei den Damen war vor der letzten Etappe sehr eng, zumindest zwischen Rang eins (Langvad) und zwei (van der Breggen), sowie zwischen drei (Pasteiner) und vier (Frei). Doch im Rennen blieb es nur 1,5 von vier Runden lang wirklich spannend, zumindest was das Gesamtklassement anging.

Sina Frei (Ghost Factory Racing) ergriff in Runde eins die Initiative. „Um mir die Strecke noch mal anzuschauen“, wie sie mit einem Lachen erklärte. Annika Langvad (Specialized Racing) folgte ihr, doch die kleine Lücke zur Verfolgerin Anna van der Breggen (Boels Dolmans) war nicht erheblich. Lisa Pasteiner (Ghost Factory Racing) fiel allerdings etwas zurück.

Annika Langvad spürte die Belastungen der letzten drei Tage und hielt sich erst mal zurück. „Eineinhalb Runden lang war ich mit Sina und Anna zusammen, dann habe ich an einem kurzen Anstieg attackiert und von da an war es Vollgas“, erklärte die Dänin wie sie den Hammer auspackte.

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Anna van der Breggen ©Erhard Goller

Sina Frei und Anna van der Breggen blieben noch eine Runde lang auf Schlagdistanz, doch dann öffnete sich die Lücke auf eine Minute. Am Ende brachte die Marathon-Weltmeisterin einen Vorsprung von 43 Sekunden ins Ziel und war rundum zufrieden.

„Meine Form stimmt. Nach dem Prolog war ich noch unsicher und habe mich gefragt, was los ist. Aber dann waren die Beine offen“, erklärte Langvad, die das Afxentia jetzt zum vierten Mal gewonnen hat. „Wir haben hier viel Erfahrung gesammelt für das Cape Epic.“ Das sagte die 34-Jährige schon mit Blick auf Anna van der Breggen, die mit 58 Sekunden Rückstand als Dritte das Ziel erreicht hatte und mit einer Minute Rückstand in der Gesamtwertung Zweite wurde.

Die lieferte sich mit Sina Frei ein Duell um Etappenplatz zwei. „Es war toll für mich, dass ich hinter einer technisch so versierten Fahrerin wie Sina im Downhill hinterher fahren konnte. Erst unten raus habe ich verloren, konnte die Lücke auf der Fläche aber wieder schließen“, meinte Anna van der Breggen und machte einen sehr zufriedenen Eindruck. „Es geht auch im Cross-Country viel besser als voriges Jahr. Das Training hier hat sehr viel gebracht, solche Trails haben wir in den Niederlanden nicht. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und ich bin extrem gespannt auf das Cape Epic.“

 

Sina Frei: Strecke ist cool und hat Spaß gemacht

U23-Rekord-Weltcupsiegerin Sina Frei freute sich über den zweiten Rang und Gesamtrang drei. „Ich hatte heute recht gute Beine, aber auf den Flachpassagen war es gegen Anna hart“, meinte die Schweizerin. „Die Strecke ist cool und es hat viel Spaß gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Verfassung.“

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Runde 1: Sina Frei vor Annika Langvad ©Erhard Goller

Ihre Teamkollegin Lisa Pasteiner bekam zur Mitte des Rennens Gesellschaft von Yana Belomoina (CST Sandd Bafang), doch in der Schlussrunde attackierte die Österreicherin vor einem längeren Downhill und holte dort den entscheidenden Vorsprung heraus.

„Ich habe ziemlich genau gewusst, dass Sina im Cross-Country so viel stärker ist wie sie es heute war. Ich habe gehofft, den vierten Platz zu halten und das ist mir gelungen. Ich war immer noch in einen Hoch und habe das mit ins Rennen genommen“, erklärte Pasteiner, die vor dem Start am Donnerstag mit einem vierten Gesamtrang nicht gerechnet hätte.

Die einzige Deutsche, Marion Fromberger (Mountainbike Racingteam), belegte mit einer Runde Rückstand Platz 23 und in der Gesamtwertung die gleiche Position, 2:59:48 Stunden zurück.

 

Ergebnisse

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