Afxentia Stage Race: Gigers Plan geht auf

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Fabian Giger auf dem Weg zum Etappensieg, hier vor dem Tagesdritten Jan Skarnitzl. ©Erhard Goller

Der Schweizer Fabian Giger hat beim Afxentia-Etappen-Rennen auf Zypern das Point-to-Point-Rennen über 45,5 Kilometer gewonnen. Der Giant-Fahrer schlug Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) um 36 Sekunden und übernahm die Gesamtführung. Dritter wurde dessen Landsmann Jan Skarnitzl (Sram Rubena-Trek), weitere sieben Sekunden dahinter.

Nach der Hälfte des Rennens hatte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe gebildet, die auch gemeinsam in einen langen Singletrail-Anstieg ging, hinauf zum höchsten Punkt der Strecke am Kionia-Rastplatz.
Für den letzten Teil des Anstiegs, da wo es am steilsten wird, hatte sich Fabian Giger eine Attacke vorgenommen. „Ich wollte den anderen mal auf den Zahn fühlen“, erklärte Giger.

Nun, die waren nicht so bissig, die Zähne, nicht so bissig wie der Pedaltritt des Weltranglistenvierten. Giger, auch ein wenig begünstigt Teilnehmerinnen aus der Damenkonkurrenz, die zu kleinen Hindernissen wurden, entkam.
Auf dem folgenden langen Downhill war Fabian Giger schnell genug, um schließlich 36 Sekunden zwischen sich und den Sieger von Voroklini zu bringen.

„Es lief heute super. Es ist schön hier zu gewinnen, das ist das, was ich mir gewünscht habe“, so Fabian Giger im Ziel.
Jaroslav Kulhavy ärgerte sich ein wenig über die unfreiwilligen weiblichen Hindernisse, bekannte aber auch, dass „Fabian sehr stark“ war und er sich noch „ein wenig müde“ vom Training fühle.
Jan Skarnitzl zeigte sich indes „überrascht“ von sich seinem Ergebnis. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, so der Tscheche.

Moorlag mit Pech, Lindgren verliert Gelbes Trikot
Henk-Jaap Moorlag (Giant Pro XC) konnte am zweiten Tag des 17. Afxentia Stage Race nicht zeigen, wie sehr er sich gegenüber 2012 verbessert hat. Zweimal erlitt der Vortages-Dritte einen Defekt und kam erst als Achter mit 3:45 Minuten Rückstand ins Ziel.
Sein Teamkollege Emil Lindgren erwischte auch nicht den besten Tag und musste das Leader-Jersey nach seinem Zeitfahr-Sieg am Freitag wieder abgeben.
Er lag eingangs des Singletrail-Anstiegs bereits 20 Sekunden hinter der fünfköpfigen Spitzengruppe, aus der Giger angriff.
Den griechischen Marathon-Weltmeister Periklis Ilias (Full-Dynamix) konnte er sich noch greifen, doch sein überraschend starker Landsmann Matthias Wengelin (+1:32 Minuten) 17 Sekunden vor ihm Vierter.

Bester Deutscher war erneut Martin Gluth. Der Wahl-Schwarzwälder vom Lexware-Rothaus-Team versuchte so lange wie möglich die Spitzengruppe zu halten. Doch irgendwann waren sie ihm zu schnell.
Nach der Hälfte der Distanz war er auf Position 13 alleine unterwegs und musste für seinen Mut büßen. „Hinten raus war es brutal hart. Im Anstieg habe ich ein paar Plätze verloren, im Downhill wieder ein bisschen gut gemacht. Jetzt bin ich froh, im Ziel zu sein“, meinte er erleichtert.
Am Ende war es nur Rang 21 mit 12:00 Minuten Rückstand.

Marcus Nicolai (Team Bulls) dem es lange Zeit im Rennen gar nicht gut ging, machte im letzten Drittel der Distanz noch eine Menge Plätze gut und landete schließlich auf Position 25 (+14:14).

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