Afxentia#2: Giger holt sich die Etappe – Schelb formidabler Dritter

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Fabian Giger und Ondrej Cink, rund ein Kilometer vor dem Ziel. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Giant-Fahrer Fabian Giger hat beim Afxentia Etappenrennen die zweite Etappe gewonnen und damit die Gesamtführung übernommen. Der Schweizer siegte vor Ondrej Cink und Julian Schelb (beide Multivan-Merida), der Florian Vogel (Scott-Odlo) im Sprint bezwingen konnte. Marco Fontana (Cannondale Factory Racing) wurde Tagesfünfter.

Julian Schelb verblüffte auf der zweiten Etappe erneut. Nachdem der 21-jährige Merida-Neuzugang beim Auftakt-Zeitfahren bereits als Fünfter aufgetrumpft hatte, wurde der Münstertäler auch beim Point-to-Point über 52 Kilometer von Lefkara nach Lefkara in der Spitzengruppe gesichtet.

Nur am Beginn hatte er mal kurzfristig Mühe, als er mit Macht eine Lücke schließen musste, um auf der folgenden Asphaltpassage wieder in der Spitzengruppe dabei zu sein. Die war mit ihm dann sieben Fahrer groß und Schelb ging dann als Erster in den langen Downhill vom Kionio Picknick-Platz hinein.

„Ich konnte das dann kontrollieren“, erklärte Schelb. Immerhin war er so schnell, dass nach drei von acht Kilometer hinter ihm Jan Skarnitzl (Sram Rubena Trek), Marco Fontana und Fabian Giger waren, der Rest jedoch einen kleinen Abstand aufwies.

Der wurde dann nach dem Downhill wieder getilgt und acht Fahrer lagen in Front. Der starke Skarnitzl hatte dann Defekt und verlor den Anschluss. Als es in den rund vier Kilometer langen und teilweise steilen Schlussanstieg ging, da griff Fabian Giger an. Ondrej Cink zog mit, während Schelb versuchte seinen eigenen Rhythmus zu fahren.

Schelb gewinnt den Sprint gegen Vogel
„Es war klar, dass Fabian und Ondrej am Berg die Stärksten sind. Wenn es steil wurde, wurde ich immer ein bisschen abgehängt, aber ich bin meinen Rhythmus gefahren und wieder heran gekommen“, erzählte Schelb von der entscheidenden Phase.

Julian Schelb freut sich über Rang drei nachdem er Florian Vogel (hinten) auf der Zielgerade übersprintet hat. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion
Julian Schelb freut sich über Rang drei nachdem er Florian Vogel (hinten) auf der Zielgerade übersprintet hat. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Gemeinsam mit Florian Vogel erreichte der U23-Vizeweltmeister die Zielgerade und hatte dort den größeren Punch. Er zog an Vogel vorbei und holte sich den dritten Platz auf dem Podium, 20 Sekunden hinter Fabian Giger, der Ondrej Cink 12 Sekunden abnahm.
„Alles richtig gemacht“, strahlte Schelb.

Das gilt auch für Fabian Giger, der im Rennen eine Souveränität ausstrahlte, die nur einer haben kann, der weiß zu was er in der Lage ist. „Heute war das Gefühl gut und das Resultat auch. Skarnitzl wäre sicher auch stark gewesen, aber für mich ist es natürlich toll die Saison so zu beginnen“, kommentierte Giger, der beim Afxentia ja Titelverteidiger ist.
Er konnte auf dem letzten Kilometer noch einmal Gas geben und Cink abhängen.

Florian Vogel wirkte nicht allzu unglücklich, dass er das Podest verpasst hatte. „Die Bilanz für heute fällt positiv aus. Am Anfang war mir das Tempo zu schnell. Ich wollte nicht übers Limit gehen. Später konnte ich mit Michiel van der Heijden wieder nach vorne fahren. Dann habe ich mich recht gut gefühlt. Ich muss sagen, ich war erstaunt über den coolen Singletrail, das war einer der besseren, die ich bisher gefahren bin“, so Vogel.

Marco Fontana (Cannondale Factory Racing) war in der Spitzengruppe vertreten, obschon er sich einen Sturz leistete. Selbstverschuldet, wie er meinte. „Es war mein Fehler, aber es ist kein großes Ding“, meinte Fontana, der mit 20 Sekunden Rückstand als Fünfter ins Ziel kam.

Lindgren und Skarnitzl büßen Chancen ein
Jan Skarnitzl wurde schließlich Zehnter und wird es schwer haben die 1:55 Minuten Rückstand wieder aufzuholen.
Der Schwede Emil Lindgren (Giant Pro XC) verlor alle Chancen, nachdem er bereits am Beginn des Rennens einen Defekt erlitt.
In der Gesamtwertung führt Giger 10,5 Sekunden vor Cink, 17,8 vor Vogel und 21 Sekunden vor Schelb.

Eine gute Vorstellung lieferte Christopher Maletz (Fujibikes-Rockets) ab, der als 27. ins Ziel kam (+5:40), obwohl er am Ende mit seinem Freilauf Probleme hatte, so dass er mehrfach die Kette wieder auflegen musste.
«Es ging heute ganz gut. Ich habe eine gute Gruppe erwischt und konnte mit Lukas Flückiger fahren», erzählte Maletz, der den Schweizer (20.) dann aber ziehen lassen musste.

Ergebnisse

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