Alpentour-Trophy#4: Longo rettet 38 Sekunden hinauf zur Schafalm

Geismayr holt Etappe und wird Zweiter – 3. Tagessieg für Kollmann-Forstner

Bei der viertägigen Alpentour-Trophy im österreichischen Schladming hat der Italiener Tony Longo beim abschließenden Bergzeitfahren an der Planai sein Leaderjersey gegen den Etappensieger Daniel Geismayr verteidigt. Der WM-Dritte belegt Gesamtrang zwei vor seinem Centurion-Vaude-Teamkollegen Markus Kaufmann. Bei den Damen gelang Christina Kollmann-Forstner (Texpa-Simplon) der dritte Etappensieg und damit ein souveräner Gesamterfolg.

 

44 Sekunden knöpfte Daniel Geismayr dem Gesamtführenden Tony Longo (Wilier Force 7C) auf den 14 Kilometern und 1300 Höhenmeter bis zur Schafalm noch ab. Das waren zwar 38 zu wenig, um sich noch das Leaderjersey überzustreifen, doch der WM-Dritte war zufrieden.

„Ich habe alles gegeben, mehr war nicht drin. Ich bin eher erstaunt, dass ich die schnellste Zeit gefahren bin. Gegenüber einem Leichtgewicht wie Tony Longo ist es am Berg schon schwierig mit meinem Körpergewicht“, erklärte Geismayr.

Insgesamt, so der Dornbirner, wäre er wohl mit zu wenig Erholung vom Höhentraining in Livigno in die vier Tage gegangen, so dass er auf den ersten beiden Etappen entscheidend einbüßte.

Allerdings verlor Longo am dritten Tag durch einen Defekt und eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe wegen unerlaubter Annahme von Hilfe auch viel Zeit.

„Es passt schon“, so Geismayr, „für mich waren die vier Tage auch wichtig für den Formaufbau. Ich brauche immer viele Rennen, dann geht es besser.“

Kaufmann: Fahrplan Richtung DM stimmt

Markus Kaufmann verlässt Schladming ebenfalls mit einem guten Gefühl. Nach dem Etappensieg am Vortag, fuhr er an der Planai zum Abschluss mit 40 Sekunden Rückstand die zweite Zeit. Er nahm zudem das Bergtrikot mit nach Hause und die Gewissheit, dass der Fahrplan in Richtung Deutsche Marathon-Meisterschaft am kommenden Sonntag in Kirchzarten stimmt.

Kaufmann belegte mit 1:36 Minuten Differenz Gesamtrang drei.

Mit 4:52 Minuten Rückstand wurde Jochen Käß Vierter. Der dritte Centurion-Vaude-Fahrer landete am letzten Tag auf Rang sieben. Ex-Teamkollege Andreas Seewald (Rocklube International) war beim Zeitfahren als Vierter (+1:30) noch besser.

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Stärkste Kletterin: Christina Kollmann ©Regina Stanger

Damen: Kollmann-Forstner demonstriert Kletter-Qualitäten

Christina Kollmann-Forstner gelang auf der finalen Etappe der dritte Tagessieg, den acrossthecountry.net fälschlicherweise am Samstag erst mal schon vermeldet hatte. Die Österreicherin demonstrierte ihre Kletterqualitäten, gewann das Bergzeitfahren in 1:07:28 mit 1:18 Minuten Vorsprung auf die Italienerin Maria Christina Nisi (Team Bike Innovation) und Githa Michiels (Versluys, +2:47).

Die Belgierin verteidigte damit ihren zweiten Platz, den sie durch den samstäglichen Etappensieg von Jitka Skarnitzlova (GAPP Systems) erobert hatte.

Die wurde am Schlusstag, noch hinter der besten Deutschen Andrea Böttger (r2 Bikes.com MTN Crew), nur Sechste. Böttger kletterte nur vier Minuten langsamer als Kollmann-Forstner und behauptete ihren sechsten Gesamtrang.

Ergebnisse

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