XLC 3-Nations-Cup Wetter/R.: Kurschat konstant auf Platz zwei

Niederländer David Nordemann gewinnt Elite-Rennen

Zum Abschluss des Ruhrbike-Festivals in Wetter/R. hat der Niederländer David Nordemann das Herren-Rennen gewonnen. Auf Platz zwei war Altmeister Wolfram Kurschat der beste Deutsche. Am Harkortturm rollte der Belgier Kevin Panhuyzen als Dritter über die Ziellinie, vor zwei weiteren Deutschen.

 

Elf Jahre nachdem Wolfram Kurschat (Kurschat Consulting) beim Gewinn des Deutschen Meistertitels 2007 zum letzten Mal in Wetter ein Rennen gefahren ist, gelang dem inzwischen 43-Jährigen bei seiner Rückkehr auf den Harkortberg wieder ein starker Auftritt.

Kurschat musste sich lediglich dem halb so alten niederländischen U23-Fahrer David Nordemann (CST Sandd American Eagle) geschlagen geben. Und das auch nur um zwölf Sekunden.

Für Kurschat war die lange Renndauer mit 1:44:23 Stunden Siegerzeit vermutlich kein Nachteil, denn der Ex-Meister, der nur zehn Minuten von der Rennstrecke entfernt aufgewachsen ist, konnte in den Runden sechs und sieben den Turbo zünden. Oder, im Gegensatz zur Konkurrenz, sein Tempo halten. So zumindest empfand es Kurschat selber. „Ich bin nicht ruckartig nach vorne gefahren, sondern einfach konstant“, meinte er.

Da schob er sich von Position fünf auf zwei nach vorne und hatte auch David Nordemann eingangs der letzten Runde in Schlagdistanz. Der Niederländer wehrte sich aber erfolgreich und gewann das C2 dotierte Rennen. „Ich wollte mal ein bisschen forcieren, habe aber gleich gemerkt, dass es mir bei dem schwülen Wetter schummrig wurde. Eine Hauruck-Aktion hätte auch nach hinten los gehen können“, so Kurschat.

Dass Wolfram Kurschat von hinten kommt, das ist für ihn eigentlich ein typisches Wettkampf-Muster. Doch in Wetter hatte das vor allem mit einem Ast zu tun, der sich in Runde zwei in seiner Schaltung verfangen hatte. So verlor er den Anschluss an die Spitze. „Ich dachte schon, jetzt ist das Rennen für mich vorbei“, bekannte Kurschat. Doch er bekam sein Sportgerät wieder in Gang und war am Ende zufrieden.

 

Zwiehoff zwischenzeitlich mit Nordemann vorne

Zuvor war es Ben Zwiehoff (Bergamont) gewesen, der gemeinsam mit Nordemann Druck gemacht hatte. Das Duo hatte auch einige Sekunden Vorsprung herausgefahren, entscheidend war das aber nicht. Markus Schulte-Lünzum (Focus XC), der von Anfang an gut ins Rennen gefunden hatte, hielt sich an dritter Stelle.

Drei Runden vor Schluss ging zwischen Nordemann und Zwiehoff eine kleine Lücke auf, die der Niederländer dann sukzessive ausbauen konnte.

Zwiehoff war im ersten Rennen nach seinem Bänderriss von Albstadt noch nicht in der Lage dagegen zu halten. Eingangs der Schlussrunde waren der Essener, Schulte-Lünzum und der Belgier Kevin Panhuyzen noch zusammen. Im folgenden Anstieg fuhr Panhuyzen weg, Zwiehoff versuchte noch hinterher zu kurbeln, doch dann streikte der Motor und Schulte-Lünzum holte sich zehn Sekunden hinter Panhuyzen (+0:37) Rang vier. Er war zumindest mit seiner gelungenen Anfangsphase zufrieden.

Zwiehoff kam weiteren 1:30 Minuten Verspätung als Fünfter ins Ziel. Das lag allerdings auch an einem Sturz, der wohl auch zustande kam, weil Zwiehoff „arg übers Limit gegangen“ war. Er konnte sich dann allerdings auch Zeit lassen, denn hinter ihm klaffte eine große Lücke. „Aus meiner Sicht, ein gelungenes Comeback, auch wenn ich natürlich gerne auch noch in der letzten Runde um den Sieg gefahren wäre.“

 

Die sieben Runden hatten zur Folge, dass der letzte, nicht überrundete Fahrer, Sean Feldhaus von den Mondraker Rockets, als 15. 2:02:58 Stunden unterwegs war. Da fühlt man sich fast an alte Zeiten erinnert.

Ergebnisse

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