Alpentour-Trophy#4: Planai-König Pernsteiner – Käß und Milatz auf vier und fünf
Zum Abschluss der Alpentour-Trophy in Schladming hat Moritz Milatz (Kreidler Werksteam) das Bergzeitfahren an der Planai auf Rang fünf abgeschlossen und damit seinen fünften Rang in der Gesamtwertung verteidigt. Vor ihm lag noch Jochen Käß, der mit Rang vier Aufwärtstendenz belegte. Hermann Pernsteiner gewann die 14 Kilometer mit einem Vorsprung von 28 Sekunden auf seinen Centurion-Vaude-Teamkollegen Daniel Geismayr, der die Gesamtwertung gewann und verdrängte Alban Lakata (Topeak-Ergon) auf den dritten Gesamt-Rang.
Der fünfte Tages-Rang war für Moritz Milatz eine weitere Steigerung. Der Freiburger konnte sich gegen die Kletterspezialisten zwar nicht behaupten, doch die 2:09 Minuten Rückstand waren akzeptabel.
So konnte er als bester Deutscher auch seinen fünften Rang in der Gesamtwertung behaupten und mit der Hoffnung nach Hause fahren, dass die vier Tage Alpentour-Trophy als Effekt einen Form-Fortschritt mit sich bringen.
Jochen Käß (Centurion-Vaude) fehlte als Vierter eine Minute auf Rang drei von Daniele Mensi. Käß war aus der Höhe in die Rundfahrt gestartet. „So langsam geht’s besser“, so Käß, „am Donnerstag war ich einfach nicht frisch.“
Etwas überraschend war Simon Stiebjahn (Team Bulls) als Siebter (+2:27) drittbester Deutscher. Er verbesserte sich von Rang neun in der Gesamtwertung noch auf Position acht, obwohl ihm der „Kampf Mann gegen Mann“ eigentlich besser liegt.
In der Gesamt-Abrechnung liegt Markus Kaufmann als Siebter noch vor ihm. Der Centurion-Vaude-Fahrer wurde Tages-Elfter (+3:12), zwölf Sekunden vor Alban Lakata, der damit seinen zweiten Gesamtrang an Etappensieger Pernsteiner verlor.
„Damit bin ich trotzdem zufrieden“, hatte Lakata das schon geahnt und schon vorher für sich festgelegt.
Damen: Starke Vorstellung von Janine Schneider
Bei den Damen verfestigte sich die Gesamtwertung auch beim Bergzeitfahren. Christine Kollmann (Texpa-Simplon) feierte ihren dritten Etappensieg und gewann die Alpentour-Trophy klar vor der Tages-Zweiten Angelika Tazreiter (Polizei SV Graz, +1:58) und der Tages-Dritten Margot Moschetti (CST Sandd American Eagle +2:44).
Eine starke Vorstellung am Berg gab Janine Schneider (Cube bikes) ab. Die Singenerin wurde Vierte (+5:00) und schob sich damit auch noch in der Gesamtwertung an Janka Keseg-Stevkova vorbei auf die vierte Position.
Bettina Janas (sportograf.com) wurde Tages- und Gesamt-Sechste.
Nadine Rieder (AMG-Rotwild) belegte Tages-Rang acht (+9:00). Rieder, die als Fünfte in die Alpentour gestartet war, verlor am zweiten Tag viel Zeit weil sie in der Schlussphase völlig einbrach. „Zweieinhalb Stunden lang ging es gut, dann bin ich von einer Minute auf die andere eingegangen und regelrecht gestanden“, so Rieder.
Am Samstag machte ihr dann liegend ein Reifendefekt einen Strich durch die Rechnung. Noch mehr der Mantel, der sich einfach weigerte sich wieder auf die Felge ziehen zu lassen. „Keine Ahnung, an was das lag“, erklärte die Allgäuerin, die damit als Gesamt-Neunte in die finale Etappe ging.