Andalucia Bike Race#4: Zwiehoff auf dem Podest
Spanier Diaz Buj feiert Etappensieg, Zwiehoff auf Rang drei – Lechner gewinnt bei den Damen
Mit einem dritten Platz auf der 58 Kilometer langen vierten Etappe des Andalucia Bike Race hat Ben Zwiehoff in Priego de Córdoba seinen dritten Gesamtrang gefestigt. Der Spanier Ivan Diaz Buj gewann mit 1:53 Vorsprung auf Ex-Weltmeister Tiago Ferreira aus Portugal, der den Sprint der Verfolger vor dem deutschen Vize-Meister gewann.
Ben Zwiehoff und sein Teamkollege Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) kontrollierten auf der vierten Etappe lange Zeit das Geschehen. „Geisi hat mir super geholfen an den zwölf Kilometer langen Berg, so dass ich trotz nicht allzu guter Beine bei den Besten im Gesamtklassement dran bleiben konnte“, berichtet Ben Zwiehoff.
Ivan Diaz Buj und Alexander Medvedev rissen aus. Der Spanier und der Russe liegen aber in der Gesamtwertung so weit hinten, dass sie keine Gefahr darstellten.
Zwiehoff und Geismayr lagen in der fünfköpfigen Verfolgergruppe. Medvedev riss am zweiten Anstieg die Kette, so dass es wieder um Platz zwei hinter Buj ging, der sich zwei Minuten Vorsprung herausfahren konnte.
Daniel Geismayr erlitt kurz vor dem Finish noch einen Defekt und Zwiehoff konnte hinter Ferreira (DMT) Rang drei erobern.
„Die Hilfe von Geisi war heute so wichtig für mich und auch der Grund, warum ich überhaupt aufs Podest fahren konnte“, sagte Zwiehoff.
Der Kanadier Leandre Bouchard (Pivot Cycles) verlor als 13. viel Zeit, so dass für den Essener auf Gesamtrang drei jetzt nach hinten ein zweiminütiger Abstand (zu Ferreira) besteht.
Fabian Rabensteiner (Trek-Pirelli) führt das Klassement weiterhin vor Francesco Failli an.
Daniel Geismayr büßte durch seinen Defekt ebenfalls viel Zeit ein, wurde Tages-15. und überquerte die Ziellinie direkt vor Markus Kaufmann (Texpa-Simplon).
Vinzent Dorn (Centurion-Vaude) war wie schon am Tag zuvor bester Nachwuchs-Fahrer und kam als 17. mit 8:51 Minuten Rückstand ins Ziel.
„Es ging heute ein bisschen zäher“, gestand Dorn, der jetzt auch in der Gesamtwertung 17. ist.
Damen: Dohrn mit bestem Ergebnis
Bei den Damen konnte erstmals Eva Lechner (Trinx Factory Racing) eine Etappe gewinnen. Die Südtirolerin erreichte das Ziel 1:19 Minuten vor der Estin Janika Loiv (Hawai Express) und 4:12 Minuten vor Claudia Galizia (Megamo Factory Racing), die ihr Führungstrikot verteidigte, jetzt aber nur noch 2:46 Minuten vor Lechner liegt.
Stefanie Dohrn (Centurion-Vaude) erzielte mit 17:19 Minuten Rückstand als Neunte ihr bestes Etappenresult und rückte als Elfte den Top-Ten jetzt sehr nahe.