BMC Racing Cup Davos: Vogel erfolgreich – Schelb überrascht

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Zum ersten Mal auf dem Elite-Podium beim BMC Racing Cup: Julian Schelb ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Lexware-Rothaus Biker Julian Schelb hat beim BMC Racing Cup in Davos als Dritter für eine Überraschung gesorgt. Der Münstertäler hielt lange mit Sieger Florian Vogel (Scott-Swisspower) und mit Ex-Weltmeister José Hermida (Multivan-Merida) mit.

In der zweiten Schleife von sieben Fünf-Kilometer-Runden entstand eine dreiköpfige Spitzengruppe. Dort fand man aber nicht wie vermutet BMC-Biker Moritz Milatz oder einen weiteren Schweizer sondern Julian Schelb, der sich gemeinsam mit Florian Vogel und José Hermida aus dem Staub machte.
„In der zweiten und dritten Runde hat es ziemlich weh getan, aber ich wollte dran bleiben, weil auf dieser Strecke Windschatten von Vorteil ist“, erklärte Schelb.

In Runde vier und fünf kam er mit den beiden Weltklassefahrern gut mit, bevor die beiden Topfahrer dann ernst machten.
„Ich bin dann aber nicht eingebrochen, sondern konnte mein Tempo durchfahren“, bemerkte Schelb im Ziel, das er mit 1:10 Minuten Rückstand erreichte.
„Es lief perfekt, ich habe wichtige Erkenntnisse gewonnen“, meinte Schelb, der auch seinen Coach Ralph Näf (BMC Racing, 7.) hinter sich ließ.
„Es freut mich für Julian. Endlich hat es mal geklappt“, meinte Näf zu seinem Schützling.

Florian Vogel griff in der letzten Runde am Cologna Stutz, dem längsten und steilsten Anstieg an und gewann sein erstes Saisonrennen mit knapp 20 Sekunden Vorsprung auf José Hermida. Schelb
„Es war ein super Rennen für mich. Ich habe mich gut gefühlt heute und bin nach Watt gefahren. So konnte ich mir das Rennen gut einteilen. Am Cologna Stutz ging es bei immer sehr gut und ich habe dort meine Chance gewittert“, erklärte Vogel, erfreut über seinen Sieg, der die Leistung von Andorra bestätigt. „Das harte Training im Engadin scheint sich auszuzahlen.“

José Hermida zollte Anerkennung.
„Florian war an diesen steilen Anstiegen super stark. Er nahm mir ein paar Meter ab und es war hart für mich. Aber ich bin sehr froh über das Resultat, weil ich letzte Woche in Andorra einen schlechten Tag hatte. Florian war da Siebter, das heißt, ich habe ein gutes Niveau. Das war gut für die Moral“, kommentierte der Spanier die Entscheidung.

BMC-Quartett schafft den Anschluss nicht mehr
Dahinter formierte sich die BMC-Quartett. Zuerst lagen Moritz Milatz und Martin Fanger auf Rang vier und fünf, doch Ralph Näf und Lukas Flückiger schlossen auf.
Näf opferte sich in der Führungsarbeit auf, doch den Anschluss an das Spitzentrio konnten sie nicht herstellen.
Milatz lag in der letzten Runde noch auf Rang vier, doch Lukas Flückiger konnte ihn mit einer alternativen Linienwahl noch passieren und ihn auf Rang fünf verweisen.
„Für das Training diese Woche hat es sich nicht schlecht angefühlt“, erklärte Milatz, „das war okay.“

U23-Meister Christian Päffle wurde 13.. Damit war er zwar drittbester U23-Fahrer, doch er wusste auch nicht so recht, wie er das einschätzen sollte. „Es war solide, nicht schlecht, aber auch nicht überragend. In der ersten Runde habe ich den Anschluss verloren weil mir nach vielen Grundlageneinheiten die Spritzigkeit gefehlt hat“, bilanzierte Pfäffle.
Ergebnisse

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