BMC Racing Cup Davos: Dahle-Flesjaa gewinnt – Spitz zufrieden mit Rang drei

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Das Damen-Podest in Davos: Kathrin Stirnemann, Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Sabine Spitz. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) gewann das Damen-Rennen vor Kathrin Stirnemann und Sabine Spitz (beide Haibike). Adelheid Morath wurde Neunte, hatte aber Probleme mit ihrem operierten Schlüsselbein.

Rekordweltcupsiegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa gelang in Graubünden ihr erster Saisonsieg in einem internationalen Cross-Country-Rennen.
U23-Weltmeisterin Jolanda Neff (Giant Pro XC) am schnellsten, doch dann bildete sich eine siebenköpfige Gruppe, aus der sich Linda Indergand (Strüby MTB Kader) bald verabschieden musste.
Sechs Fahrerinnen blieben bis Ende der vorletzten Runde in Kontakt.

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa ging an erster Stelle in die letzten fünf Kilometer und damit in den längsten Aufstieg, Kathrin Stirnemann lag dahinter, musste bis zum höchsten Punkt diese Position jedoch an Sabine Spitz und Esther Süss (Wheeler-iXS) abgeben.

Dahle-Flesjaa hatte einen kleinen Vorsprung, den sie nicht mehr abgab. „Ich war am Limit, aber an erster Stelle konnte ich mein eigenes Ding fahren. Ich habe ein paar Sekunden Vorsprung in den letzten Downhill mitgenommen und es sicher nach unten gebracht. Das war ein gutes Training in einem starken Feld“, kommentierte die 40-Jährige ihre letzte Runde, die sie mit 14,4 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.

Kathrin Stirnemann eroberte durch eine famose letzte Abfahrt an Spitz und Süss vorbei den zweiten Rang. „Ich habe sicher profitiert davon, dass es kurz geregnet hat. Dadurch wurde die Strecke schwieriger. Ich komme direkt aus einer Woche Höhentraining und habe nicht geglaubt, dass es so gut geht“, erklärte die Gränicherin.

Zwischen Esther Süss und Sabine Spitz fiel die Entscheidung im Kampf um Rang drei durch einen kurzen Hakler an Süss’ Schaltung. Sie kam zwar noch mal an Spitz heran, die durch einen Fehler ihrerseits den Anschluss an Teamkollegin Stirnemann verloren hatte, doch es reichte nicht mehr zum Passieren.
„Eigentlich ging es super, aber ich habe den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht“, bekannte die Marathon-Europameisterin.
Die Weltcup-Siegerin von Andorra, Sabine Spitz, war mit ihrem Rennen „sehr zufrieden.“ Sie habe vergangene Woche etliche Termine gehabt. „Unter diesen Aspekten passt das. Der Kurs war gut für die Mobilisierung“, so Spitz.

Morath: Nach Hause anstatt ins Trainingslager
Unerfreuliches gab es von Adelheid Morath zu berichten. Sie wurde wie Kathrin Stirnemann wegen Trainierens auf der Strecke während des Junioren-Rennens aus disziplinarischen Gründen ganz hinten aufgestellt.
Im Gegensatz zu Stirnemann riskierte sie am Start nichts und stand folglich in der zweiten Kurve im Stau. Am Ende wurde sie Neunte (+5:03). Schlimmer war jedoch, dass sie mit ihrer operierten Schulter Probleme bekam. „Ich fahre jetzt nach Hause anstatt ins WM-Trainingslager nach Livigno. Dann wird man weiter sehen“, erklärte Morath.

Frey gewinnt Amateur-Rennen
Bei den Junioren belegten Luca Schwarzbauer und David Horvath vom Lexware-Rothaus Team die Plätze fünf und acht. Aus schlechten Positionen heraus startend, kämpften sich die beiden deutschen Nationalfahrer nach vorne.
„In der dritten Runde lief es dann sehr gut. Danach habe ich gemerkt, dass ich durchtrainiert und keine Ruhetag gemacht habe. Unter diesen Umständen bin ich zufrieden, die Form passt“, sagte Schwarzbauer, der mit 1:12 Minuten Rückstand auf den Neuseeländer Samuel Gaze (1:14:09) ins Ziel kam und damit bester Fahrer des jüngeren Jahrgangs war.
Horvath brauchte etwas länger um sich in die ersten Zehn zu kämpfen. „Da musste ich etwas übers Limit gehen, aber unter diesen Umständen ist das okay“, meinte der Reutlinger.

U23-Nationalfahrer Martin Frey (Team Bulls) gewann das Amateur-Rennen. Er lag die ganze Zeit in der Spitzengruppe und entschied das Rennen dann am letzten Anstieg.
„Ich habe mich eigentlich gar nicht so gut gefühlt“, gestand Frey, „aber mit zunehmender Renndauer ist es besser geworden.“
Er habe endlich mal wieder Spaß gehabt, meinte er nach ein paar Enttäuschungen zuletzt.

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