BMC Racing Cup Gränichen: Milatz ist optimistisch

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Hofft am Sonntag auf ein gutes Rennen: Europameister Moritz Milatz. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Adelheid Morath und Moritz Milatz bestreiten am Sonntag in Schweizer Gränichen das vierte Saisonrennen um den BMC Racing Cup. Das HC-Rennen ist eine Woche vor dem nächsten Weltcup und zwei Wochen vor der Europameisterschaft eine Durchgangsstation, allerdings eine wichtige.

Das Herren-Rennen hat absolute Weltklasse zu bieten. Auf dem viel gelobten Kurs in Gränichen werden sich unter anderem Doppel-Olympiasieger Julien Absalon, Vize-Weltmeister Lukas Flückiger (beide BMC Racing), Thomas Litscher, José Hermida (Multivan-Merida), Fabian Giger (Giant XC Pro) und Mathias Flückiger (Stöckli Pro) tummeln.

Das ist der Maßstab für Moritz Milatz (BMC Racing). Der Europameister ist schon vergangene Woche dem kalten Wetter entflohen und hat sich in die Toskana verzogen. Dort trainierte er teilweise mit Teamkollege Ralph Näf und mit Julian Schelb (Lexware-Rothaus), seit Beginn der Woche absolviert der Europameister Trainingseinheiten mit Weltmeister Nino Schurter (Scott-Swisspower).
Während Schurter dort weiter an seiner Form schrauben wird und deshalb auf einen Start am Sonntag verzichtet, fährt Milatz am Freitag weiter nach Gränichen, um sich für den Weltcup im Val di Sole und die EM in Bern Renn-Intensität anzueignen.

Der Freiburger war nicht glücklich mit den vergangenen Wochen. „Nach der Krankheit war von der Form nicht mehr viel übrig. Nach Nove Mesto hatte ich wieder ein Kratzen im Hals. Die Wärme in der Toskana hat mir aber gut getan“, erklärt Milatz. Am Sonntag würde er „schon gerne ein schnelles Rennen fahren“, aber wie gut die Verfassung wirklich ist, das weiß er wohl erst hinterher.
Mit Nino Schurter hat er aber schon im Training den besten Maßstab gehabt, den es derzeit gibt. Die beiden scheinen sich gegenseitig ziemlich gepusht zu haben, wenn man deren Twitter-Nachrichten liest.

„Ich bin recht optimistisch, dass es am Sonntag schon besser geht als in Nove Mesto“, meint Milatz. Und sechs Tage später beim Weltcup im Val di Sole noch besser.
Im Herren-Rennen werden auch die drei Lexware-Rothaus U23-Fahrer Julian Schelb, Martin Gluth und Christian Pfäffle die intensive Belastung suchen und sich – wie Gluth sagt – „die Hörner abstoßen“ an der Weltelite.

Adelheid Morath: Gut genug regeneriert?
Das Damen-Rennen ist nicht so dicht mit Weltklassebikerinnen besetzt. Mit Esther Süss (Wheeler-iXS), Katrin Leumann (Ghost Factory Racing) und Jolanda Neff (Giant Pro XC) hat Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) aber genügend Konkurrentinnen, die ihr einen Anhaltspunkt geben.
Natürlich hat auch sie viel trainiert und tut es diese Woche immer noch. „Ich weiß nicht, wie schnell ich regeneriere. Klar, will ich ein gutes Rennen fahren, aber einschätzen kann ich es nicht“, sagt Morath.

Selbstredend geht auch ihr Blick in Richtung Val di Sole und zur Europameisterschaft.
Einen starken Auftritt darf man von Esther Süss erwarten. Sie ist Vereinsmitglied beim Racing Club Gränichen und hat vor einem Jahr dort auch gewonnen. „Emotional“ sei ihr das so viel wert, wie eine EM-Medaille, sagt Süss. Sportlich natürlich nicht, aber ein Sieg in Gränichen wäre „extrem motivierend“.

An den Sieg denkt Kathrin Stirnemann nicht, aber in ihrem Heimrennen will die Teamkollegin von Adelheid Morath gerne aufs (Fünfer-)Podest. „Es passt nicht so gut in die Vorbereitung auf den Weltcup und die EM, aber zuhause auf dem Podium zu stehen, wäre super.“ Stirnemann kennt das zuschauerfreundliche Terrain in der Kiesgrube natürlich wie ihre Westentasche.
bmc-racing-cup.ch

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