C1-Rennen in Portugal: Max Brandl furios von 80 auf zwei

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Max Brandl, hier beim Rennen in Voroklini, fuhr in Portugal ein furioses Rennen. ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Junioren-Vizeweltmeister Max Brandl hat am Sonntag beim C1-Rennen im portugiesischen Marrazes einen kleinen Coup gelandet und ist hinter dem Spanier Pablo Rodriguez und vor ein paar bekannten Namen Zweiter geworden. Bei den Damen siegte die Polin Monika Zur vor der ehemaligen U23-Weltmeisterin Aleksandra Dawidowicz und vor einer alten Bekannten.

 

Was er schon beim Cyprus Sunshine-Cup in Voroklin mit Rang neun begonnen hatte, setzte Talent Max Brandl in Portugal noch stärker fort. Im 100 Fahrer starken Feld an 80. Stelle gestartet, stürmte der 18-Jährige dermaßen schnell durch die Reihen, dass er nach einer Runde bereits an fünfter Stelle auftauchte.

Auf der, vom nächtlichen Regen aufgeweichten Strecke, setzte Brandl seine Punktejagd fort. „Ich habe die ersten drei Runden überhaupt nicht gewusst, wo ich bin. Es gab auch Überrundete, so dass ich den Überblick verloren habe“ so der Wahl-Freiburger.

Weil er sich die Startliste vorher gar nicht angeschaut hatte, konnte er auch keinen Respekt vor denen haben, die er da überholte. Es waren aber keine Namenlosen.

Den Polen Bartlomej Wawak zum Beispiel, beim Afxentia auf Zypern noch Fünfter oder den Olympia-Sechsten Carlos Coloma aus Spanien etwa. In der vierten von fünf Runden fuhr er zum Zweitplatzierten auf. Und auch den ließ Brandl am nächsten Berg einfach stehen. Erst später erfuhr er: es war der Franzose Hugo Drechou, vergangenes Jahr in Albstadt beim Weltcup Zehnter und Neunter bei der WM in Andorra. Bei der Elite wohlgemerkt.

Brandl: Regen sicher kein Nachteil für mich

Dem einzigen Fahrer, dem er sich geschlagen geben musste, das war der Spanier Pablo Rodriguez. Der war im Vorjahr U23-Weltcup-Gesamtzweiter, dabei Sieger in Albstadt und fährt jetzt Elite. 1:01 Minuten lagen zwischen Rodriguez und Brandl, auf Rang drei hatte Drechou bereits 1:41 Minuten Differenz.

„Dass es durch den Regen technisch etwas anspruchsvoller wurde, war sicher kein Nachteil für mich. Ich habe mich die Woche etwas erkältet, aber heute früh habe ich mich richtig gut gefühlt. Ich freue mich über die Punkte, die ich mitnehmen kann“, bilanzierte Max Brandl.

40 an der Zahl sind es. Die waren auch der Grund dafür, dass er vorübergehend sein Quartier in Portugal aufgeschlagen hat.

Das Paket dürfte ihn, mit den zwölf Punkten von Zypern, jetzt schon vom Niemandsland jenseits der 1500 Fahrer, die Zähler besitzen, erst mal etwa an die 600. Stelle bringen. Das ist auch noch nicht ganz weit vorne, doch im U23-Feld bringt ihn das schon etwas weiter.

Damen: Zwei Polinnen vorn

Bei den Damen gewann die Monika Zur, U23-EM-Dritte im vergangenen Jahr, sechs Sekunden vor Aleksandra Dawidowicz, der U23-Weltmeister von 2009.

Auf Rang drei taucht ein Name auf, der nur sporadisch in Europa anzutreffen ist. Chengyuan Ren, dreifach Weltcup-Siegerin aus China hatte allerdings bereits 3:37 Minuten Rückstand.

 

 

 

 

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