Offroad-Notizen: Mutige Jolanda Neff landet auf dem Podium

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Louis Wolf und Sofia Wiedenroth haben bei den Hochschul-Weltmeisterschaften der Radsportler auf den Philippinen die deutschen Farben vertreten – erfolgreich. ©ADH Cycling

Das Unternehmen Straße läuft für die MTB-Weltcusiegerin. Zwei deutsche Mountainbiker holen Medaillen in Asien und der Veloclub Solingen will eine Ersatz-Veranstaltung für das abgesagte C3-Rennen ausrichten. Offroad-Notizen.

 

Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) ist ihrem Ziel bei den Olympischen Spielen auch im Straßenrennen an den Start zu gehen, einen Schritt näher gekommen. Bei der Trofeo Alfredo Binda in Cittiglio, einem Rennen der UCI Women’s World Tour verfehlte die MTB-Weltranglistenerste ihren ersten Sieg nur knapp. Jolanda Neff hatte Mut bewiesen und in der letzten Runde eine Attacke lanciert. Sie lag allein mit gut 30 Sekunden Vorsprung in Führung, als drei Kilometer vor dem Ziel Weltmeisterin Lizzie Armitstead (Boels-Dolmans) aus der Verfolgergruppe heraus attckierte und zu ihr aufschloss.

Als sie die Zielgeraden erreichten, hatte das Duo nur noch fünf Sekunden Vorsprung auf die Verfolger. Armitstead zog den Sprint an, aber Jolanda Neff konnte nicht mitgehen. Die Schweizerin, die auf der Straße für Servetto-Footon fährt, wurde dann noch von Armitsteads Teamkollegin Megan Guarnier übersprintet.

„Schritt für Schritt“, twitterte Neff nach dem 123,3 Kilometer langen Rennen.

Ihre Straßen-Teamkollegin Eva Lechner (Luna Pro Team) erreichte das Ziel als 65. im Hauptfeld. In der gleichen Gruppe, die bei Platz 50 begann, befanden sich auch Junioren-Europameisterin Sina Frei (jb Felt-Brunex, 60.) und Linda Indergand (Focus XC) als 70.

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Sofia Wiedenroth (AMG-Rotwild) ist in Tagatay auf den Philippinen zweifache Studenten-Weltmeisterin geworden. Die Allgäuerin gewann sowohl den Eliminator als auch das Cross-Country-Rennen.

Wiedenroth setzte sich bei hohen Temperaturen und ebensolcher Luftfeuchtigkeit früh aus dem Feld ab. Die beiden Polinnen Aleksandra Podgorska und Marta Turobos lagen auf der Verfolgung, konnten gegen die Deutsche U23-Meisterin allerdings nichts ausrichten. „Ich habe einfach gehofft in der unermesslichen Hitze nicht komplett einzugehen. Das ist hier schon noch einmal etwas ganz anderes. Ab Runde zwei von fünf bekam ich auch schon Krämpfe“, berichtete Wiedenroth.

Von Runde zu Runde baute sie ihren Vorsprung aus und erreichte das Ziel schließlich 2:29 Minuten vor Podgorska und gar 9:19 Minuten vor Turobos.

Die polnische Sprint-Meisterin Turobos war am Tag zuvor im Eliminator die schärfste Konkurrentin von Wiedenroth. Doch auch da behielt die 21-Jährige die Oberhand und kehrte so mit zwei Goldmedaillen aus Asien zurück.

Louis Wolf (Cube) verstaute ebenfalls zwei Medaillen in seinem Gepäck. Sie waren zwar „nur“ aus Silber (Eliminator) und Bronze, aber immerhin. Das Erlebnis dürfte der Trip allemal Wert gewesen sein. Im Finale des Sprints musste Wolf dem polnischen Meister in dieser Disziplin, Marcin Kawalec, den Vortritt lassen. Beim Cross-Country war es mit Piotr Kurczab ein weiterer Pole, der den Titel holte, vor Kawalec und Wolf, der 1:28 Minuten zurücklag.

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Velo Solingen veranstaltet am 5. Juni einen Eliminator Sprint. Nachdem man aufgrund des Konkurs ihres Hauptsponsors das ursprünglich vorgesehen C3-Rennen absagen mussten, will der Club dafür jetzt einen Sprint-Wettbewerb ausrichten. So steht’s auf der Facebook-Seite des Vereins.

 

 

 

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