Cape Epic#3: Hattrick plus eins für Langvad/van der Breggen

Damen: Morath und Lill verbessern sich auf Rang zwei

Was die Herren liefern, können die Damen auch: Während Annika Langvad und Anna van der Breggen im Oak Valley auch die 107 Kilometer lange vierte Etappe des Absa Cape Epic gewannen, verloren Maja Wloszczwoska und Ariane Lüthi durch einen frühen Defekt den Anschluss und damit den zweiten Gesamtrang an die Tages-Zweiten Adelheid Morath und Candice Lill.

 

Es waren etwas kuriose Umstände, die Ariane Lüthi und Maja Wloszczowska (Kross Racing) so weit zurückwarfen, dass sie erst mit 21:57 Minuten Rückstand als Tages-Vierte das Ziel erreichten. Und damit die zweite Position an Adelheid Morath und Candice Lill (Summit Fin) abgeben mussten.

Im Downhill nach dem ersten Berg ließen es die Schweizerin und die Polin ziemlich laufen, wie immer. Doch ihre Jagd nach den führenden Annika Langvad und Anna van der Breggen wurde jäh gestoppt, als sich Ariane Lüthi einen Hinterrad-Defekt einhandelte.

Defektes Laufrad eingesetzt

Sie reparierten und setzten die Fahrt fort. Bis zur nächsten Verpflegungszone bei Kilometer 22. Dort tauschten sie das Hinterrad. Vorsichtshalber. Doch das entpuppte sich als fatal.

Was sie nicht wussten: Ihre Teamkollegen Ondrej Cink/Sergio Mantecon, die zuvor noch den Bergpreis gewonnen hatten, hatten in der Abfahrt auch Defekt erlitten und dort ein ebenfalls geflicktes Laufrad hinterlassen. Das war nicht entsprechend markiert, ein Betreuer, der es hätte wissen können, war nicht vor Ort. Lüthi griff  zu diesem Rad.

„Da war Luft drin, deshalb haben wir uns nichts gedacht“, erzählte Lüthi, die im Ziel schon wieder darüber lachen konnte. Irgendwann war da halt auch wieder die Luft raus und der Zeitverlust wuchs gravierend an.

Derweil zeigten Adelheid Morath und Candice Lill ihre bis dato vielleicht stärkste Leistung, ließen am Berg die andere Konkurrenz deutlich zurück und hatten nach 60 Kilometern noch keine Minute Rückstand auf die Trägerinnen des Orangen Leaderjerseys.

Morath freut sich über den Regen

Die Deutsche Vize-Meisterin und die Südafrikanerin ergänzten sich in ihren Qualitäten und bauten ihren Vorsprung auf Jennie Stenerhag/Mariske Strauss auf 12:01 Minuten aus und wurden erstmals Tages-Zweite, 5:52 Minuten hinter van der Breggen und Langvad, der es nach eigenem Bekunden an diesem vierten Tag „viel besser“ ging als noch am Dienstag.

„Wir sind sehr glücklich über den Tag heute. Wir haben unsere verschiedenen Stärken gut zusammen gebracht. Ich habe am Anfang am Berg das Tempo gemacht, Candice fuhr in den Abfahrten vorne und hat mir auf der Fläche geholfen“, erklärte Morath. „Mir hat die Etappe gefallen, auch dass es geregnet hat“, fügte sie mit einem Lachen hinzu. In den Bergen fielen Regenschauer und teilweise war es sehr neblig.

In der Gesamtwertung sind Morath und Lill auf Platz zwei vorgerückt und weisen 23:48 Minuten Differenz auf van der Breggen und Langvad auf. Gegenüber Maja Wloszczowska und Ariane Lüthi weisen sie 6:04 Minuten Vorsprung auf.

Sabine Spitz und Nadine Rieder (Meerendal Wiawis Rotwild) belegten mit 30:23 Minuten Rückstand erneut den fünften Tages-Rang. Das ist auch ihre Platzierung in der Gesamtwertung.

Ergebnisse

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