Cape Epic#4: Schurter/Forster mit Nummer 4

Fumic und Avancini verlieren mit blockierter Gabel Zeit, verteidigen aber Gelb

Die Schweizer Nino Schurter und Lars Forster haben am fünften Tag des Absa Cape Epic in Elgin das 43 Kilometer lange Zeitfahren gewonnen. Im Oak Valley nahmen sie dem Gelben Trikot von Henrique Avancini und Manuel Fumic 1:28 Minuten ab und verkürzten mit ihrem vierten Etappensieg den Rückstand damit auf 1:13 Minuten. Simon Stiebjahn und Urs Huber verloren ihren dritten Gesamtrang wieder an Damiano Ferraro und Samuele Porro, liegen allerdings nur 13 Sekunden hinter den beiden Italienern.

 

Manuel Fumic und Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) waren rund drei Kilometer unterwegs als die Helikopter-Kamera einen Sturz von Manuel Fumic erfasste. Das mag 10 bis 15 Sekunden gekostet haben. Bei der ersten Zwischenzeit bei Kilometer 13 lag das Duo in Gelb dennoch genau gleichauf mit den drei Minuten vor ihnen gestarteten Nino Schurter und Lars Forster (Scott-Sram).

Was die Kamera nicht erfasste: An Manuel Fumic’ Bike war das Lockout für die Gabel kaputt gegangen. Das Handicap zeigte nach und nach Wirkung.

„Mein Rücken hat mehr und mehr zugemacht und Ave musste den größten Teil der Arbeit machen. Er hat mich gewissermaßen huckepack genommen und mich zum Ziel gebracht“, berichtete Manuel Fumic. „Wir wollten heute nicht zu viel Zeit verlieren, aber gut, wir haben das Gelbe Trikot verteidigt, es ist immer noch okay.“

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Manuel Fumic mit blockierter Gabel vor Henrique Avancini ©Nick Muzik/Absa Cape Epic

Henrique Avancini bekannte, dass sie „aggressiver“ fahren wollten, als das mit dem technischen Problem dann möglich war. „Wir haben mehr verloren, als wir uns vorgestellt haben, aber wir haben den Schaden noch in Grenzen gehalten. Ich habe heute nicht so viel Energie verbraucht, vielleicht hilft uns das morgen“, so Avancini.

„Lars war super stark“

Nino Schurter und Lars Forster machten einen starken Eindruck und Schurter klopfte seinem Partner verbal auf die Schulter. „Ich denke, wir haben’s gut gemacht heute. Lars war super stark, er hat ganz schön Druck gemacht. Wir haben Cannondale Zeit abgenommen und eine gute Leistung abgeliefert“, sagte Schurter.

„Das hat heute so viel Spaß gemacht“, meinte Forster mit einem Lachen.

Tagesdritte wurden Johnny Cattaneo/Luis Meija (7CBZ Wilier), 2:22 hinter den beiden Scott-Bikern.

 

Enges Duell um Gesamtrang drei

Simon Stiebjahn und Urs Huber (Bulls Heroes) verloren ihren, erst am Vortag eroberten dritten Gesamtrang wieder an Trek Selle San Marco. Der Schwarzwälder und der Schweizer lagen an der ersten Zwischenzeit noch sieben Sekunden vor Ferraro/Porro, doch zur Hälfte der Distanz wendete sich das Blatt und am Ende hatten sie 24 Sekunden verloren.

Das macht im Kampf um Gesamtrang drei aus elf Sekunden Vorsprung wieder 13 Sekunden Rückstand. Im Blick auf drei verbleibende Etappen, vor allem mit Blick auf die als Königsetappe bezeichneten 100 Kilometer vom Oak Valley nach Stellenbosch am Freitag, ist der Unterschied allerdings marginal.

Nach hinten bauten Stiebjahn und Huber ihren Vorsprung auf Jochen Käß und Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) um 53 Sekunden aus und haben da jetzt ein Polster von 10:21 Minuten.

Der Ofterdinger und der Österreicher scheinen ihrerseits immer besser in Schwung zu kommen und nahmen ihren Konkurrenten um Rang fünf, den Südafrikanern Alan Hatherly/Matthew Beers (Specialized Foundation NAD) beim Zeitfahren weitere drei Sekunden ab.

 

Ergebnisse

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