Cape Epic#5: Morath und Lill gewinnen Königsetappe

Damen: Van der Breggen stürzt und hat Defekt

 

Die Deutsche Vizemeisterin Adelheid Morath und die Südafrikanerin Candice Lill haben am sechsten Tag des Absa Cape Epic in Stellenbosch ihren ersten Etappensieg gelandet. Das Duo bewältigte die 100 Kilometer vom Oak Valley in die Universitätsstadt 4:05 Minuten schneller als Annika Langvad/Anna van der Breggen im Orangenen Leaderjersey. Tages-Dritte wurden Jennie Stenerhag/Mariske Strauss.

 

Adelheid Morath und Candice Lill (Summit Fin) machten über ihren ganzen Arbeitstag hinweg einen souveränen Eindruck. Bereits in den beiden Tagen zuvor hatte sich angedeutet, dass dieses Duo immer sicherer wurde. Adelheid Morath fühlte sich auf ihrem Trek-Bike, das sie erst seit kurzem in ihrem Besitz hat, immer wohler.

Am Berg war die Freiburgerin ohnehin von Beginn an sehr stark aufgetreten.

„Tempo hochgehalten“

Die Bergpassage am Dimension Hot Spot überquerten sie gemeinsam mit Annika van der Breggen/Annika Langvad (Investec Songo Specialized) als Erste, das Team Kross Racing mit Maja Wloszczowska und Ariane Lüthi hatte da schon zwei Minuten Rückstand.

Dann wechselte die Führung zwischen Songo und Summit einmal hin und einmal her, doch dann stürzte Anna van der Breggen direkt vor Candice Lill und musste damit einen Vorderrad-Defekt hatte (den Langvad reparierte), begann für Adelheid Morath und Candice Lill ein langes Solo.

Es entstand eine gute Minute Vorsprung, die sie aber langsam aber konstant ausbauten. Das Duo wirkte dabei jederzeit kontrolliert.

„Das war sehr hart, all die kurzen Anstiege, sie schienen nie aufzuhören. Als Anna vor mir stürzte, hatten wir einen Vorsprung und wir sagten uns: lass uns gehen“, sagte Candice Lill. Aber sie hätten trotzdem konstant weiter fahren und mit der Aussicht auf einen Etappensieg nicht zu emotional werden wollen.

„Wir haben heute morgen miteinander gesprochen und gesagt, okay, wenn wir die Beine haben, dann geben wir Gas. Wir hatten gute Beine, haben das Tempo hochgehalten und hatten gut zusammen gearbeitet“, ergänzte Adelheid Morath.

Kein Geburtstags-Präsent für Annika Langvad

Annika Langvad war an ihrem 35. Geburtstag kein weiterer Etappensieg vergönnt, doch die Dänin kann es sicherlich verschmerzen. Anna van der Breggen sprach von einem „schwierigen“, einem „wirklich schlechten“ Tag. „Es ging immer auf und ab und ziemlich steil. Ich glaube, das war der längste Tag auf dem Bike in meinem Leben“.

5:20:42 Stunden wurden für die Siegerinnen gemessen.

Annika Langvad zeigte sich „stolz auf meine Partnerin“, weil sie genau wissen würde, was es bedeutet nach 20 Kilometer fertig zu sein und das Ziel ist noch 80 Kilometer entfernt. „Sie ist großartig und hat heute Charakter gezeigt. Ich habe versucht mich so gut wie möglich um sie zu kümmern, aber in die Pedale treten muss sie selbst“, so Langvad.

Stressig sei es nicht geworden, auch nicht bei dem Defekt. „Wir wussten, dass wir viel Vorsprung haben. Annika hat das gemacht und ich habe ihr assistiert“, so van der Breggen, die im Ziel zum ersten Mal wirklich angeschlagen wirkte.

Kross Racing verliert 22 Minuten

Sabine Spitz und Nadine Rieder (Meerendal Wiawis Rotwild) kamen zur Abwechslung mal als Vierte ins Ziel. Die beiden Deutschen kamen mit 15:51 Minuten Rückstand ins Ziel, 4:21 hinter Strauss/Stenerhag, die als Tagesdritte dem Kross Racing Team in der Gesamtwertung jetzt deutlich näher kamen.

Ariane Lüthi und Maja Wloszczowska verloren früh den Anschluss und es wurde die Polin mit Problemen gemeldet. 22:01 Minuten fehlten im Ziel auf Morath und Lill.

Die wiederum haben jetzt 30 Minuten Differenz auf die Lüthi/Wloszczowska

Ergebnisse

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