Coupe de France Marseille: Siege für Marotte und Urruty

19. Platz für Ronja Eibl im HC dotierten Rennen

Maxime Marotte von Cannondale Factory Racing gewann in Marseille das Frankreich-interne Duell der Weltklasse-Fahrer gegen Titouan Carod (BMC Racing) und Stephane Tempier (Bianchi-Countervail). Bei den Damen siegte Lucie Urruty von Scott-Creuse Oxygene, während Ronja Eibl (Gonso-Simplon) ihr erstes Elite-Rennen bei den Damen auf Rang 19 beendete.

 

Das Rennen der Herren wurde zum Duell zwischen Maxime Marotte und Titouan Carod. Der Dritte und der Fünfte vom Weltcup in Stellenbosch duellierten sich bis zur letzten Runde, wo Marotte dann die Entscheidung suchte – und fand. Obschon, wie er sagte, er sich bereits müde gefühlt hatte.

„Ich habe die führende Position übernommen und habe versucht ihn hinter mir zu halten“, schilderte Marotte aus der letzten Runde. „Ich habe Druck gemacht, aber er blieb an meinem Hinterrad. In einer langsamen, technischen Passage konnte ich dann ein paar Meter rausholen und den Vorsprung verteidigen.“

Sieben Sekunden lagen im Ziel zwischen ihm und Carod. „Mit Maxime zu kämpfen ist immer schön. Ich habe versucht zu attackieren, aber er war zu stark“, so Carod.

Auf Rang drei fand sich Stephane Tempier mit 51 Sekunden Rückstand wieder.

Julien Absalon (Absolute Absalon) wurde mit 2:38 Minuten Rückstand Siebter. Der Franzose laboriert seit einem Trainingssturz vor dem Weltcup in Stellenbosch immer noch an einem Knorpelschaden im Handgelenk.

Damen: Eibl mit schweren Beinen aber in den Punkten

Bei den Damen siegte U23-Fahrerin Lucie Urruty, 35 Sekunden vor Helene Clauzel (KMC Ekoi Sr Suntour), die ebenfalls der Nachwuchskategorie angehört. Den dritten Platz auf dem Podest holte sich London-Olympiasiegerin Julie Bresset (Scott Breizh) mit 1:19 Minuten Differenz.

Ronja Eibl erlebte auf dem Uni-Campus von Aix-Marseille zwei Premieren. Erstens fuhr sie ihr erstes Rennen in der U23, respektive Elite, überhaupt und zweitens ihr erstes Saisonrennen. Und das eine Woche nach dem Trainingslager auf Mallorca, das sie noch in ihren Beinen spürte. „Der Puls war hoch, die Beine schwer und die längere Renndistanz habe ich auch gemerkt. Ich war nicht wirklich gut vorbereitet“, so Eibl, die mit 9:02 Minuten Rückstand 19. wurde und damit immerhin sieben Weltranglistenpunkte mitnahm.

Sie kämpfte mit Claudia Galicia um Positionen und hatte das Pech, dass die Spanierin in den Singletrails das Vorwärtskommen immer blockierte.

„Naja, ich wäre gerne in die Top-Ten gefahren, aber ich kam ohne echte Erwartungen hierher“, so Eibl, die jetzt noch ein Trainingslager in Südfrankreich anschließt.

Nachwuchs-Rennen: Benedikt Fritz auf gutem 12. Rang

Im U23-Rennen der Herren kam Alex Bregenzer (Stevens MTB Racing) beim Sieg von Neilo Perrin Ganier (Absolute Absalon) nicht über Rang 48 hinaus. „Ich bin bisher nur ein kleines Rennen gefahren, der Rhythmus war noch nicht so da. Das war eine harte Nummer“, so Bregenzer.

Vor ihm landete noch Tobias Steinhart (Gonso-Simplon), der als 41. 9:24 Minuten Rückstand hatte.

Im Rennen der Junioren, das zur UCI Junior Serie zählt, setzte sich Mathis Azzaro (Giant Venelles) mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Alexandre Balmer durch. Der hatte sich selbst etwas aus dem Konzept gebracht, weil er erst am Donnerstag registrierte, dass das Rennen am Samstag stattfindet.

„Ich hatte nicht die optimale Vorbereitung“, meinte er lachend, „aber ich bin froh, dass ich Zweiter geworden. Das ist ein Podest.“

Benedikt Fritz (E-Racers Top Level Augsburg) belegte mit 3:43 Minuten Rückstand einen guten zwölften Rang. Dabei hatte er in der ersten Runde „einen krassen Sturz“, wie er erzählte. „Ich dachte schon, es wäre vorbei. Aber es hat sich ganz gut angefühlt, so dass ich mir dachte: probierst es noch mal und es ging dann Runde für Runde besser.“

Weltmeisterin Laura Stigger (URC Ötztal) gewann bei den Juniorinnen 35 Sekunden vor der WM-Neunten Isabell Medde (Scott-Creuse Oxygene) und 2:15 Minuten vor Justine Tonso (Montagne Club Vesubien). Leonie Fend (Bike Junior Team) belegte Rang 18 (+11:23).

Infos und Interviews von Armin M. Küstenbrück

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