Kamptal-Klassik Langenlois: Wawak schlägt Cink

Schweizer Siege beim Argovia-Cup in Lostorf

In Langenlois gab es einen tschechischen und einen polnischen Sieg und keine Punkte für deutsche Biker. In Lostorf bildete der Argovia-Cup den Schweizer Einstieg in die Wettkampf-Saison und es gewannen eine Weltklasse-Fahrerin, sowie ein junger Eidgenosse zum ersten Mal in der Elite-Kategorie

 

Bei der 27. Internationalen Kamptal-Klassik-Trophy in Langenlois überraschte die Tschechin Jitka Skarnitzlova (Gapp System-Cabtech) die favorisierte Barbara Benko (Ghost Factory Racing), die im Vorfeld allerdings mächtig Ärger, weil die Lufthansa nicht in der Lage war das Bike zum Zielort zu transportieren. Sie hatte 35 Sekunden Rückstand. Dritte wurde Doping-Sünderin Blaza Klemencic aus Slowenien, 51 Sekunden zurück.

Bei den Herren siegte Bartlomej Wawak (Kross Racing) 15 Sekunden vor Ondrej Cink (Primaflor Mondraker), der seinen tschechischen Landsmann um drei Sekunden auf Platz drei verwies.

Jakob Hartmann (German Technology Racing) war als 18. (+5:16) bester Deutscher vor seinem Teamkollegen Max Holz (19., 0:06).

Der wurde im ersten Saisonrennen nach einem guten Start bis auf Rang 35 durchgereicht, konnte sich dann aber wieder in die Top 15 schieben. „Das hat aber am Ende zu viel Körner gekostet“, gestand Holz, nachdem er wieder Plätze verloren hat. Hartmann hielt sich länger vorne und hatte im teaminternen Duell die Nase vorne.

Christian Pfäffle (Stevens MTB Racing) konnte nach seiner Verletzungspause noch nicht dagegenhalten und wurde nur 30. (+7:23). „Was will ich nach zwei Wochen Nasennebenhöhlen-Entzündung, gefolgt von zwei Wochen Knie-Problemen auch erwarten. Ich wollte einfach einmal eine Bestands-Aufnahme machen und checken ob das Knie auch eine Rennbelastung aushält“, erklärte Pfäffle. Das Knie hielt der Prüfung stand.

Bei den Juniorinnen fanden sich Simone Roßberg (TSV Dettingen/E.) auf Platz vier und Marion Fromberger (Bad Grießbach) auf Position sechs wieder.

Simon Weinert war als Elfter bei den Junioren der beste Deutsche.

Ergebnisse

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Beim Auftakt zum Argovia-Cup in Lostorf war insbesondere das Damen-Rennen der Kategorie C2 stark besetzt. Alessandra Keller vom Thömus RN Racing Team dominierte die Konkurrenz letztlich klar mit 1:29 Minuten Vorsprung auf Ramona Forchini (jb Brunex Felt) und 2:53 Minuten vor Irina Kalentieva (Möbel Märki). Hinter Katrin Leumann (goldwurstpower.ch-Sputnik, +3:17) gelang auch Nadine Rieder (AMG-Rotwild) auf Rang fünf (+4:40) der Einstieg in die Cross-Country-Saison 2018.

„Das Rennen war für mich ein interessanter Einstieg, weil ich Mitte der Woche noch auf Langlaufski gestanden bin“, erklärte Rieder. Sie sei „relativ gut“ über den Winter gekommen und habe sogar das Snowbike-Festival ohne Frostbeulen überstanden. Die Temperatur-Wechsel in den vergangenen beiden Wochen sorgten dann aber doch für Frostbeulen, die vom Raynaud-Syndrom herrühren. „Das Gefühl im Rennen war gut, aber ich habe gemerkt, dass mir die Einheiten auf dem Mountainbike komplett fehlen“, so die Sonthofenerin.

Verena Huber (jb Brunex Felt) aus Bad Peterstal belegte Rang acht, Miriam Oeschger (Centurion-Follow Me) Platz elf.

Bei den Herren war es mit Nick Burki (Biketeam Solothurn) ein sehr junger Fahrer, der am Ende ganz oben stand. Der U23-Fahrer im zweiten Jahrgang verwies Ramon Lauener (Fehr-Velos.ch) mit knapp vier Sekunden Vorsprung auf Rang zwei, Michael Stünzi vom Team Texpa-Simplon wurde mit 52 Sekunden Differenz Dritter.

Die höher gewetteten Fabian Giger (Kross Racing) oder Filippo Colombo (BMC Racing) belegten die Plätze sieben und acht.

David List vom Lexware Mountainbike Team fuhr als 16. (+4:13) über die Ziellinie, Sven Strähle (German Technology Racing) wurde 21. (+6:01).

Ergebnisse

 

 

 

 

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