Cross-Notizen: Vos und Forster sind zurück

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Marianne Vos (links) machte in der letzten Runde massiv Druck, Katerina Nash (rechts) versucht dagegen zu halten. ©Screenshot Telenet UCI Cyclo Cross World Cup

Beim Weihnachts-Cross-Weltcup in Heusden-Zolder hat Marianne Vos wieder Ansprüche angemeldet. Bei ihrem ersten Sieg seit zwei Jahren wurden die Mountainbikerinnen Katerina Nash und Eva Lechner (beide Luna Pro) Dritte und Fünfte. In Dagmersellen triumphierte am gleichen Tag BMC-Biker Lars Forster, während Georg Egger (Lexware) auf Platz 18 das Ziel erreichte.

 

Es war erst ihr drittes Rennen in dieser Cross-Saison, ihr erster Weltcup-Einsatz in dieser Winter-Saison und der erste Weltcup-Sieg auf dem Cross-Rad seit ihrer längeren Verletzungspause. Der letzte war vor zwei Jahren, auch in Heusden-Zolder.

Während Ellen van Loy (Telenet Fidea) längere Zeit allein an der Spitze fuhr, fuhr sich Marianne Vos (Rabo Liv) aus einer hinteren Position langsam nach vorne. Mit Routine und Wettkampf-Übersicht gelang es der Niederländerin in der letzten Runde die entscheidende Attacke zu setzen, nachdem Loy durch einen Sturz ihre Chancen auf den Sieg verloren hatte.

Zwei Sekunden vor Sanne Cant (IKO Enertherm-Beobank) gewann Vos das Rennen. Mit vier Sekunden Rückstand holte sich Namur-Siegerin Katerina Nash den dritten Platz auf dem Podest, nachdem sie etwa bei Hälfte des Rennens durch einen Sturz und Plattfuß zurückgefallen war.

Eva Lechner jagte in der zweiten Runde Ellen van Loy hinterher, lag nur noch sechs Sekunden hinter ihr, doch sie wurde wieder eingeholt und war in der Schlussrunde nicht mehr in der Lage Paroli zu bieten. „Das war ein harter Tag im Büro“, twitterte Lechner nicht unzufrieden. Mit 17 Sekunden Differenz landete sie auf Platz fünf.

Als beste Deutsche fuhr Jessica Lambracht (Stevens) auf Rang 28 (+3:17).

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Bei den Herren holte Weltmeister Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) nach, was ihm vor Weihnachten in Namur durch einige Fehler noch versagt geblieben war. Der Belgier siegte nach einer langen Solo-Nummer souverän mit 1:10 Minuten Vorsprung auf seine Landsleute Laurens Sweeck (ERA-Circus) und Kevin Pauwels (Marlux-Napoleon Games, +1:41).

Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon), der die letzten drei Weltcup-Rennen gewonnen hatte, lag in der Verfolgergruppe als ihm der Schuh kaputt ging. Er kämpfte sich zwar zurück und schien in der letzten Runde auf dem Weg zu Platz drei, doch dann holte er sich einen Plattfuß und beendete das Rennen schließlich auf Position 14.

Das war ein Platz vor dem besten Deutschen. Marcel Meisen (Steylaerts) belegte Rang 15 (+2:56), Philipp Walsleben (Beobank-Corendon, +3:37) wurde 19. , während Sascha Weber (Focus CX) auf Platz 22 (4:14) das Ziel erreichte, 18 Sekunden nach Marcel Wildhaber (Scott-Odlo, 21.). Wolfram Kurschat (Koch Engineering-Müsing) hatte als 58. vier Runden Rückstand.

Ach ja: Inklusive Platz acht findet man nur Belgier, dann folgen drei Niederländer…

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Simon Andreassen (Specialized Racing) verbuchte im U23-Rennen seinen ersten Top-Ten-Platz in diesem Jahr. Der Däne, der im Cross auch schon Junioren-Weltmeister war, hatte einen schlechten Start, fuhr sich dann aber noch bis auf Rang zehn, 53 Sekunden hinter dem Sieger Joris Nieuwenhuis (Niederlande). Zwei Plätze vor ihm landete mit Gioele Bertolini ein weiterer etatmäßiger Mountainbiker (+0:51).

Weltcup-Ergebnisse

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Weil ja parallel um Weltcup-Punkte gefahren wurde (siehe oben), kämpften beim 41. Cross-Rennen in Dagmersellen vor allem Mountainbiker um Sieg und Podest. Dabei konnte Lars Forster gleich im ersten Rennen nach seiner Schulter-OP triumphieren. Und das obschon er in der Mitte des Rennens durch einen Kettendefekt rund eine halbe Minute verlor.

Aus einer großen Spitzengruppe heraus, setzte sich Lars Forster am Ende mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Belgier Braam Merlier (Steylaerts) und seinem Teamkollegen Lukas Flückiger (+0:03) durch. Auf den nächsten Plätzen folgten mit Matthias Stirnemann (Möbel Märki) und Nicola Rohrbach (goldwurst-power/Felt) zwei weitere Mountainbiker.

Georg Egger landete auf Platz 18 (+2:39), noch vor dem etatmäßigen Crosser Michael Schweizer (Stevens, 4:01), der 20. wurde.

Bei den Damen dominierte Jasmin Egger-Achermann (A-Team 2Rad-Focus) mit 1:34 Minuten Vorsprung auf Olivia Hottinger (Grab Offroad Cycling) und 1:46 Minuten vor Rebecca Gariboldi (Isolmant Asd). Mountainbikerin Nathalie Schneitter (Rose-Vaujany) wurde mit 3:51 Minuten Differenz Siebte.

Ergebnisse

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