Gold Trophy Sabine Spitz: Saisoneröffnung mit UCI Junior Series

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Sechste Auflage am 8. und 9. Juni: Die Gold Trophy Sabine Spitz ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Das erste hochkarätige Cross-Country-Rennen in Deutschland findet auch 2017 in Bad Säckingen statt. Am 8. und 9. April geht am Waldbad die sechste Auflage der Gold Trophy Sabine Spitz über die Bühne. Der Event ist in der Hors Class-Kategorie notiert und das Junioren-Rennen ist Teil der UCI Junior Series.

Die fünfte Auflage des Events war für die Gold Trophy so was wie der Durchbruch. Vor einer großen Zuschauerkulisse kam es zum Duell zwischen Weltmeister Julien Absalon und seinem Nachfolger Nino Schurter. Die beiden Olympiasieger und viele weitere Weltklasse-Fahrer boten im vergangenen April dem Publikum auf der viel gelobten Strecke eine tolle Show. Auch das Damen-Rennen hatte mit Europameisterin Jolanda Neff als Siegerin, der späteren Olympiasiegerin Jenny Rissveds auf Platz zwei und Olympia-Silbermedaillengewinnerin Maja Wloszczowska auf Rang drei das Beste zu bieten, was die Disziplin hergibt.

„Multiplikatoren für die Stadt“

2017 ist man in Bad Säckingen zum dritten Mal in der HC-Kategorie registriert und mit der Ausrichtung eines Rennens der UCI Junior Serie für die U19-Kategorie hat die Veranstaltung eine zusätzliche Attraktion hinzugewonnen, als einziger Event in Deutschland.

Bad Säckingens Tourismus-Chef Stefan Thomas nennt in einer Pressemitteilung des Veranstalters „fantastisch, dass sich die Region Hochrhein und damit auch der Mountainbike-Standort Bad Säckingen einem so internationalen Teilnehmer-Feld präsentieren darf“, diese Multiplikatoren seien sehr wichtig für die Stadt. Im Rahmen des Events wird es Samstags auch den Eggberg-Marathon wieder geben.

Schäuble: Bundesliga ja, aber nicht um jeden Preis

Teil der Bundesliga-Serie ist Bad Säckingen 2017 nicht. „Wir konnten uns zu keiner Entscheidung durchringen, bevor die Fakten nicht auf dem Tisch liegen“, erklärt Ralf Schäuble auf Nachfrage. Der Chef der Veranstaltung begründete das auch mit Ungereimtheiten im Vorfeld der 2016er-Serie, als er kurzfristig mit nicht abgesprochenen Forderungen konfrontiert worden sei.

„Das ist keine Entscheidung gegen die Bundesliga, aber letztlich geht es schon um die Kosten-Nutzen-Frage. Wir hätten schon gerne mitgemacht, aber nicht um jeden Preis“, so der Initiator der Gold Trophy Sabine Spitz.

Die anderen Bundesliga-Stationen (fünf) hatten die angesprochenen Forderungen 2016 mitgetragen und sahen sich wohl auch in der Lage unter den bis dato gegebenen Bedingungen für 2017 eine Zusage zu machen.

Junioren hätten in Bad Säckingen wohl keine Bundesliga-Wertung fahren können

Bundesliga-Status ja oder nein, der deutschen Cross-Country-Szene bleibt die attraktive Veranstaltung in Südbaden jedenfalls erhalten. Weil die UCI Junior Serie ab 2017 eine Teilnehmer-Beschränkung auf fünf Fahrer pro Nation /plus fünf extra für das Veranstalter-Land) vorschreibt, hätte man im Übrigen für die Junioren Bad Säckingen wohl sowieso aus der Serien-Wertung nehmen müssen, um die Chancengleichheit zu wahren. Diese Entscheidung wurde Bundestrainer Marc Schäfer jetzt praktisch abgenommen.

 

 

 

 

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