Dänemark: Sebastian Fini, Malene Degn und Caroline Bohé nominiert

Verlierer des Wettstreits um den einzigen Startplatz der Männer ist Simon Andreassen

 

Drei Startplätze haben die Dänen für die Olympischen Spiele in Tokio erobert: einen für die Herren, zwei für die Damen. Zu letzteren hatte besonders die mittlerweile vom Leistungssport zurückgetretene ehemalige Weltmeisterin Annika Langvad beigetragen.

Caroline Bohé © Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion
Caroline Bohé
© Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Die Plätze für die Damen wurden an Malene Degn (KMC-Orbea, 25 Jahre)  und  Caroline Bohé (Ghost Racing Team, 22 Jahre) vergeben, Den ist als beste Dänin in der Weltrangliste auf Rang 33 zu finden, Bohé auf Rang 50. Degn hatte nach einem guten Frühjahr kurz vor Albstadt die Diagnose „Covid19“ bekommen und kämpft seither mit dem Virus, wie sie in ihrem Blog ausführlich erklärt.

Malene Degn © Merlin Muth / EGO-Promotion
Malene Degn
© Merlin Muth / EGO-Promotion

Komplizierter war die Startplatzvergabe bei den Männern. Denn dort hatten die Dänen als Neunte im Nationenranking nur einen Startplatz erobert, aber zwei ähnliche starke Athleten: Simon Andreassen (Cannondale Factory Racing), derzeit immerhin 13. der Weltrangliste, und seinen Weggefährten Sebastian Carstensen Fini (CST PostNL Bafaqng), derzeit 20. der Weltrangliste. Andreassen ist aber nicht nur der bessere in der Weltrangliste, der amtierende Dänische XCO-Meister gewann auch zum Weltcup-Auftakt in Nove Mesto im vergangenen Herbst seinen ersten Elite-Weltcup über die Olympische Distanz. 2016 war er bei den Spielen von Rio 34. geworden. Doch die beiden Weltcups 2021 in Albstadt und Nove Mesto liefen nicht nach Plan für den 24-Jährigen: Platz 26 in Albstadt und nur Platz 52 in Nove Mesto konnten den Dänischen Radsportverband DCU wohl nicht so recht überzeugen. So entschied man sich bei der DCU in Kopenhagen für Olympia-Neuling Fini, den Sieger von Obergessertshausen und Elften von Nove Mesto 2021. Allerdings war der 26-Jährige in Albstadt überhaupt nicht in die Gänge gekommen und hatte „nach einem Tag zum Vergessen“ gerade einmal den 69. Platz belegt.

Sebastian Carstensen Fini 2019 auf dem Kurs auf Izu © Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion
Sebastian Carstensen Fini
2019 auf dem Kurs auf Izu
© Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

Damit wird Sebastian Fini in Tokio an seinen ersten Olympischen Spielen teilnehmen und seinen langjährigen Traum verwirklichen können: „Die Olympischen Spiele sind ein großer Traum, der für mich wahr geworden ist. Ich habe viele Jahre hart gearbeitet und viel geopfert, um dorthin zu gelangen “, wird Fini in einer Pressemietteilung seines Verbandes zitiert. „Ich freue mich unglaublich darauf, Dänemark beim größten Sportereignis der Welt zu vertreten. Ich freue mich auf das Radrennen, aber insofern auch darauf, das gesamte Setup rund um die Olympischen Spiele zu sehen und zu sehen, wie ein so großes Ereignis vom Stapel läuft. Es wird eine Erfahrung fürs Leben, da bin ich mir sicher, aber hoffentlich nicht die letzten Olympischen Spiele“, sagt er.

Nicht nominiert: Simon Andreassen © Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion
Nicht nominiert: Simon Andreassen
© Armin M. Küstenbrück / EGO-Promotion

 

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