DM St. Ingbert: Benjamin Krüger bestätigt Favoritenstellung
Schüler U15: Paul Schehl überrascht auf Silber
Zum Auftakt der Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in St. Ingbert hat Benjamin Krüger vom TSV Niederstaufen den Titel in der Schülerklasse U15 gewonnen. Krüger war in 25:59 Minuten mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf Paul Schehl (Untermünkheim) und 59 Sekunden vor Marvin Sonntag vom TSV Dettingen/E. erfolgreich.
Benjamin Krüger (Stevens MTB Racing), der die BDR Nachwuchs-Sichtungs-Serie (NWS) in dieser Saison bisher beherrschte, war etwas überrascht, dass Paul Schehl zum schärfsten Konkurrenten wurde, obschon der durch die Gesamtwertung der Technik-Wettbewerbe in der NWS zehn Sekunden später gestartet war.
Das Duo setzte sich in der ersten Runde ab, während Marvin Sonntag mit Lars Gräter den zweiten Untermünkheimer (20 Sekunden Startabstand) auf Distanz hielt.
In der Schlussrunde machte Paul Schehl an erster Position fahrend einen Fehler. In einer Kurve lenkte er zu früh ein und flog vom Rad.
Krüger ging vorbei und hatte die entscheidende Lücke.
„Ich habe damit gerechnet, dass Benjamin im nächsten Anstieg wieder attackiert und war deshalb vielleicht ein wenig nervös“, so Schehl.
Krüger: „Ohne Pauls Sturz wäre es eng geworden“
Krüger ließ sich die fünf Sekunden Vorsprung nicht mehr nehmen und holte sich den erwarteten Meistertitel. „Ich habe immer damit gerechnet, dass Lars (Gräter) noch kommt“, bekannte Krüger, „eine Taktik hatte ich nicht, ich bin einfach voll gefahren. Ohne Pauls Sturz wäre es eng geworden, jetzt bin ich froh, dass es geklappt hat.“
Paul Schehl war trotz seines Fehlers glücklich über sein Rennen. „Es hat so viel Spaß gemacht. Als ich hierher gekommen bin, wusste ich, das wird ein geiles Rennen. Und das war es auch, auch wenn ich nicht Meister geworden bin.“
Marvin Sonntag hielt Lars Gräter in Schach und war in der Lage in der Schlussrunde noch mal zuzulegen. „Als die vorne weg gefahren sind, habe ich auf meine Pulsuhr geschaut und dachte, wenn ich mitgehe, dann würde ich eingehen. Am Ende habe ich noch mal alle Kräfte mobilisiert“, sagte Sonntag. „Ich bin überzufrieden.“