Eliminator-WM Waregem: Hattrick für Perrin Ganier
Herren: Silber für Briatta, Bronze für Burman – Klausmann wird Siebter
Titouan Perrin Ganier hat bei der Eliminator-WM im belgischen Waregem im Duell mit seinem französischen Landsmann Hugo Briatta zum dritten Mal das Regenbogen-Jersey gewonnen. Bronze ging an den Schweden Joel Burman. Der deutsche Meister Felix Klausmann beendete die WM auf Rang sieben. Simon Gegenheimer schied nach Problemen mit der Kette im Viertelfinale aus.
Dem Weltcup-Führenden Hugo Briatta war nach dem französischen und dem Europameister-Titel ein dritter großer Erfolg nicht vergönnt. An diesem Tag war sein Landsmann Titouan Perrin Ganier der Stärkere. „Ich wollte nach der EM und den Weltcupsiegen das Jersey holen, aber vielleicht war ich bei der EM in besserer Form“, meinte Briatta.
Perrin Ganier zeigte sich überglücklich zum dritten Mal hintereinander Weltmeister in dieser Disziplin geworden zu sein. „Ich bin happy, das ist Rekord“, so Perrin Ganier.
Klausmanns fulminantes Viertelfinale
Der EM-Vierte Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) vermied das Ausscheiden im Viertelfinale mit einer fulminanten Einlage auf der Zielgeraden, als er von Position vor noch auf eins nach vorne sprintete und damit auch Mit-Favorit Jeroen van Eck (Niederlande) aus dem Wettbewerb beförderte.
„Da habe ich ein wenig Glück gehabt, weil sie vor mir die Beine hängen ließen“, erklärte der Fischerbacher.
Vor allem van Eck ärgerte sich, denn er hatte über die Schulter geschaut und war völlig überrascht, dass die Konkurrenten mit hohem Speed angeschossen kamen.
Im Halbfinale ließ der Schwarzwälder zwar den EM-Dritten Lorenzo Serres hinter sich, doch an Hugo Briatta und Joel Burman kam er nicht mehr heran. „Klar bin ich enttäuscht, aber ich habe noch mal alles gegeben“, so Klausmann.
Im kleinen Finale leistete er sich einen Rutscher und kam auch eine Treppe schlecht hoch. So belegte er dort nur Rang drei und am Ende Gesamt-Rang sieben. „Da waren die zwei Fehler und die Beine waren auch nicht mehr so gut, meinte Klausmann.
Simon Gegenheimer mit Ketten-Pech
Nach den Damen Lia Schrievers und Marion Fromberger wurde auch Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) Opfer eines Kettenproblems. Wie bei Schrievers fiel auch im nach einer Treppenpassage das Antriebs-Teil von den Zahnrädern.
„Wir haben die Kette sehr gekürzt, so dass ich die kleineren Gänge gar nicht mehr treten konnte. Im Training hat es funktioniert, aber Rennen ist halt noch mal anders“, erklärte Gegenheimer, der die WM auf Rang 15 beendete. „Ich bin super traurig.“
Mit zwölfter Qualifikations-Zeit hatte er es in seinem Viertelfinal-Lauf mit Titelverteidiger Titouan Perrin Ganier und mit Ex-Weltmeister Fabrice Mels aus Belgien zu tun. Ob er sich da hätte durchsetzen können, das bleibt spekulativ.
Interviews: Armin M. Küstenbrück