EM Brünn: Schweiz und Italien Staffel-Favoriten

Team Relay: Deutsches Quintett nur Außenseiter

Mit dem Team-Wettbewerb beginnen am Donnerstag um 17 Uhr im tschechischen Brünn die Europameisterschaften. Favorisiert sind die Schweizer und die Italiener, das deutsche Quintett ist nicht aussichtslos, braucht aber einen guten Tag, um eine Medaille zu ergattern.

 

Festgelegt wird die Staffel-Aufstellung endgültig erst am Mittwoch-Nachmittag, vor allem in welcher taktischen Reihenfolge gefahren wird. Sicher ist aber schon, dass aus dem Silber-Team von der WM Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) und Max Brandl (Lexware) fehlen werden.

Fumic, weil er in seiner aktuellen Situation lieber zuhause ins Training investiert und Brandl, weil er am Donnerstag an der Uni noch eine Prüfung schreibt.

Sein eigentlich für die männliche U23-Position vorgesehene Teamkollege David List fällt aus gesundheitlichen Gründen auch aus. Auch Niklas Schehl, der für eine schnelle Runde eigentlich prädestiniert wäre, hat auch am Mittwoch noch eine Prüfung abzuhaken.

Vermutlich wird Leon Kaiser (Team Bulls) dann ins Spiel kommen. Er war als Junior 2018 beim Gewinn von WM-Silber mit dabei. Genauso wie Ronja Eibl (Corendon-Circus) und Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing).

Die begrüßt die Gelegenheit die Strecke im Wettkampf-Tempo kennen zu lernen. „Das ist auf jeden Fall ein Vorteil“, sagt die Deutsche Meisterin.

Zuletzt zweimal Vierter

Auf der Herren-Position dürfte Ben Zwiehoff (Bergamont) zum Einsatz kommen. „Es wird mal wieder Zeit für eine EM-Staffel-Medaille“, sagt er Augen zwinkernd. Er war 2015 dabei als der BDR zum ersten und einzigen Mal Team-Europameister wurde. 2018 und 2017 war der BDR jeweils Vierter, 2016 gab es in Schweden Bronze.

Die Position des Juniors könnte eine Sache von Markus Eydt (Stevens MTB Racing) werden.

Damit ist das Team insgesamt nicht schlecht aufgestellt. Favorisieren muss man allerdings Weltmeister Schweiz und auch Titelverteidiger Italien dürfte eine starke Formation an den Start bringen. Die Franzosen verzichten dem Vernehmen nach auf eine Teilnahme am Team-Wettbewerb. Sie haben gar keine Elite-Dame im Aufgebot.

Weil sie am vergangenen Wochenende ihre Meisterschaften ausgetragen haben und bei einer Teilnahme an der EM sechs hochkarätige Rennen hintereinander folgen würden, haben sich auch die besten Männer entschlossen nicht nach Brünn zu reisen.

Wie die Staffel funktioniert und welche Feinheiten sich dahinter verbergen, lässt sich hier noch mal nachlesen.

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