Extreme sur Loue: Urs Huber reißt aus und siegt zum fünften Mal

Simon Stiebjahn auf Rang 3 – Boudot gewinnt bei den Damen vor Janas und Schwing

Bei der 20. Auflage des Marathons Extreme Sur Loue hat der Schweizer Urs Huber triumphiert. Nach 87 Kilometern gewann der Biker vom Team Bulls im französischen Ornans den Wettbewerb der UCI Marathon-Serie vor Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) und Simon Stiebjahn, ebenfalls vom Team Bulls. Bei den Damen vollendete die Französin Estelle Boudot nach 65 Kilometern ein Solo vor den beiden Deutschen Bettina Janas (Sportograf) und Katrin Schwing (Trek).

Die entscheidenden Bewegungen im Kampf um den Sieg beim Klassiker ereigneten sich bei den Herren etwa bei Kilometer 44. Der Schweizer Vize-Meister Hansueli Stauffer (BiXS Pro Team) lag in einer Abfahrt an erster Stelle, dahinter sein Landsmann Urs Huber, Jordan Sarrou (KMC Ekoi Sr Suntour) und dann folgte Simon Stiebjahn.

Der hatte sich nach einer Laufpassage einen kleinen Abstand eingehandelt. „Ich konnte wegen meiner Verletzung am Knöchel da nicht so schnell wie die anderen“, erklärte Stiebjahn.

Im folgenden Anstieg holte Huber seinen Landsmann ein und ging vorbei, während Sarrou und Stiebjahn zu Stauffer aufschließen konnten.

„Urs zog dann oben auf der Fläche etwas weg und ich bin natürlich nicht hinterher gefahren. Bei uns ging das Tempo etwas runter, so dass Urs schnell einen großen Vorsprung hatte“, erzählte Simon Stiebjahn.

Bei Kilometer 50 waren es bereits zwei Minuten. Danach kam Vize-Weltmeister Daniel Geismayr von hinten und als der Österreicher nach der dritten Verpflegung bei Kilometer 60 vorne das Tempo hoch zog, da konnte nur Simon Stiebjahn folgen.

Hansueli Stauffer konnte in einer Abfahrt noch mal aufschließen, doch letztlich konnte er die beiden Konkurrenten nicht halten.

Käß nach Sturz auf Rang fünf

Geismayr und Stiebjahn erreichten gemeinsam die Zielgeraden und ausnahmsweise musste sich Stiebjahn mal im Sprint geschlagen geben – wenn auch kaum erkennbar. 1:56 Minuten hinter Sieger Huber (+4:01:11) passierten sie die Ziellinie.

„Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Bis gestern ging es mir noch richtig schlecht. Ich war platt, auch vom Training. Das Bundesliga-Wochenende in Titisee-Neustadt war doch ziemlich viel, auch mit dem Abbau danach. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier noch mal Dritter werden könnte“, sagte Stiebjahn nach seinem letzten Saisonrennen.

Jochen Käß war mit seinem Teamgenossen Daniel Geismayr unterwegs, bis der die Lücke nach vorne schließen konnte. Käß passierte den schwächer werdenden Jordan Sarrou, doch dann unterlief dem früheren Deutschen Marathon-Meister etwa bei Kilometer 55 ein Sturz und der Cross-Country-Spezialist ging wieder vorbei.

„Ich habe fünf Kilometer gebraucht bis ich wieder richtig rein gekommen bin“, berichtet Käß. Dann wendete er das Blatt noch mal und überholte Sarrou erneut.

Hinter Hansueli Stauffer belegte Käß Rang fünf (+4:22) und war – abgesehen vom Sturz – mit seiner Leistung „ganz zufrieden“.

 

Damen: Zwei Deutsche auf dem Podium

Bei den Damen wurde Estelle Boudot bereits nach 30 Kilometern mit drei Minuten Vorsprung gemeldet. Die Französin fuhr souverän zum Sieg und damit zur Nachfolge von Sabrina Enaux, die im Vorjahr gewonnen hatte.

Boudot war vor zwölf Monaten Dritte hinter Katrin Schwing, die diesmal das Rennen auf Rang drei beendete. Vor ihr lag Bettina Janas, die sich über den zweiten Platz (+13:22) sehr freute.

Stefanie Dohrn (Embrace The World Cycling) landete auf Rang sechs (+25:49).

Ergebnisse

 

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