Georg Egger: Die Kunst sich aufzurappeln

Ein Interview über zerfallene innere Bilder, durchlaufene Waschgänge und ein Lexware-Trio, in dem offen geredet wird

Er ist nicht nur Deutscher Vize-Meister, er hat sich auch zur aktuellen deutschen Nummer zwei aufgeschwungen. Georg Egger ist 23 Jahre alt, fährt seit 2014 für das Kirchzartener Lexware Mountainbike Team und hat jetzt seine zweite Elite-Saison begonnen. 2019 will er den nächsten Schritt machen, in Richtung Weltklasse. Im ausführlichen Interview spricht er die Schlüsselfaktoren zum Erfolg, warum er keinen persönlichen Trainer mehr hat, was aus dem „wilden“ Junior geworden ist und warum die Konstellation mit Max Brandl und Luca Schwarzbauer bei Lexware so gut passt.

ACC: Georg, die Saison 2018 für Dich insgesamt sehr erfolgreich. Was war der Schlüssel dazu?

Georg Egger: Das war seit langem mal wieder eine Saison, in der es für mich persönlich in den Rennen keine unerwarteten Ergebnisse gab. Es war jetzt zwar nicht Spitzenklasse, aber in einem Bereich, der für mich voraussehbar war. Aber eher im erfolgreichen Bereich. Ich habe mich letztes Jahr vor allem darum gekümmert, meine Regenerationsphasen lang genug zu gestalten und nicht zu überziehen.

Das habe ich die Jahre zuvor sicher öfter mal falsch gemacht. Von außen betrachtet, ist das ein Fehler, den viele Sportler machen. Man macht gerne mal zu viel als zu wenig. Rückblickend bin ich sehr happy, dass es sehr gut geklappt hat, mich selbst besser einzuschätzen.

Wie ist dir das gelungen?

Dafür benötigt man eine gewisse Erfahrung, um zu wissen wie viel Ruhe braucht man, wie viel verträgt der eigene Körper und wann kann ich wieder anpacken. Man muss ein Stück weit auch das Selbstvertrauen haben, um zu sagen: heute muss ich nicht, nur weil viele andere auch was machen.

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Platz 22 beim Weltcup in Nove Mesto war ein Highlight in Eggers Saison 2018 ©Sebastian Sternemann/EGO-Promotion

Es war also nicht so, dass ich unbedingt mehr gemacht habe als die Jahre zuvor. Ich würde sagen, ich habe das Timing meines Trainings optimiert. Natürlich gab es auch inhaltlich minimale Veränderungen. Das kam aber auch dadurch zustande, dass ich mir deutlich mehr Gedanken gemacht habe, was sinnvoll ist.

Das klingt so als ob du ziemlich viel selbstverantwortlich trainiert hast.

Ja, ziemlich viel. Ich habe am Anfang mit einem Trainer vom Veloclub Mindelheim, dann mit dem Frank Brückner, dann mit dem Speedy (Bundestrainer Peter Schaupp), kurz mal mit dem Thomas Schediwie. So hatte ich über die Jahre vier Trainermeinungen und ich war der Meinung, okay, es ist an der Zeit nicht noch mal eine Meinung heran zu ziehen, sondern wollte genau das machen, was ich selber für richtig halte.

Ich hatte das Gefühl, dass ich viele Ideen habe, die selber mal probieren wollte. Deshalb habe ich 2018 das meiste selber gemacht. Speedy hat mich natürlich immer mal wieder auf was angesprochen oder ich habe mich mit Steffen Rust (vom Lexware-Team) rückgekoppelt. Der hat mir manchmal einfache Gedankenanstöße gegeben.

Und es scheint funktioniert zu haben.

Ja, trotzdem habe ich einen großen Fehler gemacht. Okay, was heißt Fehler? Ich bin zu viele Rennen am Stück gefahren. Im Mai, Juni bin ich sieben Rennwochenenden am Stück gefahren, inklusive des Etappenrennens in Serbien, das hat mich hinten raus was gekostet. Richtung WM hat mir das die Körner geraubt. Ich hatte ein gutes Niveau, aber irgendwie hat das letzte Bisschen gefehlt.

In La Bresse beim Weltcupfinale, okay, da habe ich am Anfang vielleicht etwas überzogen, da war ich mal kurz auf Platz 13, das heißt ich war über meinem Leistungsniveau und dann hat es mich verraucht. Bei der WM hatte ich mit dem Freilauf auch technische Probleme, aber ich denke, wenn ich die Saison defensiver angehe, kann man hinten raus noch mehr machen.

Da war das herausragende Rennen in Nove Mesto, als du 22. wurdest. Ich hatte den Eindruck, dass du dieses Ergebnis dann auch zu deiner Messlatte gemacht hast.

Doch, definitiv. Ich hatte ja noch gar keine Ahnung, was in der Elite so abgeht. Klar bin ich schon C1-Rennen gegen Elite gefahren, aber beim Weltcup kommen dann halt alle zusammen. Klar sagt jeder: auf Zypern ist ein Weltcup-Starterfeld. Aber gleichzeitig ist in Banyoles auch ein Rennen, auch mit einem Weltcup-Starterfeld (lacht). Dementsprechend wusste ich nicht, was abgeht. Ich habe mir mal überlegt, Top 20 wäre cool. Im Team haben wir immer mal wieder drüber geredet und das war dann immer im Kopf.

Es ging aber gar nicht in diesen Regionen los.

Stimmt. Beim Weltcup in Südafrika habe ich mich dann erst mal umgeschaut, weil ich da nicht wirklich was auf dem Kasten hatte. Allerdings war ich da auch ein bisschen angeschlagen. Den ganzen Winter durch habe ich ein Praxis-Semester gemacht, 40 Stunden in der Woche arbeiten müssen, vier Monate lang. Das war alles ein bisschen kurzfristig, auch mit der Reise. Vom Kopf her habe ich das relativ entspannt weg gesteckt, dass ich da so geplatzt bin (67.).

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Ergebnistechnisch keine großen Sprünge in Stellenbosch ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Dass ich in Nove Mesto dann so gut dabei war, hat mich natürlich gefreut. Ein Stück weit habe ich mich (bei den nächsten Weltcups) schon darauf festgebissen, dass es wieder da sein soll. Aber ich würde das nicht als großen Fehler sehen, ich habe deshalb nicht besonders verkrampft.

Es hat dann aber mit einem ähnlichen Resultat nicht mehr geklappt.

Ja, aber das waren eher die angesprochenen vielen Rennen. Daher habe ich mir zum Ziel gesetzt, die Weltcups in den Fokus zu rücken und alles drum herum so zu planen, dass ich die so gut wie möglich vorbereiten kann. Man schaut natürlich, was die richtig Guten machen. Die wirklichen Spitzenfahrer fahren in der Hauptsaison fast nur die Weltcup-Rennen. Man muss auch als Nachwuchs-Fahrer, der noch nicht auf dem Niveau fährt, das Selbstbewusstsein haben, um nicht die Punkte in kleinen Rennen zusammen zu stottern. Dann bist du beim Weltcup nicht konkurrenzfähig.

Natürlich ist mir das Nationenranking auch bewusst und wir sollten schauen, dass wir die zwei Startplätze für Deutschland bekommen. Deshalb bin ich auch auf Zypern gefahren und werde vermutlich auch am Ende der Saison wieder Etappenrennen fahren. Aber in der Hauptsaison will ich mich auf den Weltcup fokussieren. Wenn ich da mein Potenzial entfalten kann, kommen die Punkte auch.

Das klingt selbstbewusst

Die Rennen in Nove Mesto oder in Glasgow (9. bei der EM), da bin ich nicht die ganze Zeit hinten drin gehängt und habe gedacht, au, wann ist es endlich vorbei. Ich konnte agieren und spielen mit den Leuten. Auch bei der Deutschen Meisterschaft. Ich kann den Speed schon einigermaßen fahren, es ist halt eine Organisations-Geschichte und wie man vor dem Rennen mental drauf ist.

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Platz neun bei der EM in Glasgow ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Du hast Olympia schon erwähnt. Wir befinden uns in der Qualifikations-Periode, nicht nur im Nationen-Ranking, sondern auch was die persönlichen Kriterien angeht. Welche Rolle spielt das in deinen Gedankenspielen?

Klar, es wäre für mich persönlich cool bei Olympia 2020 dabei zu sein, weil es halt nur alle vier Jahre stattfindet. Aber in meiner aktuellen Situation bin ich ja kein Sieganwärter und ich müsste es erst mal schaffen dabei zu sein. Aus der Sicht ist Olympia für mich erst mal nicht mehr wert als eine WM. Ich wäre nur einer, der mitfährt. Im Moment ist es für mich wichtiger, bei den Weltcups eine Entwicklung nach vorne zu machen. Und mit besseren Platzierungen bei Weltcups und Meisterschaften, würde natürlich Olympia auch immer interessanter werden.

Also ein Ziel hinter dem Ziel?

Aktuell sehe ich das so: Wenn wir es schaffen, zwei Leute zu Olympia zu bringen, wäre es cool. Aber wenn wir eh Richtung Podest nichts auszurichten haben, dann ist es auch nicht so wichtig, dass zwei mitfahren, dann reicht es auch, wenn einer mitfährt. Wenn wir zwei Plätze haben, sollen auch zwei mitfahren, natürlich. Und ich will einer von den zweien sein.

Aber ich finde es schwer abzuschätzen, ob ich in 15 Monaten schon so weit bin, dass ich da was reißen kann. Da will ich mir keinen allzu großen Druck machen. Wenn es klappt mit Olympia: super cool, aber wenn nicht: auch nicht schlimm. Aber auf lange Sicht ist das schon mein Ziel da vorne mitzufahren, klar.

Das klingt ziemlich abgeklärt.

Ja, von heute auf morgen wird da nichts passieren. Ich kann es auch schwer einschätzen, wie schnell ich Leistungssprünge machen kann. Das Problem ist ja, dass man Regenerationsphasen einhalten muss. Ich kann ja nicht sagen, ich trainiere wie ein Ochse und bin in zehn Wochen viel besser als aktuell. Ich versuche ein wachsames Auge zu haben und zu schauen, was Sinn macht und was nicht.

Es ist ein Projekt, das zeitmäßig nicht fixiert ist. Ich weiß nicht, wann mein Plan aufgeht. Wenn ich ehrlich bin, betrachte ich das erst seit etwa eineinhalb Jahren so, wie es aktuell tue. Es macht mir auch mehr Spaß, dass ich mich da selber austoben, mich verwirklichen kann.

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Georg Egger, hier hinter David Horvath, 2011 in Albstadt auf dem Weg zum U17-Titel ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Darf ich die Zeitmaschine mal etwas zurückdrehen? Von außen betrachtet, war da in Junioren-Zeiten ein wilder Teenager namens Georg, von dem man nicht wusste, wo geht das Ganze mit dem Kerl eigentlich hin? Wusstest du das damals auch selber noch nicht?

Hmm, ich glaube, ich war damals auch schon relativ abgeklärt. Was mich so gut durch meine Jugend- und Juniorenzeiten gebracht hat, war der Umstand, dass ich ein Bild im Kopf hatte. Was ich als Junior mache, juckt noch niemand so großartig. Mir war damals schon relativ klar, dass es so richtig erst in der Elite zählt. Ich war damals vom Kopf her noch nicht so weit, das so professionell anzugehen.

 

Einschub: Georg Egger war 2011 Deutscher Meister in der U17, ein Jahr später bei der Junioren-WM als bester Deutscher 13. und 2013 bei der EM in Bern Sechster, bei der WM in Pietermaritzburg mit der Staffel Dritter und im Einzelrennen dann Siebter, während Lukas Baum Europameister und Weltmeister wurde. Ein Jahr später wurde Egger im jüngsten Jahrgang Deutscher Meister in der U23 und ließ erahnen, dass da noch viel Potenzial schlummerte.

 

Im Nachhinein kann man natürlich sagen: was man als Junior schon macht, bringt man als Know-How in die Elite mit. Aber ich glaube trotzdem, dass ich aus den Zeiten als Junior und U23-Fahrer schon einiges mitgenommen habe. Das war nicht komplett verschenkt, nicht nur just for fun.

Es war schon so, dass ich da schon auch richtig motiviert war für die Rennen, aber ich hatte auch drum herum auch Spaß und habe mich nicht so verbissen.., was ich aktuell aber auch noch nicht mache, weil das meiner Meinung nach auch nicht nachhaltig ist. Im Endeffekt sollte man sich ja nicht selber knechten, sondern seine eigenen Fähigkeiten nutzen.

Du sagst, du hattest ein Bild im Kopf. Was für ein Ziel hast du vor Augen?

Ja, es sind mehrere Punkte, was ich in meinem Sportlerleben machen wollte. Einmal war das Profi werden. Im Nachhinein war es so, dass ich das nach Minimal-Prinzip erreicht haben (schmunzelt). Theoretisch könnte ich vielleicht auch bei einem anderen Team fahren, aber es hat sich jetzt alles gut ergeben. Bei Lexware habe ich einen Vertrag, mit dem ich echt zufrieden bin. Ich dachte halt, dass ich nach der U23 einen Sprung in ein Profi-Team schaffe..

..das wäre aber schwierig geworden.

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Ein Bild im Kopf: Georg Egger in der Konzentrations-Phase ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Ja, mit den Ergebnissen und der aktuellen Team-Situation, stimmt das. Aber es ist so, dass ich jetzt auch bei Lexware Profi bin. Es kommt alles, wie’s kommt.

Ich bin happy, wie es bei Lexware aktuell ist, vom Finanziellen her, vom Team-Umfeld her, das ist alles super. Es war der erste Schritt, den ich immer im Visier hatte. Natürlich ist das kein messbares Ziel. Aber logisch, mein großes Ziel ist es mal einen Weltcup zu gewinnen. (Lacht).

Das klingt jetzt natürlich ziemlich fern, aber irgendwann will ich so ein Rennen mal gewinnen und auch bei einer WM mal oben stehen – im Optimalfall. Das ist natürlich jetzt ein bisschen hochgestochen (schmunzelt) und es ist klar, dass es nicht dieses Jahr passieren wird.

Es kann sein, dass es nicht im Bereich des Möglichen liegt, aber ich stelle mich bestimmt nicht die nächsten zwei Jahre, in denen ich noch bei Lexware fahre oder später auch bei einem anderen Team, ich stelle mich da bestimmt nicht hin und sage: ich bin zufrieden, wenn ich 20. werde. Ziel ist es schon, in Richtung Sieg zu arbeiten.

 

Einschub: Das Lexware Mountainbike Team gibt es seit elf Jahren. Zehn Jahre lang beschrieb man sich selbst als Nachwuchs-Team, mit der U23 endete normalerweise die Förderung. Mit den Vertragsverlängerungen mit Max Brandl und Georg Egger im vorigen Jahr hat sich die Ausrichtung ausgeweitet. Auch weil man erkannt hat, dass die U23 nicht die logische Marke zum Übergang in ein großes Profi-Team ist.

 

Mal eine andere Perspektive eingenommen: hätte es auch sein können, dass du in den vergangenen vier bis sechs Jahren ausgeschert wärst, dass es den Leistungssportler Georg Egger nicht mehr gegeben hätte?

Nein, die Idee hatte ich eigentlich nie. Ich hatte mal kleinere oder mittelschwere Krisen, wenn etwas mal nicht so lief wie geplant. Aber definitiv bin ich nicht der Sportler, der immer konstant war. So Misserfolge lassen einen schon mal kurz überlegen, was mache ich hier gerade. Wenn man ein, zwei Monate sch…fährt, ist das auch nicht so einfach. Aber man geht aus Misserfolgen stärker hervor und ich glaube, dass ich in den vergangenen Jahren einige Waschgänge durchlaufen habe (lacht).

Das sehe ich auch als meinen Vorteil, ziemlich viel aufs Maul bekommen, aber mich immer wieder behauptet zu haben. Ich glaube, ich kann meine eigenen sportlichen Erfolge auch relativ distanziert betrachten und es auch nicht persönlich nehme, wenn ich Misserfolg hatte. Nein, ich bin nie in eine ganz tiefe Phase gefallen.

Ich bin vielleicht nicht immer der schnellste Fahrer oder der technisch am saubersten fahren kann. Es ist eher die Kunst, mich immer wieder aufzurappeln und ich habe das Gefühl, dass es mich über die Jahre hinweg nach vorne gebracht hat. Es werden immer wieder Fehler passieren oder Rückschläge. Aber wenn ich lerne und sie nicht wieder mache, dann bin ich auf einem guten Weg in Richtung besser werden. Oder Weltcupsieg, früher oder später.

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Georg Egger: „Sich immer wieder aufrappeln.“ Hier in Gedern nach einem Defekt. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Du hast auch das Lexware-Team bereits erwähnt. Luca Schwarzbauer und Max Brandl scheinen da auch eine wichtige Rolle zu spielen?

Ja, auf jeden Fall. Ich finde es super unkompliziert bei Lexware. Als das Angebot von Dan (Daniel Berhe, Team-Manager) kam, habe ich mich relativ schnell in die Vorstellung verliebt, dass das so weiter geht. Auch der Sprung von der U23 in die Elite war für mich einfacher, weil das Umfeld dann gleich blieb.

Es war ja auch das Jahr, als Max Dritter der U23-WM wurde (2017). Die haben uns das nur angeboten, wenn wir beide unterschreiben, weil sie wollten, dass es dann mit zwei Profis weiter geht. Die wollten ein bisschen Sicherheit. Aber ich dachte, hey, richtig coole Sache und habe gehofft, dass Max das auch so sieht. In dem Moment hatte ich allerdings auch nicht wirklich was in der Hand.

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Gemeinsamer Sieg beim Epic Israel: Georg Egger und Max Brandl ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

2017 hatte ich in der U23 eben keinen Sieg, sondern nur einen zweiten Platz (in Albstadt), auch bei EM und WM habe ich nicht viel gerissen. Es war gut, dass es bei Lexware geklappt hat und bin happy, dass ich in einem deutschen Team fahren kann. Auch mit Luca und Max und der Chef-Zentrale mit Dan und Steffen passt alles saugut. Es ist mega entspannt und logistisch relativ einfach.

Es scheint auch ein bisschen so zu sein, dass Luca, Max und du, euch gegenseitig antreibt und korrigiert.

Ja. Definitiv ist es so, dass wir vom Charakter her ziemlich unterschiedliche Typen sind. Max ist einer, der viel planen will und viel überlegt, auf der anderen Seite aber vielleicht nicht so spontan ist und manche Sache nicht so leicht wegsteckt wie ich. Das ist ein Stück weit so, dass wir uns über die Jahre da viel geholfen haben, der eine vom anderen auch was mitgenommen hat. Ich habe zum Beispiel kapiert (lacht), dass es vielleicht gar nicht so doof ist, sich, wie Max, ein bisschen Zeit für die Planung zu nehmen. Auf der anderen Seite hat er vielleicht auch was von mir mitnehmen können.

Auf jeden Fall scheint ihr euch in eurer Unterschiedlichkeit gut zu verstehen.

Ja. Luca hat in seiner Karriere ja auch schon Dinge durchgemacht, von denen er uns erzählt, Fehler, die wir nicht mehr machen müssen. Er kann sicher von uns auch lernen. Es wird auf jeden Fall viel und offen geredet bei uns im Team. Ich denke, dass wir alle auch recht aufmerksam und sensibel aufeinander reagieren.

Jeder darf seine Meinung sagen, dem anderen auch mal einen konstruktiven Einwurf liefern. Es ist nicht so, dass da eine Rivalität herrscht und keiner dem anderen was gönnt oder keine Tipps gibt. Wenn man denkt, dass da einer im Training gerade überzieht oder der lässt sich grade hängen, dann kann man dem das schon sagen.

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Passt gut: Lexware Team-Manager Daniel Berhe, Luca Schwarzbauer, Georg Egger, Max Brandl und David List ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Das wird auch angenommen?

Ja, genau. Auf der anderen Seite haben wir auch rausgefunden, dass wir nicht gleich funktionieren und es auch nicht funktioniert, wenn wir alle immer das Gleiche machen. Es muss schon jeder noch sein eigenes Ding machen. Als wir letztes Jahr zusammen in Val di Sole und Andorra gemeinsam unterwegs waren, da hatten wir alle nicht so den brutalen Erfolg.

Ich glaube, wir sind zu sehr aufeinander rumgehangen und jeder hat genau das gleiche gemacht wie der andere. Da war mal so ein Punkt erreicht. Wir haben miteinander geredet und gesagt: so ist es auch nicht ganz richtig. Jeder muss seine eigenen Prinzipien durchziehen, die Individualität muss trotzdem noch gewahrt bleiben.

Es klingt nach einem Prozess, der da grade stattfindet und der einiges an Potenzial in sich trägt.

Ja. Ja. Also, Luca und ich, wir haben in den letzten zwei Jahren viel diskutiert über solche Sachen. Auch weil wir in der gleichen Situation sind. Luca macht sein Training auch selber und wir machen uns viele Gedanken. Es macht auch Spaß darüber zu diskutieren, die Erkenntnisse auszutauschen.

Der Max hat aktuell als einziger von uns dreien einen Trainer und bekommt da eine Aufgabe abgenommen. Das ist aber auch nicht schlecht, wenn da einer von uns ist, der nicht ganz so die Gedankenexperimente betreibt wie Luca und ich. Aber auf jeden Fall laufen bei uns allen Prozesse ab und ich denke, dass es in die richtige Richtung geht.

Dass ihr alle drei studiert, ist auch eine Schnittmenge. Welche Rolle spielt das Studium für dich? Ablenkung? Sicherheit als zweites Standbein?

Ja. Als ich angefangen habe mit Studieren, da war ich nicht in der Situation, dass ich mehrmaliger Junioren-Weltmeister war oder irgendwas. Ich konnte also noch kein Geld mit dem Radfahren verdienen. Ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt gar nichts mache (außer Radfahren), dann kann es auch gut sein, dass ich mich in eine Sache verrenne und unsicher werde. Deshalb habe ich mir gesagt, ich fange lieber gleich an zu Studieren (Maschinenbau), damit ich in Richtung Elite dann fertig bin.

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Den Wisch in der Tasche: Georg Egger gerade sein Studium ©Lynn Sigel/EGO-Promotion

So ist es jetzt ja auch, die Bachelor-Arbeit ist abgegeben, ich muss nur noch eine kleine Prüfung schreiben. Richtung 2020 werde ich nichts anderes Großartiges anfangen, es sei denn, mir wird langweilig. Das wird auch spannend, wenn ich keine großen Ablenkungen mehr habe.

Viele sagen ja, es wäre hilfreich zu Studieren, weil dann Ablenkung da ist. Das würde dann ja wegfallen.

Ja, aber ich habe den Wisch in der Hand und habe eine Sicherheit.

Immer wieder hast du in Interviews erwähnt, dass du für Rennen mental die richtige Einstellung brauchst. Manchmal war das, aus deiner Sicht, nicht der Fall. Auf der anderen Seite warst du dir öfters vorher auch sehr sicher, dass ein Rennen gut wird. Um was genau, geht es dabei?

Die mentale Nummer ist auf jeden Fall super wichtig für mich. Das geht schon im Winter los, da habe ich Rennen im Kopf, ausgewählte Höhepunkte, wo ich sage, da habe ich Bock drauf, da will ich schnell fahren. Das sind so innere Bilder, die entstehen. Das hatte ich schon zu Junioren-Zeiten und auch in der U23. Es hat auch größtenteils funktioniert.

Die einzige Ablenkung konnte halt im Umfeld sein. Von irgendwelchen Jungs im Kader, die sonst vielleicht sogar einen guten Einfluss auf mich hatten, habe ich mich manchmal vom roten Faden wegbringen lassen. Auch wenn ich zu viele Rennen gefahren bin, hat mich das von meinem Ziel abgebracht. Dann war ich vielleicht eine Woche vor einer Meisterschaft grau und mein inneres Bild ist zusammen gefallen.

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Georg Egger in La Bresse ©Max Fuchs/EGO-Promotion

Das ist genau das, was ich mir für diese Saison aufbauen will, bestimmte Rennen. Die habe ich fixiert und da werde ich schauen, dass ich genug Zeit fürs Training habe und bin mir sehr sicher, dass ich da keine körperliche Müdigkeit in die Rennblöcke rein bringen werde.

Das war in der Vergangenheit nicht so?

Manchmal bin ich noch ein Rennen gefahren, weil es mir grade gut ging. Das hat das ganze Kartenhaus zum Kippen gebracht. Das war zum Beispiel in Cairns (WM 2017) so. Da habe ich mich vor der WM nicht mehr gut gefühlt. Dann ist meine Idealvorstellung zusammengekracht.

 

Einschub: Georg Egger war bei der U23-WM 2016 schon Vierter und 2017 gelang beim U23-Weltcup in Albstadt ein zweiter Platz. Bei der WM in Cairns wollte er aufs Podium. Letztlich schied er nach einem Defekt aus, lag zum Zeitpunkt des Plattfußes aber schon nicht mehr in den Top-Ten und von den Medaillenrängen zu weit entfernt.

 

Wenn ich irgendwann das Zweifeln angefangen habe, dann wurde das meistens nicht wirklich wahr. Mit Gewalt wurde es dann auch nix. Seit ich die Erkenntnis gewonnen habe, geht es einiges leichter.

Bist du selber zu dieser Erkenntnis gelangt?

Da war auch die Frage, ob ich zu einem neuen Trainer zu wechseln. Training ist zwar komplex, aber ich habe es nicht für sinnvoll gehalten. Es ging nicht darum, dass mir jemand sagt, das Intervall sollte eine halbe Minute kürzer sein. Das ist in meiner Vorstellung vom Mountainbike-Sport nicht das Entscheidende. Viel entscheidender ist, wie du mental drauf bist. Du kannst trainieren wie du willst, wenn du am Renntag unsicher und mit Zweifeln am Start stehst, dann bringt das alles nichts.

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Locker bleiben und Ergebnisse einordnen, ist einer seiner Grundsätze: Georg Egger ©©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Das heißt, du hast die mentale Komponente mehr in deinen Fokus gerückt?

Ja. Ich bin dann auch zu einem Mentaltrainer gegangen. Das ist jetzt kein spezieller Mentaltrainer für den Sport, sondern ein ganz normaler Life-Coach, ein Persönlichkeitscoach bei uns in der Gegend. Der macht auch viel mit Unternehmern, also mit Leuten, die mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ich dachte, so was ist ideal.

Im Sport ist auch nichts anders als im Unternehmen. Da muss man auch auf Erfolg fokussiert sein. Im Winter habe ich mal ein Seminar bei ihm besucht. Wie man im Alltag Sachen bewertet, was man für eine Einstellung dazu findet, damit man gelassener wird. Wenn etwas Unerwartetes auf einen zukommt. Um solche Dinge habe ich mich vermehrt gekümmert.

Wann hast du damit begonnen?

Im vergangenen Frühjahr.

Würdest du sagen, dass ist auch ein Teil deines Erfolgs?

Auf jeden Fall. Wie ich gesagt habe, in Cairns ist mein Bild zusammen gefallen. Was ich jetzt versuche ist, solche Sachen zu tolerieren. Es kann nicht immer perfekt laufen, es wird unbekannte Größen geben. Mental drauf eingestellt sein, dass es zwar ein geiles Wochenende wird, aber dass kleine Rückschläge immer passieren können. Die Bereitschaft will ich in mir aufbauen. Das muss man können, glaube ich.

Ein Beispiel?

Auf Zypern sind Luca und ich ohne Defekte durchgekommen und wir wurden von Steffen (Rust) dafür gelobt. Ich dachte erst, hey, das ist doch normal. Aber ein Stück weit hat er Recht. Das hat auch mit der Einstellung zu tun, wie man im Rennen auf unvorhergesehene Situationen reagiert. Ich war auf Etappe drei mal abgehängt. Da kommt man in Stress und will eigentlich so schnell wie möglich wieder hinfahren. Die Abfahrt war fünf Kilometer lang, ich habe mir Zeit gelassen da wieder ran zu fahren.

Von außen betrachtet erscheint es ja logisch, das zu tun. Aber im Rennen passiert es oft, dass man denkt, es muss schnell gehen. Man schießt volle Kanne (in den Downhill) rein und holt sich einen Platten. So was passiert mir aktuell nicht mehr. Das hat viel mit Selbsteinschätzung zu tun. Zusammengefasst würde ich sagen, ist es das, an was ich grade arbeite. An der Selbsteinschätzung und am Vertrauen in mich selbst. Zu lernen, was kann ich gut und diese Sachen dann maximal nutzen.

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Konzentration auf Höhepunkte ©Thomas Weschta/EGO-Promotion

Hast du da Vorbilder?

Wenn man sich mal einen Giganten nimmt, Nino Schurter ist auch nicht der, der am schnellsten über einen Rock Garden drüber fahren kann oder unbedingt am Anstieg der Schnellste ist. Das große Bild ist wichtig, man darf keine großen Nachteile haben in einem speziellen Bereich. Man muss nicht überall der Beste sein. Wenn man das kapiert hat, dann hat man ein Stück weit auch weniger Druck auf sich lasten.

Anderes Thema: Du hast gemeinsam mit Jeffrey Andris ein paar Videoclips lanciert. Was steckt dahinter, um was geht es da?

Jeff wechselt grade seinen Studiengang und hat etwas Zeit. Er hat das Equipment zum Filmen. Er hat mich angehauen, ob ich Bock hätte zum Filmen. Ich dachte okay, dann habe ich für meine eigene Karriere mal wieder Videos. Aber es ist auch cool, wenn man es anderen zeigen kann. Ich will da nicht mega einen auf dick oder auf Star machen. Aber ich will den Leuten, die es interessiert, die Gelegenheit geben anzuschauen, was ich so den ganzen Tag mache. Vielleicht auch ein bisschen was mitgeben. Das ist die Intention.

Ich glaube auch, dass dieses Jahr ganz coole Sachen passieren könnten (lacht) und er mich schon fragt, dann machen wir das halt. Er kann sich da vielleicht was aufbauen und ich habe Videos für mich. Ein Stück weit sehe ich mich auch als Mountainbike-Botschafter. Deshalb wollte ich auch, dass mit unserem Rennen (in Obergessertshausen) mal wieder ein UCI-Rennen nach Bayern kommt. Mir macht es einfach viel Spaß und für mich bedeutet Profi-Sein auch das. Es kommt auch was zurück.

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Sieg beim Heimrennen in Obergessertshausen ©Max Fuchs/EGO-Promotion

Vermarktung gehört heutzutage auch dazu.

Ja, schon. Aber ich mache die Videos nicht, weil ich verkrampft nach Aufmerksamkeit suche. Die Leute, die sich dafür interessieren, sollen es sich angucken. Mir selbst gibt es auch ein bisschen Selbstvertrauen, es ist ja nicht alltäglich. Ich habe das Gefühl, ich arbeite ein Stück weit auch für mich selbst, ein bisschen trainieren vor der Kamera zu agieren.

Die andere Seite der Medaille ist das, was die sozialen Medien wie Instagram etc. verursachen. Wie die auf cool getrimmten Postings speziell auch auf junges Publikum, auf junge Sportler wirken.

Das stimmt natürlich schon. Ehrlicherweise habe ich da noch nicht so viel drüber nachgedacht. Aber wo du es ansprichst: ich denke, man sollte sich selber immer mal wieder abchecken. Ich bin zwar kein krasser Influencer, aber man sollte drüber nachdenken, ob man anderen nicht das Gefühl gibt, dass sie schlecht sind, weil man selber so viele coole Sachen erlebt.

Ich sollte mir vielleicht überlegen, ob man mit den Videos auch mal die Schattenseiten beleuchtet. Um nicht die anderen Leute glauben lässt, dass es einem immer super geht, dass man immer nur geile Momente hat in seinem Leben. Luca und ich waren zum Beispiel auf Zypern (Trainingslager und Sunshine-Cup) auch mal ein paar Tage grau und es ging nicht so viel. So was sollte man vielleicht den Leuten auch zeigen, damit man auch authentischer wirkt.

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Auf Zypern auch mal „grau“ gewesen: Georg Egger beim Afxentia-Prolog in Lefkara ©Thomas Weschta/EGO-Promotion

Damit die Rollenbilder..

..nicht so geknickt sind. Damit die Leute nicht denken, die Mountainbike-Profis, denen geht es immer super, die haben ein geiles Leben.

Hattest du selbst als junger Sportler mal diese Perspektive?

Das ist natürlich schwierig. Wenn man auf Instagram ist, dann sieht man von hundert Sportlern irgendwelche Postings, was die trainiert haben. Irgendwann addieren sich im eigenen Kopf die ganzen Infos und man bekommt das Gefühl, okay, die anderen haben mega viel gemacht, haben mega viel Spaß und man vergleicht sich. Man kann ist nur einer und kann nur an einem Platz sein.

Instagram kann einem schon mal die gute Laune verderben. Wenn es dumm läuft, ist man grade auf Malle und sieht wie einer eine richtig geile Skitour macht, bei bestem Wetter. Wenn auf Malle bewölkt ist, kann man sich die gute Laune verderben lassen. Ich kann das auch nachvollziehen, ist mir auch schon kurze Momente gehabt. Aber bisher habe ich nicht das Gefühl, dass das mein Leben wirklich negativ beeinflusst hat. Das hat auch mit mentaler Abgeklärtheit zu tun.

Beim Medium Social Media muss man sich bewusst sein, dass fast ausschließlich die positiven Sachen gepostet werden, vielleicht sogar noch mit einem Filter optimiert sind um noch besser auszusehen. Wenn man das weiß, ist Social Media auch keine große Gefahr.

Seid ihr beim Lexware-Team eigentlich angehalten Postings machen?

Nein, dazu hat uns noch nie jemand aufgefordert.

 

Georg, vielen Dank für das ausführliche Gespräch.

 

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