Ghost: Techt versucht Comeback – Eiberweiser noch nicht

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Johanna Techt will wieder zurück ins Wettkampfgetümmel. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Die zweifache Junioren-EM-Dritte Johanna Techt beginnt ein Jahr nach ihrem schweren Rodel-Unfall wieder mit leistungssport-orientiertem Training. Im Februar fliegt sie mit dem Nationalkader nach Mallorca. Dagegen muss Ghost-Teamkollegin Mona Eiberweiser noch warten.

Johanna Techt hat nach ziemlich genau einem Jahr Pause großen Nachholbedarf, aber an Motivation scheint es der Allgäuerin nicht zu fehlen. Vor Weihnachten ließ sie Bundestrainer Peter Schaupp wissen, dass sie gerne den Faden wieder aufnehmen will.
Am 4. Februar 2012, ihrem 19. Geburtstag, wurden bei Johanna Techt bei einem Rodelunfall Wirbel zertrümmert. Nach mehreren schwierigen Operationen sind die Wirbel wieder stabilisiert.

„Ich hatte über lange Zeit unglaubliche Schmerzen und zwischenzeitlich auch andere Gedanken als den Radsport. Nach einem Jahr sind die Schmerzen aber erträglich und ich spüre wie sehr mir der Radsport fehlt. Ich möchte unbedingt zurück, der erste Schritt dafür ist gemacht“, wird Johanna Techt in einer Pressemitteilung ihres Teams zitiert.
Das Team Ghost Factory Racing hielt dem Talent die Türe über das ganze Jahr hinweg offen, bei einigen Team-Maßnahmen war Johanna Techt auch vor Ort.
Bundestrainer Schaupp sagte sofort Unterstützung zu, als sie das Signal für den Comeback-Versuch gab.
Mit einem speziellen Kaderstatus für Rekonvaleszenten wird er sie im Februar ins Mallorca-Trainingslager der U23 eingliedern.

„Johanna hat großes Talent. Nach den Verletzungen muss jedoch zunächst behutsam eine Grundlage geschaffen werden. Aber ich bin überzeugt, dass sie es schaffen kann. Wir tun alles um ihr dabei zu helfen, auch wenn es sicher kein einfacher Weg wird“, so Schaupp.
In dieser Woche wird in Freiburg eine Leistungsdiagnostik Aufschluss bringen, wo man bei ihr ansetzen muss.

Auf Mona Eiberweiser muss der Nationaltrainer weiter warten. Die Deggendorferin kann noch keine Entwarnung geben. Ihr Rückenleiden hatte sich zwischenzeitlich zwar mal verbessert, doch die gravierenden Schmerzen kamen wieder zurück. „So lange die Probleme nicht hundertprozentig gebannt sind, kann ich keiner vernünftigen Saisonvorbereitung nachgehen“, wird Eiberweiser in der Pressemitteilung zitiert. Sie nutze deshalb die Zeit, um im Studium voran zu kommen.

Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen trainiert derweil in der Sierra Nevada. Sie testet dort ihre Reaktion auf Höhentraining. Wenn es ihr hilft, will sie das künftig öfter in ihren Formaufbau einbauen.
Ende Februar steigt das Team traditionell auf Zypern beim Cyprus Sunshine-Cup ins Wettkampfgeschehen ein.

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