Sabine Spitz: Rücktritt selbstbestimmt und ohne Wehmut

Interview: Über die Initialzündung in Kirchzarten und Zukunftsperspektiven

Im vergangenen Jahr hat Sabine Spitz ihren Abschied vom Cross-Country-Sport verkündet. Die 47-Jährige blickt auf eine außergewöhnliche Karriere zurück, veredelt mit drei olympischen Medaillen, dekoriert mit zwei Regenbogen-Jerseys, vier Europameister-Titel und bestückt mit 20 Deutschen Meistertiteln. Doch in die sportliche Rente geht Sabine Spitz deshalb noch nicht, in zwei Wochen startet sie erneut beim Cape Epic.  Im Interview spricht sie über die wichtigsten Wegmarken ihrer Karriere, warum das Deutsche Haus bei Olympia 2000 eine wichtige Rolle gespielt hat, warum 2018 in gewissem Sinne ein Jahr zu viel war und wie sie sich ihre Zukunft vorstellt.

 

Sabine, für dieses Interview trifft dich ACC in Deutschland an. Du hast schon vergangenen Winter viel Zeit in Südafrika verbracht und das ist auch dieses Jahr wieder so?
Ja, ich war die letzten drei Wochen hier in Deutschland und nachdem ich voriges Jahr den deutschen Winter übersprungen habe, war das für mich eine kleine Katastrophe. Ich bin am Dauer-Frieren, mich strebt es einfach nicht in den Schnee.

Du sagst Deutschland aber nicht komplett adieu, oder?
Nein, ich muss ein Stück weit pendeln. Da gibt es Verträge, hier sind die Eltern. Alle Zelte abbrechen geht nicht. Und auf der anderen Seite bekommst du in Südafrika auch nicht so einfach eine permanente Aufenthaltsgenehmigung.

Im vergangenen Sommer hast du verkündet, dass du deine Cross-Country-Karriere mit der Saison 2018 beenden, dich aber im Marathon-Bereich weiter betätigen wirst. Inwieweit würdest du selbst da überhaupt von Rücktritt sprechen?
Doch, von Cross-Country schon. Das war bisher immer noch in meinem Fokus und das ist es jetzt nicht mehr.

Empfindest du das als einen Bruch in deiner Karriere?
Gar nicht, nein. Es war keine Wehmut dabei als ich in Freudenstadt das letzte Rennen gefahren bin. Okay, es war das letzte, ich habe meinen Spaß gehabt, aber es ist auch gut so. Auch im Nachhinein, dachte ich nicht, dass es doch noch mal schön wäre oder so. In den vergangenen Monaten sind solche Regungen jedenfalls nicht gekommen. Aber sicherlich ist es

180923_34575_by_Sigel_GER_Freudenstadt_XCO_WE_WJ_SpitzS
Nach ihrem letzten Cross-Country Bundesliga-Rennen: Sabine Spitz im September in Freudenstadt ©Lynn Sigel/EGO-Promotion

so: etwas in meinem Sportler-Leben wird nicht mehr da sein. Und es ist ein Strich unter den Bereich, in dem ich meine größten Erfolge gefeiert habe.

Spürst du keine Wehmut?
Nein. Vielleicht hat Julien (Absalon) welche gespürt, weil er durch gesundheitliche Probleme forciert wurde aufzuhören, bzw. nicht mehr in der Lage war seine beste Performance abzuliefern.

Sein Rücktritt war gewissermaßen fremdbestimmt. Bei mir ist es der eigene Entschluss und ich habe mich darauf gefreut zu sagen: Freudenstadt ist mein letztes (Cross-Country-)Rennen.

Dann scheint es jedenfalls kein falsches Ansinnen mal auf deine Karriere zurückzublicken. Welche Stationen würdest du selbst als Meilensteine bezeichnen, was waren die wichtigsten Wegmarken, deiner MTB-Laufbahn, die ja 1994 begonnen hat?
Da ist sicher als erstes die WM 1995 in Kirchzarten zu nennen. Sie war der Wegbereiter, das Opening, weil ich dort Blut geleckt habe. Ich wollte weiter kommen und habe mich danach dann entschlossen nach einem professionellem Trainer zu suchen, einer der Struktur in mein Training bringt.

Das war dann Toni Uecker?
Ja, richtig. Er hatte nicht viel Erfahrung im Mountainbikesport, aber damals war der Anspruch auch vor allem konditionell belastet. Man konnte also vom Straßenrennsport adaptieren.

Toni Uecker wollte erst gar nicht, hat er mir mal erzählt. Du hast ihn überzeugt, weil du hartnäckig geblieben bist und mit dem Rad zu ihm hingefahren bist.
Ich glaube, er hatte keine so guten Erfahrungen mit anderen Frauen, die kein großes Durchhalte-Vermögen hatten und wo es sich nicht gelohnt hat, die Zeit zu investieren.

Was war der nächste wichtige Marker in deiner Karriere?
2000, das Olympische Rennen in Sydney. Es war meine erste Olympia-Teilnahme. Dabei war die Vorbereitung auf das Olympiajahr nicht so toll, meine Ergebnisse waren eher rückläufig, die Kurve zeigte eher nach unten anstatt nach oben.

An was lag das?
Hmm, ich denke, ich hatte die falsche Trainingspartnerin und zu viel Rücksicht auf sie genommen. Ich habe meine Felle schon davon schwimmen sehen. Erst im fünften und letzten Qualifikations-Rennen habe ich die halbe Norm (Top 15) zum zweiten Mal erfüllt.

Das war in Sarentino.
Ja und zwischenzeitlich war Regina Marunde in den Top Acht. Das wäre die A-Norm gewesen und Regina wäre mitgeflogen. Aber sie wurde schließlich, in Anführungszeichen, nur Zehnte. (Womit sie nur eine halbe Norm hatte).

Wer weiß, was sonst aus der Karriere von Sabine Spitz geworden wäre.
Schwer zu sagen. Jedenfalls waren die Olympischen Spiele ein Meilenstein. Nicht unbedingt weil ich dort Neunte wurde und die Erwartungen voll erfüllen konnte. Ich habe daraus extrem viel Motivation mitgenommen. Das Deutsche Haus (bei Olympia jeweils Treffpunkt für die deutschen Athleten, Trainer, Journalisten und Funktionäre) war damals direkt neben dem Olympischen Dorf und wir waren öfter bei den Abend-Veranstaltungen.

Wo es mit den deutschen Medaillengewinnern des Tages jeweils einen Talk auf der Bühne gab.
Das hat mich motiviert, ich wollte auch eine von denen sein. Es war mir vor meinem Rennen klar, dass es in diesem Jahr zu früh war, dass ich nicht die Leistungsfähigkeit hatte um die Medaillen mit zu fahren. Aber ich habe mir zum Ziel gesetzt eine Medaille zu gewinnen. Und wenn du auf meine Ergebnisse im folgenden Jahr schaust, dann siehst du, welchen Effekt das hatte.

2001 hast du mit EM-Silber in St. Wendel und WM-Bronze in Vail tatsächlich deine ersten internationalen Medaillen gewonnen.
Da bin ich durchgestartet, auch im Weltcup hatte ich viele Podiumsplätze. Man kann schon sagen, dass die Olympiateilnahme große Auswirkungen hatte.

 040827_ATL_0024_by_Jones_GRE_Athens_XCO_WE_ceremony_PremontM_DahleG_SpitzS
Ein Meilenstein: Olympia-Bronze in Athen 2004. Von links: Marie-Helene Premont, Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Sabine Spitz ©Rob Jones
©Rob Jones

2004 in Athen hat es dann ja auch mit der Olympia-Medaille tatsächlich geklappt.
Als ich mir die Strecke angeschaut habe, dachte ich, oh je, was ist denn das für ein Sch…. Das Profil, die Charakteristik hat mir gar nicht zugesagt. Aber es zeigt eben auch: es kommt auf die Einstellung an, die hat große Auswirkungen haben. Man darf eine Strecke nicht schlechter machen als sie ist. Die Leistungsfähigkeit musst du immer haben.

Ein Jahr zuvor bist du aber auch schon Weltmeisterin geworden
Der WM-Titel 2003 war auch so ein markanter Punkt, natürlich. Du trägst das Regenbogen-Trikot mit Stolz. Wenn du dir ein Ziel steckst und kannst es erfüllen, dann bringt das so viel Freude mit und du hast unter Beweis gestellt, zu was du in der Lage bist.

Das stärkt das Vertrauen in dich selbst?
Ja, richtig.

Olympia-Gold 2008 ist sicherlich ein weiteres Highlight.
Definitiv.

Gibt es noch andere Punkte, von denen du sagst, das war bedeutsam, vielleicht auf anderen Ebenen.
Ja. Wir sprechen hier jetzt von Ergebnissen, von Erfolgen. Ein Erfolg ist aber auch, wenn du nach einem Tiefschlag wieder zurückkommst. 2013 hatte ich zwei Schultereckgelenks-Sprengungen. Nach dem ersten Mal denkst du: Mund abputzen und weiter geht’s. Aber nach dem zweiten Mal, fragst du dich: was machst du hier eigentlich. Ist das noch dein Sport, den du so liebst?

Das bezieht sich in dem Fall auf die Veränderung der Strecken mit gefährlicheren Passagen. In Pietermaritzburg hast du dir die zweite Verletzung zugezogen.
Wir Sportler haben es nicht in den Händen, was wir fahren müssen. Wenn eine Passage drin ist, die gefährlich zu fahren ist, fragst du dich, ob das so sein muss. Wenn man für die B-Linie dann sechs, sieben Sekunden mehr benötigt, du also so viel Defizit in Kauf nehmen musst, dann wirst du gezwungen die A-Linie zu fahren. Ich meine da gibt es Nachholbedarf. Die Alternative muss man so gestalten, dass der Zeitverlust nicht so groß ist.

Du hast nach dem Sturz und dem WM-Aus in Pietermaritzburg gezweifelt?
Danach hatte ich ziemlich zu kauen, verbunden mit der Frage, ob es weiter geht, ob es noch Sinn macht. Freunde haben mich damals sehr unterstützt, dass ich nicht in eine Depression abgeglitten bin.

War es so schlimm?
Ich habe mir schon die Sinnfrage gestellt. Soll ich weiter machen? Bin ich bereit Risiken einzugehen? Wie gehe ich in Zukunft mit solchen Anforderungen um? Ich hatte jedenfalls ziemlich dran zu kauen. Ich wollte schließlich weiter fahren, aber nicht um jeden Preis.

War es dann schwierig das hinter dir zu lassen?
Ja, das war es. 2014 war es ja dann noch so, dass der erste Weltcup gleich wieder in Pietermaritzburg war. Du kommst zum Ort des Geschehens zurück. Ich war dermaßen blockiert, obwohl die Passage gar nicht mehr drin war. Das hat schon Spuren hinterlassen. Ich tat mich schwer die Steinfelder zu fahren oder die Sprünge im Start-Zielbereich, da war eine Hemmung da.

100904_AUS_MontSainteAnne_XC_Women_Spitz_running_by_Maasewerd
Die Steinfelder, wie hier die „La Beatrice“ in Mont Sainte Anne, bei der WM 2010, sieht Sabine Spitz kritisch. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Die mentale Blockade ist eines. Wie war es denn mit dem sich immer wieder in Form bringen müssen. Monatelange Arbeit musste nach einer solchen Verletzungen ja wiederholt werden. Fiel das von Mal zu Mal auch schwerer?
Hmmm. Nein, rein unter dem Leistungsaspekt eigentlich nicht. Ich habe versucht die Defizite, die ich gesehen habe, auch auszumerzen. Mit (Fahrtechnik-Coach) René Schmidt habe ich dann mehr Technik-Training gemacht und versucht die Fähigkeiten da wieder zu verbessern und Sicherheit zu gewinnen. Mich im Training wieder zu motivieren, das war kein Problem.

Was war es denn, was dich, speziell nach 2013 noch immer motiviert hat? Du warst für eine Sportlerin schon in einem Alter, in dem ein Rücktritt niemand mehr überrascht hätte und hattest schließlich alles gewonnen, inklusive dritter Olympia-Medaille 2012.
Es war einfach der Spaß am Mountainbiken, der noch da war. Und die Leistungsfähigkeit auch. Ich hatte keine Bucket-Liste für Erfolge, die ich abticken muss. Nach dem Motto: wenn ich alle olympischen Medaillen habe, dann war’s das für mich. Nein, ich hatte Spaß daran, Erfolge waren auch da und deshalb habe ich es weiter betrieben.

Du hattest aber auch schon vor 2013 einige Klippen zu überwinden.
Da war die Endofibrose (Verengung der Becken-Arterie), die im Sommer 2007 erstmals aufgetaucht ist und 2008 dann diagnostiziert wurde. Ich habe damals versucht mit Physiotherapie und Osteopathie den Status Quo so lange wie möglich zu halten. Das Ganze ist aber eine progressive Veränderung des Gefäßes, das wird nicht besser, sondern verschlechtert sich. 2009 konnte ich in den Wettkämpfen im Vorfeld dann nicht mehr sagen, ob es hält oder nicht. Im Dezember hatte ich dann die Operation.

Dann gab es noch ein paar kleinere Dinge..
..2011 eine Radiuskopf-Fraktur, 2015 einen Haarriss an der Mittelhand. Aber andere hat es glaube ich schlimmer getroffen. Grade in den vergangenen Jahren gab es viele Verletzungen. Früher hattest du halt Schürfungen und blaue

 120811_GBR_hadleigh_Spitz_sturz_gould_rockyroads_mountainbike_xco_by-Ekman
Auch in einem Steinfeld: Sturz in London, der aber glimpflich ausging. Das Rennen endete für Spitz mit Olympia-Silber ©Jan Ekman

Flecken. Ich habe den Eindruck, dass es gravierendere Verletzungen, dass es mehr Frakturen gibt.

Liegt das an den Strecken oder weil mehr riskiert wird, weil die Leistungsdichte höher geworden ist?
Die Strecken sind schon gefährlicher geworden und man geht ein höheres Risiko ein. Wenn du eine Abfahrt hast mit künstlichen Felsen und machst Fahrfehler, dann kann das schwerwiegendere Folgen haben als wenn du ins Gebüsch fällst.

Bist du insofern froh, dass du das jetzt hinter dir lassen kannst?
Ja, auf jeden Fall. Ich werde auch keine Charity-Rennen mehr fahren (lacht). Da bin ich ja bei der Lila Logistik Charity vom Rad geholt worden.

Eigentlich hätte 2016 der Schluss-Punkt sein sollen. Das hattest du zumindest mal so angekündigt. Nach der Verletzung bei Olympia in Rio hast du dich doch zur Fortsetzung entschieden.2017 warst du im Weltcup noch Zweite in Nove Mesto, Vize-Weltmeisterin im Marathon, 2018 kam noch mal eine schwere Verletzung durch den Sturz im Val di Sole. Im Rückblick: war es die richtige Entscheidung?
2017 war okay, aber 2018 hätte nicht mehr sein müssen. Zumindest im Cross-Country.

Genug zurückgeblickt, schauen wir mal in die Zukunft. Was für ein Programm steht dieses Jahr an, wo wirst du 2019 und möglicherweise in den folgenden Jahren auftauchen?
Nach langer Suche hat es mit einer Partnerin für das Cape Epic ja noch geklappt. Das ist der erste Höhepunkt.

Du fährst mit Nadine Rieder, deine Wunsch-Partnerin Robyn de Groot wurde auch wegen einer Endofibrose operiert.
Beim Wine to Wales hatte sie (Robyn de Groot) einsehen müssen, dass sie die Leistung nicht abrufen kann. Es war dann aber lange nicht klar, wann es einen OP-Termin geben würde. Erst nach acht Wochen kann man wieder ohne Einschränkungen trainieren. Andere angefragte Fahrerinnen hatten dann kein Interesse oder die Teams hatten kein Interesse, bzw. wollten sich nicht an den Kosten beteiligen. Es stand alles lange auf der Kippe. Abgesehen davon, werde ich Marathons in Deutschland wie Singen und den Ultra Bike in Kirchzarten, in Österreich und der Schweiz fahren. Die Marathon-WM in Grächen steht auf dem Programm, der Rothaus Bike Giro, der Engadin Bike Giro. Der Mix ergibt sich aus Events, die für die Sponsoren wichtig sind und anderen, bei denen ich einen guten Draht zum Veranstalter habe.

Aber auf jeden Fall auch Rennen in Südafrika?
Ja, sicher.

Ohne den Cross-Country-Sport, verändert sich da im Blick aufs Training etwas Wesentliches? Gehst du es vielleicht lockerer an oder bist du genauso heiß und seriös wie bisher?
Das Training hat sich schon ein bisschen verändert. Spritzigkeit benötigt man auch im Marathon, aber nicht so wie im Cross-Country. Die Inhalte haben sich da schon ein wenig verschoben.

Hat sich von den Inhalten abgesehen auch dein Leistungsanspruch verändert?
Hmm, wenn du an den Start gehst, willst du auch Leistung zeigen. Aber du wägst jetzt natürlich ab, wie du in welches Rennen rein gehst. Ob Du ein Rennen fürs Training opferst und nicht in jeden Wettkampf in top Frische rein gehst.

Das hört sich danach an, als ob du dich auch weiterhin als Leistungssportlerin begreifst.
Ja, auf jeden Fall.

Und wie lange noch? Was sind deine Vorstellungen?
(Pause). Kann ich dir nicht sagen. Du stellst Fragen (lacht). Wieso sollte ich mich festlegen?

Musst du nicht.
Ewigkeiten wird das nicht mehr dauern, klar. Ich habe versucht mich in Trainingsinhalten noch mal anders zu orientieren. Es dauert ein wenig, bis ich mich in die Materie eingearbeitet habe, aber vielleicht kann ich das Erlernte, die Erfahrungen auch nutzen, um zu coachen.

 08_bySchäuble_D3S_2302
Ob das für 2020 noch mal ein Ziel sein wird, bleibt erst mal offen: Cape Epic mit Robyn de Groot ©Ralf Schäuble

Ist das Cape Epic für 2020 noch mal ein Ziel?
Auch das würde ich offen lassen. Ich kann sagen: ich würde gerne fahren, aber irgendwann ist auch Schicht im Schacht. Wenn ich nicht mehr die Motivation spüre, dann muss ich auch so ehrlich sein und ihr sagen, dass sie mit einer anderen Partnerin fahren will, wenn sie ums Podium mitfahren will. Dann bin ich halt Team-Chefin (grinst).

Das führt mich zur nächsten Frage. Mit deinem Bike-Sponsor Wiawis läuft der Vertrag noch bis Ende des Jahres. Bist du zuversichtlich, dass du Partner über 2019 findest?
Es gibt Gespräche.

130727_AND_Vallnord_XC_Women_Spitz_finish_by_Kuestenbrueck.
25 Jahre Erfahrung könnten in ein Trainerin-Dasein münden: Sabine Spitz bei ihrem zweiten Weltcupsieg 2013 in Andorra ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Du hast grade das Wort Team-Chefin in den Mund genommen und auch Trainerin. Kannst du dir vorstellen, eben die eine oder die andere Position zu bekleiden?
Ja, beides. Das eine schließt das andere nicht aus. Man muss halt schauen, wie der zeitliche Aufwand aussieht. Coaching kannst du über Trainingsplattformen von überall ausüben. Was ein Team-Management angeht, kommt es auf das Budget an. Ich denke, eine Saison zu organisieren ist weniger das Problem, das ist mehr die Sponsoren-Aquise, das ist das Schwierige. Wenn du ein großes Budget hast, kannst du aus dem Vollen schöpfen.

Dein Ziel wäre also dem Sport erhalten bleibst und deine Expertise zum Tragen kommt?
Das könnte ich mir durchaus vorstellen, ja.

Gibt’s auch noch ganz andere Ideen?
Ich werde mich dann aufs Golfen verlagern (lacht). Okay, Späßle g’macht. Das kann man ja bis ins hohe Alter machen.

Spielst du Golf?
Ich habe angefangen und muss sagen: ich bin sehr angefressen (lacht).

Im positiven Sinne?
Ja, ja. Angefixt. George, meine Basis in Südafrika, hat einige Golfplätze zur Verfügung (lacht). Golf ist ja bei uns Klischee behaftet, aber im angelsächsischen Bereich wird es nicht so elitär gesehen. Es ist auch nicht so teuer.

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com