Investition in die Saison: BDR-Technik-Trainingslager mit Marcus Klausmann
Fahrtechnik-Training in Schwarz-Rot-Gold. Bundestrainer Peter Schaupp hat für drei Tage zum Trainingslager nach Neustadt an der Weinstraße geladen. Der 14-fache Deutsche Meister Marcus Klausmann war als Fachmann dabei.
Es ist ja zum Glück nicht mehr so, dass die deutschen Cross-Country-Spezialisten im internationalen Vergleich fahrtechnisch weit hinterher hinken. Abgesehen von einzelnen Ausnahmen ist man aber auch noch immer nicht ganz vorne dabei.
Nicht selten fallen in Cross-Country-Rennen Entscheidungen in den fahrtechnischen Passagen und von daher klingt es schlüssig, wenn Bundestrainer Schaupp Fahrtechnik-Lehrgänge zu einer festen Einrichtung machen will.
Sich ein paar Tage unter Anleitung intensiv der eigenen Fahrtechnik widmen, kostet Zeit, die der konditionellen Ausbildung abhanden kommt. Aber die Zeit sei gut investiert, meint Adelheid Morath.
„Das steht jetzt halt ein paar Tage im Fokus, aber dafür nimmt man viel mit“, sagt Morath und lobt die effektive Anleitung von Marcus Klausmann. „Er ist der richtige Typ und weiß worauf es ankommt.“
Sie gilt nicht als blendende Fahrtechnikerin und mit dem neuen 29-Zoll-Haibike stellen sich manche steuertechnischen Fragen noch mal neu. Aber Verbesserungspotenzial haben auch schnelle Techniker wie Martin Gluth oder Marcel Fleschhut (beide Lexware-Rothaus).
Geübt wurde von Mittwoch bis Freitag auf der Strecke, die Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon) gemeinsam mit dem Deutschen Juniorenmeister Lukas Baum konzipiert hat. Beide leben ja in Neustadt.
Auf der Cross-Country-Strecke wurden 2012 die Landesmeisterschaften Rheinland-Pfalz ausgetragen und im September wird dort der finale Lauf zum Deutschland-Cup gefahren.
„Das Gelände hier ist super“, findet Bundestrainer Peter Schaupp und ist mit seinen insgesamt 16 Schützlingen sehr zufrieden. „Alle haben’s hier richtig krachen lassen“, lobt Schaupp, der ja selbst aus dem Downhill-Lager kommt. Entwicklungen seien deutlich erkennbar gewesen.
Adelheid Morath, Moritz Milatz und Julian Schelb können’s am Sonntag in Schaan ja gleich anwenden.